Der geheimnisvolle Tempel
Der Tempel ist ein uraltes, pyramidenförmiges Bauwerk, das während Bergbauarbeiten im Jahr 1870 überraschend entdeckt und, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, über Jahre hinweg nach und nach freigelegt wurde. Im Innern fand man eine Kammer mit zahlreichen Wandreliefs voller seltsamer Inschriften und Darstellungen - Menschen, die Jagd auf kleine Kisten in Bäumen, unter Brücken und hinter Steinen machten. Auf einigen Bildern wateten sie durch Flüsse, auf anderen schlugen sie sich mit Macheten durch Dornenbüsche. Es gab Landkarten mit seltsamen Markierungen und vieles mehr.
Als eine weitere Kammer freigelegt werden sollte, kam es plötzlich zu einer Reihe mysteriöser Vorkommnisse. Während der Grabungen verschwanden auf einmal Dinge. Schaufeln, Hämmer, Meissel, Lampen und Eimer. Alles, was nur einen kurzen Augenblick unbeaufsichtigt blieb, war im nächsten Moment verschwunden und nirgends mehr auffindbar. Angst und Panik machte sich unter den Arbeitern breit. Man sprach vom Fluch des Tempels und kaum einer wagte es noch, das Bauwerk zu betreten.
Als dann auch noch einer der Arbeiter im Innern spurlos verschwand, entschloss man sich dem Spuk ein Ende zu bereiten und den Tempel zum Wohle aller schnellstens wieder zuzuschütten. Bei einer Höhe von über hundert Metern kein leichtes Unterfangen. Als es fast geschafft war, wurde die Zeche geschlossen und nun ragt seit den 1990er Jahren nur noch die Tempelspitze heraus. Um die Öffentlichkeit weiter im Unklaren zu lassen, erzählte man, hierbei handele es sich um eine Skulptur von Herman Prigann, der sogenannten Himmelstreppe, die aus alten Betonsteinen bestünde.
Bei unseren weiteren Nachforschungen erfuhren wir aus verlässlicher Quelle von einem Mann, der eine Bekannte hat, deren Sohn mit jemandem befreundet ist, dessen Schwester eine Kollegin hat, deren Tante einen Hund besitzt, der immer mit einem Mops spielt und dessen Herrchen hat oben auf dem Dachboden alte Tempel-Aufzeichnungen von seinem Urgrossvater gefunden. Angeblich Kopien von den Schriftzeichen der Tempelwände, die der Uropa während seiner Arbeit dort heimlich auf seinem Butterbrotpapier abgepauscht hat. Dieser Spur sind wir natürlich nachgegangen und haben keine Kosten und Mühen gescheut. Ein von uns gekauftes Expertenteam bestätigte die Echtheit der Papiere. Hier der übersetzte Text:
Wir schreiben das Jahr 8132 v.Chr. Seit der edle Ibran und meine Wenigkeit, Kinyp, vor vielen Monden die Weltherrschaft erlangten, kam endlich Frieden über die Menschheit. Ein harmonisches Miteinander, gleich welcher Hautfarbe und Religion. Alle waren eins...nämlich unsere Sklaven...äh...Untertanen.*Mist vermeisselt*
Es war an der Zeit sich bei den Göttern für Ruhm und Ehre zu bedanken und so ließen wir einen Tempel zu Ehren des großen Cigo-Chenga erbauen, dem Gott der Geheimnisse, Rätsel und Verstecke, dessen Symbol das allsehende Auge ist. Wer ihm huldigt und ihm erfürchtig ein goldenes Opfer vorm Tempel darbietet, wird mit einem scharfen Blick, wachem Verstand und einem goldenen Händchen für Verstecktes belohnt. Doch Vorsicht ist geboten! Solltet Ihr Euch mit mangelnder Ehrfurcht nähern, Schindluder treiben oder nichts Goldenes darbieten, wird Euch Cigo-Chengas Zorn treffen und Ihr sollt auf ewig suchen und nimmermehr was finden.
Ein Radiocarbontest ergab ein geschätztes Alter von sage und schreibe 8000 Jahren, was die Echtheit der uns vorliegenden Aufzeichnungen bestätigt. Bei Luftbildaufnahmen wurde eine Geoglyphe, in Form eines Auges entdeckt, in dessen Mittelpunkt der Tempel liegt. Hierbei handelt es sich wohl um das Zeichen des Gottes Cigo-Chenga - das allsehende Auge.
Die Wahrheit würden wohl nur weitere Grabungen ans Licht bringen, leider haben sich aber die Kohlereste im Abraum auf wundersame Weise selbst entzündet und seitdem zählt diese Halde zu den sogenannten brennenden Halden. Grabungen sind daher ausgeschlossen. Bis wir also die Frage nach der Wahrheit, dem Sinn des Lebens, dem Universum und dem ganzen Rest beantwortet haben, gilt weiterhin die offizielle Version zur Geschichte der Halde Rheinelbe, die Ihr hier findet.
Aber Ihr kennt ja jetzt das Geheimnis dieses Ortes und zählt zu den wahren Wissenden. Macht Euch auf den Weg zum Tempel, opfert dem Gott Cigo-Chenga voller Ehrfurcht etwas Goldenes, und ihr werdet mit einem scharfen Blick, wachem Verstand*hiersolltedereinoderanderevielleichtnichtallzuknauserigsein;)* und einem goldenen Händchen für Verstecktes belohnt.
Die Logbedingung für diesen Virtual:
Huldigt Cigo-Chenga. Macht ein Foto von Euch vor dem Tempelkomplex an den Listingkoordinaten. Ihr müsst entweder selbst auf dem Bild zu sehen sein oder ein Zettel mit Eurem Teamnamen.
Damit Cigo-Chenga Euch aber wirklich gnädig gestimmt ist und Euch mit seinen Gaben segnet, müsst Ihr eine goldene Opfergabe mitbringen und sie im Bild platzieren. Was das genau ist, sei Euch überlassen, nur golden muss es sein. Dies ist allerdings nur optional und leider nicht Teil der Logbedingung. Wir freuen uns auf Eure kreativen Ideen, aber verschont bitte Euren Goldfisch;)
Bei Fragen zu den Logbedingungen siehe auch die Guidelines für Virtuals.
Eure Opfergabe nehmt Ihr am Ende natürlich bitte wieder mit – Der Wille allein zählt!
Log-Beispiele:

Wer den Tempel des Cigo-Chenga besucht hat darf sich mit dem unten stehenden Banner schmücken.

<a href="https://www.geocaching.com/geocache/GC7B93Y"><img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/d528b899-7127-4e1f-9fa2-35d8d61bcffe.jpg"width="250" /></a>
Virtual Reward - 2017/2018
This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between August 24, 2017 and August 24, 2018. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards on the Geocaching Blog.