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Windwatt und Dünen am Peenemünder Haken EarthCache

Hidden : 10/2/2016
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Einführung: (erdgeschichtliche Entstehung und geologischer Aufbau)

Der Peenemünder Haken sowie die Inseln Struck und Ruden sind als holozäne Strandwallbildungen im Zuge der Litorina-Transgression* entstanden. Auf den ältesten Strandwallfächern im Norden der Insel Usedom existieren Braundünen. Während diese Dünenzüge durch torferfüllte Senken (Riegen) unterbrochen werden, schließt sich nach Osten ein parallel zur Küstenlinie verlaufender geschlossener Gürtel der jüngeren Gelbdünen an. In der Nähe der Küstenlinie befinden sich kuppige Graudünen. Im NW und N des Hakens existiert ein Küstenüberflutungsmoor. Infolge einer vom Nordostrand ausgehenden Anlandung in Richtung Norden entstehen an der Nordspitze Usedoms Meeressandinseln. Die Insel Struck entstand wie die Freesendorfer Wiesen durch die Akkumulation von Sanden, die am Steilufer der Lubminer Heide abgetragen und mit dem Küstenstrom nach NO transportiert wurden. Hier bildeten sie eine etwa bei 1 m unter NN liegende Schaar, auf der sich eine mehr als 1 m mächtige Salztorfauflage entwickelte. Die im Überflutungsbereich liegenden Flächen sind durch zahlreiche Priele und kleine Wasserflächen gegliedert. Durch Sturmhochwasser entstand an der Nordküste ein System von bis zu 2,5 m hohen Strandwällen, die zum Teil wieder abgetragen wurden. Erhalten blieb hier ein fossiles Kliff. Jüngere, im NO überdünte Strandwälle verlaufen entlang der rezenten Küste. Im Vorland des Strucks entwickelte sich ein Windwatt mit einer geringmächtigen Schlickauflage. Der Freesendorfer See ist durch Rinnen mit der Spandowerhagener Wiek und dem Greifswalder Bodden verbunden. Die Insel Ruden wird von mindestens 10 m mächtigen Strandwällen gebildet. Diese aus marinen Sanden aufgebauten Strandwälle wurden während der Litorina-Transgression auf der pleistozänen Boddenrandschwelle abgelagert. Auf den Strandwällen sind 4 - 6 m hohe Kuppendünen aufgeweht. Flache submarine Bänke, die sich vom Struck und vom Peenemünder Haken aus weit nach Norden erstrecken, werden durch tiefe natürliche (das „Loch“) und künstliche (Fahr-)Rinnen voneinander und von der Insel Ruden getrennt.

Windwatt

 

*Begriffserklärung:

Ein Priel ist ein natürlicher, oftmals mäandrierender Wasserlauf im Watt, in der Marsch und in Küstenüberflutungsmooren. Er kann die Fortsetzung eines Flussarms von Land auf dem Wattenmeer sein oder aber verschiedene bei Niedrigwasser voneinander getrennte Meeresteile miteinander verbinden.

Die Littorina-Transgression ist nach der Salzwasser anzeigenden „Gemeinen Strandschnecke“ (Littorina littorea) benannt. Sie war eine Phase des nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstiegs, der u. a. die Bildung der Ostsee in ihrer heutigen Form einleitete.

Eine Suspension ist ein heterogenes Stoffgemisch aus einer Flüssigkeit und darin fein verteilten Festkörpern (Partikeln).Eine Suspension ist eine grobdisperse Dispersion und tendiert zur Sedimentation und Phasentrennung. Die Feststoffe sind in der flüssigen Phase „suspergiert“.

Quelle: http://www.stiftung-naturschutz-mv.de/stiftungsflaechen/nsg-peenemuender-haken-struck-und-ruden

 

… und nun zu deinen Aufgaben …

Ein Windwatt ist jener Teil der Küste, der infolge Windeinwirkung zeitweilig trocken fällt. Windwatten lassen sich in Deutschland vor allem im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft an der Ostsee beobachten.

So auch genau hier an der Nordküste von Usedom bei Peenemünde. Durch die geologische Entstehung der Flachwasserzonen vor dem Festland ist der ablandige Wind hier in der Lage, das Wasser auf mehreren hundert Metern vom eigentlichen Küstenverlauf aus ins Meer zurück zu drücken. Normalerweise ist die Sedimentation und Erosion von Sand und Ton ausgewogen doch hier überwiegend die Sedimentation, weil der Wind das Wasser wegdrückt, dadurch kann ein Sandhaken und schließlich Land entstehen. Demzufolge wächst die Insel Usedom.

Für weitere Informationen findest du an den Parkkoordinaten eine Infotafel, die dir auch in Teilen helfen wird, die Fragen zu beantworten.

Deine Aufgabe ist es nun herauszufinden, wie sich das Wachstum der Insel darstellt.

 

Um den Cache loggen zu können, beantworte mir per Mail bitte folgende Fragen:

1. Um wie viel Meter wächst hier die Insel Usedom jährlich?

2. In welche Himmelsrichtung wächst die Insel Usedom?

3. Messe die Breite des Windwattes! (z.B. mit dem GPS-Gerät) ---> gemeint ist der Bereich, wo der trockene Sand aufhört bis zum eigentlichen Meeresbeginn.

4. Beschreibe kurz (in Stichpunkten) die Beschaffenheit des Prielgrundes*. Führe dazu eine Sand/Schluff-Wasser-Suspension* in einem geeigneten Gefäß durch.

Sollten mal keine Priele vorhanden sein, erkläre kurz warum das aus deiner Sicht so ist!

5. Füge deinem Log ein Foto an, auf dem Du oder etwas persönliches vor Ort oder das Experiment zu sehen ist!

Es darf nach der Beantwortung der Fragen (möglichst per Mail) sofort geloggt werden. Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich bei Euch

 

Viel Spaß wünscht der Sandsteinschinder!

 

 

 

 

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Süe qnf Rkcrevzrag ovggr xrvar Tynftrsäßr orahgmra ... avzz qre Mrvg haq travrßr qvr Anghe! Rkcrevzrag: Fhfcrafvba... Süyyr Fnaq va rva Trsäß haq tvo ynatfnz Jnffre qnmh. Eüuer rf hz haq orbonpugr qra Frgmhatfibetnat ...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)