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Der Riederstein Multi-cache

Hidden : 10/8/2016
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Diesen Multi habe ich ins Leben gerufen um Euch meinen liebsten Weg auf den Riederstein zu zeigen,  im unteren Teil etwas abseits der Touristenströme, aber auch alle die direkt von Tegernsee oder mit dem Schlitten/Kinderwagen über die Forststraße kommen, sollen ihn lösen können, so dass alle Zahlenwerte auch am Berggasthaus Riederstein am Galaun (Öffnungszeiten: ganzjährig von 9 bis 17 Uhr, Dienstag Ruhetag) ermittelt werden können. Lediglich die Bergsteiger, die von der Bodenschneid herunter kommen müssten den nicht ganz unwesentlich Umweg über den Galaun in Kauf nehmen. Ich wünsch Euch viel Spaß! 
Tipp: Am Wochenende und bei schönem Wetter kann es am Final ziemlich zu gehen.

 

Der Riederstein

Der Riederstein ist ein Sagenumwobener Ort. Glaubt man den Geschichten, so wurde die Riedersteinkapelle zum Dank von einem Jäger erbaut, der auf dem markanten Felssporn mit einem Bären zu kämpfen hatte. Er konnte noch einen tödlichen Schuss anbringen, bevor der Bär ihn ansprang und beide in den unausweichlichen Tod riss. Doch mit Gottes Hilfe, drehte der Jäger im Fluge seinen Körper über den des Bären, landete weich am Wandfuß und überlebte. (Bitte nicht nachmachen!)

 

Anfahrt:
Von München kommend geht es im Ortsteil Tegernsee Süd „hinterm Lidl“ links in die Riedersteinstraße. Dieser folgt man bis zu einem kleinen Wanderparkplatz an den Ausgangskoordinaten (N 47⁰ 41,618 E 011⁰ 46,881).

Öffentliche Verkehrsmittel:
Man kann den Ausgangspunkt auch mit der BOB und dem Bus erreichen (Haltestelle Schwaighofstraße), dann empfehle ich aber eher den direkten Weg vom Tegernseer Bahnhof als Rundtour über den Tegernseer Höhenweg bis Tegernsee Süd (dort trifft er auf diesen Cache), dann hinauf zum Galaun und zurück übers Pfliegeleck. Das macht es dann zu einer durchaus anspruchsvollen Wanderung.

 

Zum Cache:

Stage 1:

Am Wanderparkplatz findest Du in einer Hecke versteckt ein „Marterl“ mit einem gekreuzigten Jesus.

A = Wie viele Rosen schmücken das Kreuz?

Von hier aus gehen wir links und folgen dem Wegweiser „Tegernseer Höhenweg“  (Nicht verunsichern lassen). Mit dem Schlitten kann man hier auch aufsteigen. Ist mit Sicherheit einfacher, als über die vereiste, steile Straße. Mit dem Kinderwagen geht es leider nicht.

 

Stage 2:

(N 47⁰ 41,766 E 011⁰ 47,023)
Hier treffen wir wieder auf einen Schilderwald.

B = die Anzahl der gelben Schilder.

Ist das Ergebnis:

4 – dann führt unser Weg nach rechts
5 – gehen wir nach links
3 – gerade aus.

Nach einigen hundert Metern verlassen wir den Wald und kommen wieder an eine Abzweigung. Hier treffen wir auch unsere Freunde, die den Höhenweg aus Tegernsee genommen haben. Gemeinsam beginnen wir nun den steilen Aufstieg. Und endlich dürfen wir der Beschilderung  vertrauen!

 

Stage 3:

Mitten auf der Wiese führt der Weg an drei Gebäuden vorbei. Einer Hütte, einem Viehunterstand und einem Stadl. Die Hütte hat farbige Fensterläden.

C = die Anzahl der Buchstaben der Farbe.

Es geht weiter über die Wiese, den manchmal nicht leicht zu sehenden Wegspuren folgend. Wenn es wieder in den Wald geht auf dem unteren Waldwirtschaftsweg bleiben.

 

Stage 4:

Im Wald taucht eine unheimliche, verfallene Hütte auf. Seid vorsichtig wenn ihr hinein geht. Wer weiß, was sich hier drinnen versteckt hält. (Update November 2018: Reingehen ist nicht mehr - seht selbst) (Update November 2020: Es wird immer schwieriger die morschen Bretter noch als Hütte zu identifizieren...) Vor der Hütte warnt ein Schild: PRIVATBESITZ! Und ja, Ihr habt richtig gelesen. Früher waren diese Wiese und der Galaun eine beliebte Skiabfahrt für Tourengeher.
Das Schild ist in einen Baum eingewachsen. Untersucht ihn.

D = Die Summe von Tag und Monat des Jahres 1999, in dem sich T+S hier verewigt haben.

So, jetzt wieder auf den Weg und hinauf zum Galaun um uns mit den Kinderwagenfahrern zu treffen.

 

Pause:

Wir erreichen den Galaun und das dazugehörige Gasthaus. Hier laden der Blick und schöne Brotzeitbänke zu einer Pause ein. Außerdem kann man hier seine bisherigen Ergebnisse überprüfen. Dazu muss man ein bisschen um die Gebäude herumschleichen.

A =  Beim Stengellosen Enzian, wie viele Blüten sind abgebildet.
B = Hier lebt ein Rotfuchs. Aus wie vielen Buchstaben besteht sein Name.
C = Wie ist der „Wedastoa“ bei Schnee? Anzahl der Buchstaben.
D = Über der Eingangstür wird die Höhe des Galaun angegeben. Quersumme.

 

Und weiter geht’s!

Jetzt heißt es keuchen. Ihr müsst den schwierigeren der beiden Wege auf den Riederstein wählen. In über 500 Treppenstufen auf den 150 Meter, senkrecht aus dem Boden ragenden Felssporn, verfolgt man das Leiden Jesu Christi. Ein Kreuzweg mit 14 Stationen aus Reliefs im Stile der Volkskunst führt zur Kapelle. Die heutigen Kreuzweg-Tafeln stammen aus dem Jahr 1897. Der Weg passiert eine Grotte, in der beim Bau des Kreuzwegs die Gebeine eines schon 1861 verschwundenen Wilderers namens Leonhard Pöttinger aus St. Quirin gefunden wurden. An ihn erinnert heute eine Gedenktafel.

An dieser Gedenktafel verweilen wir einen Augenblick und mein alter Grundschullehrer erzählt Euch seine Geschichte:
Am 28. August des Jahres 1897, einem Samstag, streckten nach einer harten und entbehrungsreichen Arbeitswoche ein paar Tegernseer ihre müden Wadl unter dem Stammtisch aus. Neben dem Bierdurst treibt sie auch der Hunger nach den Neuigkeiten der letzten Tage zusammen. Als letzter kommt der Saliner Bergmaier direkt von der Arbeit. Man rückt ein wenig enger zusammen, der Angekommene lässt seinen ausgeblichenen Rucksack neben sich auf den Boden sinken und winkt der Bedienung. Während er die erste Maß hingebungsvoll in sich hineinlaufen lässt, wird kein Wort gesprochen. Weiß man doch, dass dieses, während tagelanger Einsamkeit gewachsene, körperliche Bedürfnis, in weihevoller Ruhe befriedigt werden muss. Dann langt der Wegmacher in seinen Rucksack, holt Brot, Käse und einen frischen Aufschnitt heraus und richtet sich zur Brotzeit ein. Während er Wurstradl auf das Brot legt, sagt er: „I hob’n Schittler Hartl von St. Quirin gfundn.“ Die anderen starren ihn entsetzt an. Der Schittler, ein Bauernsohn, der sich Leonhard Pöttinger schreibt, ist seit 35 Jahren verschollen. Im Jahre 1861 ist er vom „Gradschauen“, also vom Wildern, nicht zurückgekommen. Seinen Hut hat man am Wallberg an der Tonileiten gefunden – aber sonst, trotz ausgiebiger Suchaktionen, keine Spur. Verdächtigt wurden damals ein Förster M. und sein Jagdgehilfe, aber ohne Leiche gibt es auch keinen Mörder. Nach dem zweiten Wurstbrot erzählt Bergmaier, wie er am Nachmittag unterhalb des Riedersteinfelsens Sand ausgraben will und bei der Lourdesgrotte schließlich fündig wird. Wie er zwei Fuß gegraben habe, sagt er, hat es unter der Schaufel gekracht und einzelne Knochen sind hergegangen und auch noch ein menschlicher Schädel mit ganz schönen weißen Zähnen. Seine Zuhörer schütteln misstrauisch den Kopf, doch der Wegmacher lässt sich nicht beirren. Während er sich dem Käse zuwendet, meint er, dass ihm nichts bekannt sei, dass ein anderer abgehe als der eingangs Erwähnte und dass man an dem Totenschädel deutlich erkennen könne, dass sein Besitzer nur äußerst ungern aus dem Leben geschieden sei. So weise der Schädel fünf bis sechs auffallende Stellen auf, wie wenn man mit einem schweren Messer in einen Knochen hackt. Daneben kann man vier kleine Dallen erkennen. Außerdem seien in einem Schulterblatt zwei kleine Löcher, hingegen das andere gut erhalten und fast wie neu aussehe. Als die anderen immer noch ungläubig schauen, schiebt der Bergmaier seinen Käse zur Seite und sagt: „Mögts’n seng, i hob’n dabei?“ Er bückt sich zu seinem Rucksack, aus dem er gerade die Brotzeit geholt hat, und bringt tatsächlich einen Totenschädel und Knochen zum Vorschein, die er der Reihe nach andächtig auf den Tisch legt. Die Gäste an den Nachbartischen merken, dass es etwas zu sehen gibt, und bald steht das ganze Bräustüberl um den vermeintlichen Schittler Hartl herum. Man fragt, ob ihn jemand kennt. Ein paar Alte, die dazu fähig sein müssten, sind verwirrt und meinen, so hätten sie ihn noch nie gesehen. Doch man erinnert sich an den Hut vom Wallberg – den könne man anprobieren, die Hutgröße dürfte sich auch unter diesen Umständen nur geringfügig verändert haben. Die Kopfbedeckung des toten Wilderers wird unter Angabe fadenscheiniger Gründe abgeholt und anprobiert. Man ist zufrieden, sie passt. Am nächsten Tag wird das Gerippe in das Leichenhaus verbracht und der alte Bader erinnert sich, dass bei den sechs bis sieben noch gut erhaltenen Zähnen die beiden nicht dabei sind, die er einst gerissen hat. Außerdem weisen die vorliegenden Knochen auf einen großen Menschen hin, der das dreißigste Lebensjahr noch nicht zurückgelegt hat. Auch dafür, dass der Hut am Wallberg gefunden wurde, gibt es eine Erklärung: Man sieht in der Tatsache ein Täuschungsmanöver der Mörder, um von der richtigen Fährte abzulenken. Schließlich findet der gemarterte Wilderer, nach seinem ausgiebigen Besuch im Bräustüberl, doch noch einen Platz in geweihter Erde. Die feigen Mörder mussten sich vor keinem weltlichen Gericht verantworten – aber dereinst in den ewigen Jagdgründen, wo kein Unterschied zwischen Wilderern, Förstern und Jägern sein soll, wird Dir, verehrter Leser, der Schittler Hartl denjenigen zeigen, der ihn hinterlistig vom Leben zum Tode gebracht hat.

Franz Josef Pütz

 

Stage 5:

In der Nische über dem Grab wacht die Rosenkranzmadonna über den düsteren Ort, wie geschaffen um Dämonen und Waldgeister anzulocken.  Aus der Felswand perlt das Wasser als ob die traurige Geschichte den Stein bis heute zu Tränen rühren möchte. Die Madonna wird geschmückt durch die herrliche Schmiedearbeit eines Rosenstrauches.

E = Anzahl der Knospen. Quersumme.

 

Stage 6:

Durchhalten Freunde! Gleich seid ihr oben!

„Jesus redet zu den weinenden Frauen“.  Was hat die Eine auf dem Arm?
Ein Lamm G = 2
Einen Hund G = 7
Ein Kind G = 0

 

Stage 7:

Geschafft! Hinter der Kirche steht ein kleines Bankerl, das zum Verweilen einlädt. Was für eine Aussicht! Stellt Euch vor Euch würde ein Bär anfallen und Ihr würdet dort hinunter stürzen…
Zum Glück gibt’s ein Geländer. Manche benutzen es um ihre Liebe dort anzuketten, andere ritzen den ewigen Treueschwur ins Holz.
Wenn ihr Euch so vor die Bank stellt, dass Ihr den Tegernsee im Rücken habt, könnt Ihr rechts Außen ein eindeutiges Herz in die Bank geritzt finden, in dem sich R+R die Liebe geschworen haben. Rechts daneben, findet man nochmal zwei Buchstaben mit einem "Plus" verbunden, was, wenn man die Buchstabenwerte (also A=1, B=2, C=3, usw.)für die Buchstaben einsetzt eine Addition ergibt. Aus der Summe bildet Ihr die Quersumme und nehmt davon die Hälfte. Das einstellige Ergebnis = F

 F = 1/2 x Quersumme (X+Y) wobei die Werte für X und Y sich aus den Buchstabenwerten des Liebesschwures rechts neben "P+P mit Herz" ergeben.

 

Für den kulturhistorisch Interessierten noch ein paar Informationen zur Kapelle:
Das Bauwerk bietet mit einer Länge von knapp fünf Metern bei unter zwei Metern Breite Platz für etwa zehn bis zwölf Personen. Der einfache Saalbau hat ein Satteldach und einen kleinen spitzen Dachreiter nach Westen und zum Abhang. Der Eingang weist ein Portal mit einem Spitzbogen und einem Bildnis der Maria über der Tür auf. Sie ist als Himmelskönigin mit Zepter und blauem Mantel dargestellt. Darüber ein schmiedeeisernes Vordach.
Der Boden der Kapelle ist mit rotem Tegernseer Marmor belegt, die Seitenwände sind im unteren Drittel mit hellen Steinplatten versehen, darüber waren sie ursprünglich gekalkt. In jede Seitenwand ist eine Gedenktafel eingelassen. Im Raum stehen sechs Kniebänke.
Der Altar ist farblich so gefasst, dass sich sein Holz an den rot-marmorierten Marmor anlehnt. Die Pietà wurde von Johann Wirth, einem Schüler Joseph Schlotthauers, gefertigt, daneben hängen Medaillons mit einer Mater Dolorosa und einem Schmerzensmann. Über dem Altar hängen eine Darstellung der Madonna von Altötting, sowie eine einzelne Votivtafel. Vor dem Altar ist ein schmiedeeisernes Gitter mit Ornamenten und Ringen angebracht.
Ausweislich einer Tafel im Inneren der Kapelle errichtete ein Schlossdiener im Schloss Tegernsee namens Hupfauer im Jahr 1841/42 einen Vorgängerbau und erweiterte die Kapelle bereits 1850/51. Der heutige Bauzustand wurde 1863/4 erreicht. Damals hat ein Grundbesitzer in Tegernsee namens Altmann die Kosten für das Bauwerk getragen, Joseph Schlotthauer stiftete den Altar.
1897 gründeten Bürger aus Tegernsee den „Verein Riederstein“, um den Unterhalt der Kapelle zu sichern. Er betreut bis heute den Weg und die Treppen zur Kapelle. In der Chronik des Vereins sind besondere Gäste der Kapelle festgehalten. So musste der spätere König Johann von Sachsen noch als Kronprinz 1829 vom Riederstein gerettet werden, als er sich beim Sammeln von Pflanzen im Fels verstieg und nicht mehr weiterkam. Im Herbst 1932 kam Adolf Hitler mit „drei engen Parteifreunden“. Aus dem Jahr 1968 sind Julius Kardinal Döpfner und der damalige Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel bekannt.

 

Final:

So jetzt wart ihr aber geduldig. Nun ab zum Final! Dieses findet Ihr an folgenden Koordinaten:

N47⁰ 4A,ABC E011⁰ 4D,EFG

Ja, ich weiß. Das Wetter ist schön und es ist Wochenende und wir sind nicht allein am Berg. Das wird wohl die größte Herausforderung. Sollte dem nicht so sein, dann viel Spaß beim Suchen. Ansonsten empfehle ich dringend den Hint. Und bitte geht sorgsam mit der Schatztruhe um. Die Konstruktion braucht eine umsichtige Handhabe. Wie ihr vielleicht bemerkt habt ist eine Wartung hier oben durchaus mühsam.

 

So, jetzt wünsche ich Euch noch einen sicheren Abstieg oder einen weiteren guten Aufstieg zur Baumgartenschneid, oder einen guten Appetit!

BERG HEIL!

- Euer balduan1950 -

 

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Riedersteinkapelle

 

Additional Hints (Decrypt)

Na qre "ZNEVN zvg Urem" nayruara (revaareg Rhpu na Fgntr 7), nz Tryäaqre tyäamg qbpu jnf. Qnehagre natrya. (Npughat! T haq S fvaq vz Yvfgvat iregnhfpug)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)