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Wie Steine entstehen EarthCache

Hidden : 4/3/2017
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Wir gehen oft achtlos an ihnen vorbei  oder widmen ihnen nur einen kurzen Blick, manchmal bewundern wir ihre Größe oder ein besonderes Aussehen, manche sammeln sie und lieben ihre Vielfalt an Form, Farbe  und Art: Die Steine.


Die Steine leben im biologischem Sinne nicht und daher ist es schwerer eine Beziehung zu ihnen zu entwickeln, doch wenn man sich mal näher mit ihnen auseinander setzt, erfährt man viel über ihre Geschichte und den Wandel. Auch bei den Steinen kann man fast von einem Lebenswandel ausgehen. Sie werden erschaffen, wandern durch die Zeiten und wechseln ihre Standorte und am Ende vergehen sie und zerfallen zu Staub wie wir. O.k., das ist jetzt ein wenig überspitz, aber die Zeit und damit meine ich die Jahrmillionen, welche in der Geologie als Maßstab zuhause sind, lassen den Prozess deutlich werden.

Viele der großen Brocken in unserer Gegend stammen aus Skandinavien und wurden durch die Eiszeit hier her gebracht. Im ersten Moment sind es dann nur Findlinge aus dem Norden. Darüber wurde hier im norddeutschen Raum in diversen Earthcaches schon viel berichtet. Dabei wird aber wenig nach den Unterschieden gefragt und grundsätzliches wird bei der Art der  Erschaffung des Materials mit in die Wiege gelegt. Dies soll hier bei diesem Cache das Thema sein.


Die Geologie unterscheidet drei  Arten der Gesteinstypen nach seiner Entstehung.

Magmatite

Magmatite werden auch Erstarrungsgesteine genannt. Sie entstehen durch die heiße Glut im Inneren der Erde. Dabei gibt es wiederum zwei Arten.

a) Plutonite oder Tiefengesteine: Dieses ist erstarrtes Gestein, welches in größeren Tiefen der Erde entsteht und dann hauptsächlich durch die Erdplattenverschiebung und der damit verbundenen Aufschiebung nach oben an die Oberfläche tritt. Hierzu gehört u.a. Granit. Dieses Gestein ist gleichmäßig und grobkörnig und nicht ganz so dunkel. Schaut euch dafür ist die Nummer 25, der Harlen Granit.

b) Vulkanite oder Ergußgesteine: Dies sind Gesteine, die an der Oberfläche entstehen, wenn das Magma aus der Erde z.B. durch einen Vulkan nach oben kommt und erstarrt. Eines der bekannteren Gesteine dieser Art ist der Basalt. Ein solches Gestein ist auch der Diabas, die Nummer 28. Diese Gesteine sind meist etwas feinkörniger als die Plutonide, und etwas dunkler in der Färbung.

 

Metamorphite

Sie werden auch Umwandlungsgesteine genannt. Dabei werden die bereits vorhandenen Gesteine durch Druck und Hitze zu einem neuen Gestein umgeformt. Sie enthalten oft sogenannte Bänder oder Augen, welche bei der Formung entstehen und ein typisches Merkmal darstellen. Gesteinsarten dieser Machart ist der Gneis oder der Hälleflinta die Nummer 3. Bei diesem Stein kann man recht gut die entstandene Maserung erkennen, an der man Metamorphe von Magmatite unterscheiden kann. Ein sogenannter Augengneis ist die Nummer 23.

Eine besondere Stellung hat der Stein Nummer 26. Es ist ein Granitgneis. Das heißt, es ist ein Granit, der sich in einen Gneis verändert, diese Metamorphose, aber nicht vollendet hat.

 

Sedimentgesteine

Die dritte Variante, die auch nur einfach mit Sedimente betitelt wird, bildet sich aus verwittertem Gestein. Die kleinen durch Wind und anderen Erosionsarten abgetragenen Körner in unterschiedlichen Größen wurden an einer Stelle abgelagert und durch den eigenen Druck oder durch das Gewicht sich darüber angehäufter Massen an Material verfestigt. Oft sind es Sandablagerungen von alten Urzeitmeeren. Hier wechseln sich gern anorganische und organische Schichten (z.B. durch Muschelkalk) ab oder verbinden sich sogar miteinander. Ein wichtiger Gesteinstyp davon ist der Sandstein, der in früheren Zeiten, wegen der leichten Bearbeitung zum Bau von Monumenten wie Kathedralen verwendet wurde. Ein solcher Sandstein ist die Nummer 8, bei der man die gepressten Schichten recht gut erkennen kann. Ein weiterer Sedimentstein ist die Nummer 13, der Quarzit. Bei der Entstehung können auch andere Dinge mit eingepresst werden. Es kann sich um andere Steine, aber organisches Material wie Fossilien handeln. Ein besonderer Vertreter dieser Art ist auch die Nummer 22. Hier weiß man noch nicht hundertprozentig, wie der über die Zeit entstanden ist, aber dafür ist er wohl einer der bekanntesten.

 

 

Hier im Megalithpark „Osterberg“ wurden für die interessierten Parkbesucher diverse Steine zum anschauen platziert und beschriftet. Dazu wurde eine Tafel  angebracht, in der die Exponate noch einmal kurz beschrieben werden und auch das Phänomen der Entstehung und Wanderung erläutert wird. Schaut euch auf diesem Gelände um und ihr erfahrt viel wissenswertes über die doch so „belanglosen“ Steine, die man in der Heide überall sieht und so habt ihr vielleicht in Zukunft einen anderen Blick auf die doch nicht so leblosen Giganten oder auch kleinen unscheinbaren Kiesel um euch herum.

Um diesen Earthcache loggen zu dürften, müsst ihr mir folgende Fragen beantworten. Loggen dürft ihr danach sofort. Ich werde mich melden, wenn ich noch Fragen habe oder es etwas zu korrigieren gibt. Über ein Foto von euch bei den Steinen würde ich mich freuen. Dies ist natürlich optional.

 

1a) Welches sind die vier (mit weiterer Unterteilung) oben genannten Einteilungen gemäß der Entstehungsart der Steine und nenne zu jeder Art eine Steinsorte (wie Granit, Basalt, Gneis oder Sandstein) von der Tafel vor Ort, die noch nicht im Listing genannt wurde.
1b) Besuche je einen Stein von jeder der vier Arten. Im Listing habe ich je mindestens einen nummerisch angegeben. Streiche mit der Hand oder einem Finger hinüber und beschreibe, wie es sich anfühlt (rau, glatt, weich etc.).

2) Was ist Nr. 5 für ein Stein? Zu welcher Entstehungsart gehört er woran kann man dies deiner Meinung nach erkennen und was ist hier das sichtbar Besondere gegenüber den anderen Steinen..

3) Was ist die Nr. 22 für ein berühmter Stein und weißt du mehr über ihn zu berichten? Was für Eigenschaften hat er und weißt du wozu dieser Stein benutzt wurde? Notfalls erspüre auch ihn und beschreibe mir die Kanten, Oberfläche und Struktur.

 

Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Earthcache

Guywan 



Die Grafik ist von www.elhierro1.blogspot.de

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