Der klassische Leitplankencache befindet sich zumeist auf Autobahnrastplätzen, kommt zum Teil aber bereits in Gebieten an Landstraßen und Waldeinfahrten, selten aber auch schon in bewohnten Gebieten vor. Dieser pussierliche Geocache ist relativ scheu, versteckt sich gerne und hält sich meist nicht höher als 50 cm über dem Boden auf.
In mehr als 50 % der vorkommenden Fälle handelt es sich um die Spezies „PETling“ – ein Plastikröhrchen in grün oder schwarz, selten auch in der farblos-transparenten Albino-Variante. Oftmals wird der PETling von dem Aussetzenden auch liebevoll mit silberfarbenem Panzertape umwickelt – ob er ohne diese Verpackung frieren würde, ist leider bislang nicht bekannt. Dadurch ist die Tarnung an der Leitplanke durchaus etwas besser und der PETling wird dadurch nicht sofort von seinem Freund – dem Geocacher – oder seinem Feind – dem Muggel – gefunden. Das Innere des PETlings besteht für gewöhnlich aus einem aufgerollten oder einem länglichen zusammen gehefteten Logbuch – das Herzstück des Leitplankencaches. Manchmal findet man auch einen IKEA-Bleistift in dem Petling - damit der Geocacher nicht immer sein eigenes Schreibwerkzeug benutzen muss.
Der etwas kleinere Bruder des PETlings ist die Filmdose; immerhin ebenfalls mit gut 35 % in der Natur vertreten. Diese etwas kleinere Spezies ist fast immer mit silbernem Panzertape eingepackt was darauf schließen lässt, dass die Filmdose etwas kälteempfindlicher zu sein scheint. Das Innere der Filmdose besteht zumeist aus einem aufgerollten Logbuch mit mehreren Seiten, was eigentlich die Wartung des Besitzers verringern dürfte, da sich viele Geocacher darauf verewigen können. Allerdings hat die Filmdose den Nachteil, nicht so feuchtigkeitsresistent zu sein, was wiederum zu manchmal nassen Logbüchern führen kann.
Die am liebsten gesehene Spezies der Leitplankencaches ist die Lock’n’Lock Variante in der Größenordnung small. Der hiesige Geocacher bevorzugt diese Spezies aufgrund verschiedenster positiver Eigenschaften. So ist das Logbuch im Inneren meistens doch etwas größer, fast immer trocken und zusätzlich bietet diese Größe des Leitplankencaches genügend Platz, um auch Spielzeuge und Tauschgegenstände sowie Reisende darin zu platzieren. Allerdings ist die Gefahr, von seinem natürlichen Feind, dem Muggel, entdeckt zu werden, unverhältnismäßig hoch. Daher ist diese Variante zu höchstens 5 % in der üblichen Umgebung vertreten.
Die letzte uns bekannte Gattung des Leitplankencaches gehört zu der Spezies Nano. Der Nano ist – wie der Name schon sagt – die allerkleinste Variante und bei Geocachern zumeist nicht sehr gefragt. Das Logbuch – was eher an einen aufgerollten Schnipsel erinnert – ist bei Kälte und Nässe nur sehr schwer zu handhaben. Hinzu kommt, dass sich der Nano auch sehr gut verstecken kann. Wir haben bereits Exemplare gesehen, die Schrauben ausgehöhlt und sich darin eingenistet haben. Der Nano bildet weitere 9 % der hier gelisteten Arten.
Der letzte Prozentpunkt ist statistisch nicht erfassbar, denn Magnetschilder mit Folienrückseiten oder Edding-Stifte zum Beschriften der Leitplanke gehören eigentlich laut Guidelines nicht zur Art der „Geocaches“ – auch wenn sie sicher von Zeit zu Zeit vorkommen.
Wo verstecken sie die Leitplankencaches? Für gewöhnlich findet man das Nest des Leitplankencaches rückseitig an den Planken, dort wo die Halterungen verschraubt sind. Dort sind sie vor Blicken und Wettereinflüssen bestmöglich geschützt. Einige Exemplare verstecken sich auch an den senkrechten Stützen. Ganz pfiffige Leitplankencaches verziehen sich auch gerne in die schwarzweißen Begrenzungspfosten oder in die gerundeten Endstücke der Leitplanken. Was aber fast alle Leitplankencaches gemeinsam haben, ist die neodym-Funktion. Ohne diese Funktion wäre die Lebensdauer des Leitplankencaches massiv verkürzt, denn ein Herunterfallen führt unmittelbar zum Entdecken durch einen Muggel oder durch plötzlichen Tod durch Rasenmäher. Darauf hat sich der Leitplankencache im Verlauf seiner Evolution hervorragend eingestellt und überdauert in freier Wildbahn viele Jahre.
Auch wir wollten etwas für den Erhalt dieser Gattung tun und haben einen schönen Platz für ihn gefunden. Um welche Spezies es sich handelt, müsst Ihr selber herausfinden – wir sind sehr sicher, dass Ihr das schafft - vorausgesetzt, Ihr beherrscht den Umgang mit....ach lassen wir das.
Also, nun viel Spaß beim Finden und Loggen unseres Leitplankencaches……
Für unsere Bannerfreunde.....
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