Skip to content

Rüdenburg - Die alte Burg in Arnsberg Virtual Cache

Hidden : 9/3/2017
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Kennst du das Schloss in Arnsberg? Ja klar!

Aber wusstest du auch, dass Arnsberg seinerzeit zwei Burgen hatte? Nein? Dann solltest du die angegebenen Koordinaten besuchen und dich auf die Spuren vom Edelherren Konrad von Rüdenburg machen.

Natürlich darfst du dich auch auf Erkundung begeben wenn du bereits wusstest, dass Arnsberg zwei Burgen hatte.

Bei der Erkundung achte bitte darauf, dass du die Mauern nicht betrittst oder bekletterst! Die alte Burg ist videoüberwacht!!

 

___________________________________

 Die Rüdenburg („alte Burg“) ist im Jahr 1060 von Graf Bernhard II. von Werl erbaut worden. Graf Bernhard II. von Werl nennt sich ab jetzt Graf von Arnsberg.

40 Jahre später errichtet Graf Friedrich der Streitbare eine zweite Burg auf dem gegenüberliegenden Adlerberg. (Schloss/Burg Arnsberg)

Nur zu vermuten ist, dass die Schwächung der Grafen von Arnsberg nach dem Aussterben der älteren Linie dazu führte, dass die Gesamtanlage in den Besitz der Edelherren von Rüdenburg überging. Sicher ist allerdings, dass 1132 ein Herimannus de Rüdenberg im Besitz der Burg war und wie seine Nachfolger gleichzeitig sowohl dem Kölner Erzstuhl als auch den Grafen von Arnsberg diente.

Mit Konrad II. von Rüdenburg († um 1261) erreichten das Ansehen und der Einfluss der Rüdenberger ihren Höhepunkt. Nach dem Tod Konrads wurde das Erbe an die drei Söhne aufgeteilt, so dass sich drei Linien der Rüdenberger bildeten, von denen eine im Besitz der Burg blieb. Damit begann der politische und wirtschaftliche Niedergang dieses Geschlechts. Als letzter Rüdenberger ist in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs von 1390 ein Hermann von Rüdenberg belegt. Bereits zuvor (etwa 1365) war die Alte Burg selber mit den zugehörigen Ländereien und Rechten an das Kloster Wedinghausen verkauft worden. Im 17. Jahrhundert wurden die Reste der Burg als Steinbruch unter anderem zum Bau des Rittergutes Obereimer genutzt. Dabei wurden zahlreiche Sprengungen durchgeführt.

Um 1929 wurden die Reste der Burg freigelegt und archäologisch untersucht. Seit 1988 wurde die Burg vier Jahre lang restauriert. Der Burgenfachmann Joachim Zeune wurde 2012 vom Arnsberger Heimatbund beauftragt, die Burg neu zu erschließen und auf Basis auch archäologischer Untersuchungen bisherige Rekonstruktionsfehler zu korrigieren.

Obwohl die Burg im 14. Jahrhundert zerfiel, ist der Grundriss der Burg in der Ruine noch heute gut erkennbar. 

 

Um die Rüdenburg rankt sich

 

Die Sage von der ledernen Brücke

Zwei uralte Burgen liegen sich an der Ruhr gegenüber – auf dem Schlossberg die Grafenburg, aus der später das berühmte Barockschloss geformt wurde, und auf dem Rüdenberg die Alte Burg der Edelherren von Rüdenberg. Die beiden Adelshäuser  waren gut befreundet miteinander und die Tochter des Edelherren war dem Sohn des Arnsberger Grafen versprochen.

An einem herbstlichen Abend, kehrte Konrad von Rüdenburg spät von der Jagd im Arnsberger Wald zu seiner Burg zurück. Die Hundemeute begann plötzlich, im Dunkel des Waldes, wild zu kläffen und dem Edelherren trat ein fremder Jäger entgegen. Der Mann im Jagdgewand erkundigte sich danach, wo er wäre und wohin er kommen würde, da er sich in dieser Gegend gar nicht auskennen würde und ihm der Bergwald unbekannt sei. Konrad, ein Mann ohne Furcht, erklärte sich bereit, den dunklen Fremden aus der Wildnis zu geleiten und da es ja schon später Abend war, lud er ihn auf sein Schloss zu Speis und Trank ein.

Auf der Rüdenburg wartete bereits die festlich gedeckte Tafel mit herrlichem Braten, Fischen aus der nahen Ruhr und köstlich duftendem Rheinwein auf die hungrigen Jäger. Die Becher, gefüllt mit edlem Wein und bernsteinfarbenen Grevensteiner Met, kreisten in fröhlicher Runde, während die Jagdhunde krachend die Knochen des erlegten Wildes zerrissen.

Um Mitternacht erhob sich plötzlich der düstere Fremde, bedankte sich bei seinem freigiebigen Gastgeber und sprach mit ernstem Gesicht: „Edelherr, meine Stunde ist nun da, deine Gastfreundschaft habe ich wohl genossen, auch in der Hölle wird solche Freundlichkeit sehr geschätzt!“ Erstarrt saßen die, gerade noch fröhlichen, Zecher da und starrten dem Fremdling mit weit aufgerissenen Augen nach, als dieser mit festem Schritt die Halle verließ. Ein mulmiges Gefühl beschlich die Ritter und Knappen und ein Albdruck senkte sich ihnen auf das vorher so lustige Gemüt.

Wenige Wochen später wälzte sich ein mächtiges Ritterheer durch das enge Ruhrtal, um die Rüdenburg anzugreifen, da ihre Mauern nicht so fest und hoch waren wie die der gegenüberliegenden Grafenburg. Die Verteidiger wehrten sich nach Kräften, doch ihre geringe Zahl vermochte die Burg nicht länger zu halten, da wollte Konrad, der Herr der Burg, in allerhöchster Not einen verzweifelten Plan ausführen und seine Tochter töten, damit sie nicht in die Hände der furchtbaren Feinde fiele. Die Nacht vor dem Generalsturm war nicht beendet und schwarze Düsternis hing über Berg und Tal. Jedoch welche Geräusche hörten die tapferen Verteidiger aus dem Inneren des Berges? Wollten die Angreifer einen Stollen graben, um die Burg von unten zu erobern? Tausend Lichter glommen vom Schlossberg zur Rüdenburg herüber, ein Hämmern und Klopfen erklang über dem Ruhrtal und staunend erkannten die Verteidiger im frühen Morgengrauen die Ursache des nächtlichen Lärms: Eine lederne Brücke war zwischen den Burgen wie von Zauberhand entstanden und bahnte den Weg zur Rettung vor der Gewalt der Feinde.

Zögernd erst betrat Konrad mit seiner Tochter das leicht schwankende Gebilde, doch die lederne Brücke hielt stand und mit dem Herren der Burg und seiner schönen Tochter entflohen die Burgmannen und das gesamte Gesinde in die Sicherheit der Grafenfeste. Erbittert versuchten die Eindringlinge, nachdem sie die unbewehrten Mauern der Rüdenburg erstiegen hatten, den Flüchtenden zu folgen, doch diese hatten längst die Brücke verlassen und stellten sich zur Verteidigung zurecht, als mitten über dem Ruhrtal, begleitet von einem satanischen Höllengelächter, die Brücke zerbarst und die Verfolger in der brodelnden Ruhr versanken.

Der Edelherr Konrad aber sank mit seiner Tochter in die Knie und dankte Gott, dass ihm seine Gastfreundschaft nicht zum Nachteil wurde.

©Joachim Nierhoff, Sagenhaftes Sauerland, Sutton Verlag 2014

 

Ob dies wirklich nur eine Sage ist, oder ein realer Teil der Geschichte ist umstritten. Denn im Weinberg unterhalb der Schloßmauern haben die Altstadt-Bewohner zwei Nägel mit Lederresten gefunden, die noch von jener "Ledernen Brücke" stammen sollen. Ein Nagel kann im Weinberg besichtigt werden (Anmeldung beim Altstadtverein)

Durch die Grabungen 2015 auf der Rüdenburg wurde das ursprüngliche Burgtor der Rüdenburg wiederentdeckt. Auf der Schwelle fand sich ...... eine starke Schicht von Holzasche. Dadurch bedingt handelt es sich möglicherweise nicht um die Sage von der ledernen Brücke (die Angreifer sollen das Burgtor niedergebrannt haben), sondern um ein Stück Geschichte.

 

Um die Sage aufleben zu lassen, ist in einigen Köpfen in Arnsberg die Idee entstanden eine Hängebrücke zwischen den beiden Burgruinen entstehen zu lassen. (Ähnlich der Geierley-Brücke in Mörsdorf). Zu der ca. 500m langen Brücke schweben Ideen wie ein Erlebnisaufzug, der einen Besuch auf der Hängebrücke barrierefrei macht, wahlweise kann man natürlich weiterhin über den Kreuzweg (ca. 1-1,5 km) nach oben wandern.

Um hinab zu kommen könnten Ideen wie eine Seilrutsche „Flying Fox“ (Länge 600m, Höhenunterschied ca. 80 m), eine Highspeed-Röhrenrutsche (ca. 300m Länge) verwirklicht werden.

Um diesen Virtual loggen zu können

 

1) Mache ein Foto von dir oder deinem GPS im alten Burgtor und füge es deinem Log hinzu.

2) Erkunde die alte Burg und Suche die Informationsschilder zu

Vermeintlicher Palas – 6. Reihe, 2. Wort

jüngeres Burgtor mit Wächterstube – vorletztes Wort

Ringmauer – 11. Reihe, 3. Wort

Binnenmauer – 8. Reihe, 2. Wort

Beachte: Die "Überschriften" und die Worte "Arnsberger Heimatbund" zählen nicht mit!

ergänze die gefundenen Worte in folgende Emailadresse:

(1.gesuchtes Wort)_(2. Gesuchtes Wort)_(3.gesuchtes Wort)_(4.gesuchtes Wort))@gmx.de

          Zum Beispiel: Leuchtturm_Mauer_rosa_Siebenschläfer@gmx.de

 

Bitte nenne im Betreff deinen Geocachingnamen. Logs ohne Foto und Mail werden kommentarlos gelöscht.

 

Jetzt aber viel Spaß auf der Rüdenburg!

 

 

 

Please leave the following text at the bottom of the page, so cache finders understand the Virtual Reward project.

Virtual Reward - 2017/2018

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between August 24, 2017 and August 24, 2018. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards on the Geocaching Blog.

Additional Hints (No hints available.)