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Eichiger Märchenwald EarthCache

Hidden : 5/27/2017
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Im Buchenwald bei Eichig lauern Nasenlöcher und steinerne Dome, um von Geocachern erkundet zu werden. Die Tour ist für große und kleine Füße geeignet.


 

Der Rundweg startet am Wanderparkplatz und ist ca. 2,2 km lang. Nach dem Parkplatz geht Ihr noch ca. 200 m die Straße weiter, dann beginnt sehr Ihr re. den Wanderweg. Er führt Euch auf leichten Wegen durch den Wald und ist auch für geländegängige Kinderwägen geeignet. Zurück führt Euch der Weg durch den Ort Eichig.

Folgt diesem Weg:

 

 

Entstehung der Fränkischen Alb – kurzer Überblick

Die Fränkische Alb wird von Gesteinen aus der erdgeschichtlichen Epoche des Jura (205–140 Mio.Jahre v.h.) aufgebaut. Unter tropisch-warmen Klimabedingungen wurden im Germanischen Becken, einem Randmeer der südlich gelegenen Tethys, Sedimente aus den Festlandbereichen (Böhmisches Massiv, Vindelizische Schwelle) abgelagert.

Durch tektonische Prozesse innerhalb der Jurazeit stieg das Meeresniveau kontinuierlich an, wodurch sich in Abhängigkeit von Wassertiefe, Durchlüftung, Salzgehalt, Meeresströmung, Klima, Abstand zur Küste, etc. die Sedimentations-bedingungen änderten. Dies drückt sich in der heutigen Fazies und in der Mächtigkeit der einzelnen Sedimentschichten aus. Während im Unteren Jura (= Lias, 205–180 Mio. Jahre v.h.) noch tonige Sedimentation vorherrschte, traten im Mittleren Jura (= Dogger, 180–155 Mio. Jahre v.h.) v.a. sandige und im Oberen Jura (= Malm, 155–140 Mio. Jahre v.h.) unter flachmarinen Bedingungen v.a. karbonatische Ablagerungen in den Vordergrund.

Diese drei Schichtpakete, die aufgrund ihrer Färbung auch als Schwarzer (= Lias), Brauner (= Dogger) und Weißer Jura (=Malm) bezeichnet werden und in je sechs mit den griechischen Buchstaben α bis ζ bezeichnete Stufen unterteilt sind, prägen das heutige Gesicht der Nördlichen Frankenalb.

 

Entstehung von Dolinen

Die Dolinenreihe nordwestlich von Eichig hat seine Entstehungsursache in der Verkarstung des Malm Gamma und Delta. Entlang des Lineaments, das parallel zum Köttler Grund verläuft, sind in NE-SW-Richtung mehrere Dolinen aufgereiht.

Die Eichinger Dolinenreihe ist als Geotop 478R028 gelistet.

Doline, (slow. für Tal), trichter-, kessel- oder schlotförmige Hohlform im Karst mit unterirdischem Wasserabfluss. Dolinen entstehen durch Lösungsprozesse im verkarstungsfähigen Untergrund. Entlang von Schwächezonen im Gestein versickert das Wasser, dabei werden die Gesteinsfugen durch Korrosion auf geweitet. Neben den von der Oberfläche her wirkenden Lösungsvorgängen können auch unterirdische einen bedeutenden Anteil an der Entstehung von Dolinen haben, wenn es über Höhlen im Gestein zu Nachsackungen oder Einstürzen kommt. Die Durchmesser von Dolinen liegen zwischen wenigen Metern und über einem Kilometer. Der Dolinenboden kann von dem anstehenden Karstgestein gebildet werden oder von Sedimenten, bzw. Lösungsrückständen bedeckt sein.

Anhand der Genese werden verschiedene Dolinentypen unterschieden:

  • Lösungsdolinen entstehen durch oberflächliche Korrosion. Sie besitzen oft Trichterform (Abb. a), wenn der Boden mit Sedimenten oder Lösungs-rückständen bedeckt ist, die den Abfluss des Wassers verhindern, kommt es zur Korrosion am Rand, so dass die Dolinen eine schüsselartige Form erhalten.
  • Bei Sackungsdolinen (Erdfälle) sacken nicht verkarstungsfähige Deckschichten allmählich in die durch Lösung entstandenen Hohlräume im Liegenden nach (Abb. d).
  • Einsturzdolinen (Cenotes) entstehen durch den (plötzlichen) Einsturz des Gesteins über einer Höhle (Abb. b).
  • Bei Schwemmlanddolinen wird Feinmaterial der Deckschichten in den verkarsteten Untergrund ausgeschwemmt, so dass sich infolge des Materialverlustes die Hohlformen bilden (Abb. c ).

 

 

Copyright 2000 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg

 

Neben der Genese können Dolinen auch nach ihrer Form unterschieden werden:

  • Die größte Verbreitung haben Trichterdolinen, die oft einen kreisrunden Grundriß und 30º-45º steile Hänge aufweisen.
  • Wannen-, Schüssel- oder Muldendolinen sind vergleichsweise flache Dolinentypen, die meist infolge der Abdichtung des Abflusses durch Sedimente aus Trichterdolinen hervorgegangen sind.
  • Die steilwandigen Schacht- oder Kesseldolinen können durch Einsturz, bei einem ausgeprägten Kluftnetz aber auch durch Lösung entstehen.

 

Doch nicht immer läuft alles glatt. Immer wieder kommt zu tektonischen Störungen.

  • Eine Überschiebung ist in der Geologie eine tektonische Störung, bei der die Hangendscholle eine Aufwärtsbewegung vollzieht. Dabei tritt kein oder nur geringer Seitenversatz auf (Ramsay & Huber, 1988; S. 521). Im Gegensatz zu einer Aufschiebung fällt die Störungsfläche einer Überschiebung mit weniger als 45° ein. Möbus (1989) stellt fest, dass der Überschiebungsbetrag umso größer ist, je geringer der Fallwinkel ist. Die Bildungsmechanismen bei Auf- und Überschiebungen sind ähnlich, jedoch verlaufen Überschiebungen wegen des geringen Neigungswinkels zumeist innerhalb eines Gesteinskörpers, während bei Aufschiebungen mehrere Gesteinspakete durchschlagen werden. Grundsätzlich sind sowohl Auf- als auch Überschiebungen das Ergebnis von Einengungs- oder Kompressionstektonik.
  • Bei einer Aufschiebung handelt es sich um eine tektonische Verwerfung, bei der die Schichten im Hangenden nach oben verschoben werden. Dieses geschieht meistens mit einem Einfallswinkel von 60 bis 90° gegenüber der Horizontalen. Aufschiebungen sind typisch für Stauchungsgebiete wie sie durch Deformation beziehungsweise Kompression bei Gebirgsbildung entstehen. Aufschiebungen mit flacherem Einfallswinkel unter 45° werden Überschiebungen genannt.

 

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Fotos von einem der Steine (nicht an den Wegpunkten aufgenommen!) mit Euch oder Eurem GPS wäre wünschenswert, ist aber nicht erforderlich.

  1. Gehe zu Wegpunkt 1. Dieser Fels unterscheidet sich von den anderen Felsen. Welche tektonische Störung liegt hier vor? Schätze den spitzen Winkel ein.
  2. Gehe zu Wegpunkt 2. Um welche Art von Dolinen (Form) handelt es sich hier? Beschreibe in eigenen Worten Form, Farbe, Höhe.
  3. Gehe zu Wegpunkt 3. Beschreibe die verschiedenen Schichten des Felsens. Um welche Art von Jura handelt es sich hier?

 

Hinweis: Das Klettern auf die Felsen ist verboten!

 

Additional Hints (No hints available.)