#15 Die Karte zur Hölle: (VIII) Kreis der Betrüger Traditional Cache

#15 Die Karte zur Hölle: (VIII) Kreis der Betrüger/ Graben

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Sandro Botticelli – La Carte de l'Enfer (beschriftet von CrazyGirlSvenja und VerdeckterEntdecker)

Eine Geocaching Runde in die tiefen Abgründe der Hölle, aufgearbeitet von Crazy Girl Svenja und Verdeckter Entdecker.

Diese Runde basiert auf den Erlebnissen des Schriftsteller Dante Alighieri, niedergeschrieben in der „Divina commedia“ (veranschaulicht nach Sandro Botticelli: La Carte de l'Enfer)

Eine deutsche Übersetzung von CrazyGirlSvenja und VerdeckterEntdecker nach:

- Die Geschichte geht weiter -

Der Achte Kreis: Malebolge: Einfacher Betrug

Es gibt einen Ort in der Hölle, der Malebolge genannt wird, alles aus Stein, gefärbt wie Eisen, wie die Klippen, die uns hier umgeben. Direkt im Zentrum des bösartigen Platzes, ertönt ein Gähnen, breit und tief, ich werde an geeigneter Stelle darüber reden.

Der Rand zwischen Boden und dem hohen felsigen Ufer ist kreisförmig und der Boden ist in zehn Gräben unterteilt. So wie man auf der Erde Burggräben sieht, es geht weit hinab, bis zu einem Brunnen, der den Graben abschließt.

Die erste Kluft: Zuhälter und Verführer

Auf der rechten Seite sah ich Schmerzen und Qual, und neue Peiniger, mit denen diese erste Kluft gefüllt war. In der Tiefe war ein Sünder nackt. Sie kamen auf uns zu, mit großen Schritten. Auf dieser Seite einer Brücke, entlang der furchterregenden Felsen, sah ich Dämonen mit Hörnen und großen Peitschen, mit denen sie heftig zuschlagen. Nur damit die Menschen schneller laufen und oh ja, das machten sie. Wirklich keiner wartete auf den zweiten oder dritten.

Die zweite Kluft: Die Schmeichler

Wir waren schon beim schmalen Damm angekommen, der uns zum zweiten Kreis führte, und einen Stützpfeiler mit einem zweiten Bogen bildet. Hier hörten wir Menschen im nächsten Kreis jammern und sie schlugen sich selbst mit ihren Handflächen.

Der Boden war verkrustet und schimmlig von den Gerüchen und Gasen, die hier kondensieren und die Augen tränen lassen. Der Kluft war so tief, dass wir ohne Klettern nicht auf den Boden sehen konnten. Wir kamen unten an und ich sah in Kot getauchte Menschen, das aussah, als käme es von Aborten. Und als ich nach ihnen suchte, sah ich einen Kopf mit Unrat beschmiert, dass nicht klar war, ob er Gelernter war oder Laie.

Er schrie mich an: "Warum starrst du mich so an?" Und ich antwortete: "Weil, wenn ich mich recht erinnere, habe ich dich schon mit trockenem Kopf gesehen und du bist Alessio Interminei Lucca: Darum starre ich dich so an." Er schlug sich an die Stirn: "Meine Schmeicheleien, die meine Zunge nicht müde machten, haben mich hierher gebracht!"

Die dritte Kluft: Die Verkäufer des Heiligen Amtes

Schon sind wir auf den nächsten Bogen geklettert, auf den Teil des Dammes, der direkt über der Mitte des Grabens hängt. An den Seiten und den Boden des Grabens, sah ich bleigraue Steine voller Löcher, alle etwas breit, und jedes abgerundet.

Aus der Mündung eines jedes Loches, streckte ein Fuß und ein Bein hervor und der Rest blieb innerhalb. Die Sohlen waren alle mit Flammen versehen.

Die vierte Kluft: Die Seher und Zauberer

Ich sah die Leute kommen, leise und weinend, die das Tal umkreisten, in einem Tempo, wie bei einer Prozession. Doch es war seltsam verzerrt, da die Richtung des Körpers umgedreht war und sie sich nach rückwärts bewegen mussten, da es ihnen nicht erlaubt war, nach vorne zu schauen.

Leser, wie Gott gewähren, dass Sie von Ihrer Lektüre profitieren, denken jetzt selbst, wie ich vom

Die fünfte Kluft: Die Verkäufer von öffentlichen Ämtern

Nach klebrigen Pech und einem schwarzen Dämonen erreichten sie die sechsten Kluft.

Die sechste Kluft: Die Heuchler

Leise, alleine und ohne Gesellschaft gingen wir weiter, einer voraus, der andere hinterher, wie kleine Brüder, die eine Reise machen.

Und ich sagte: ‘Meister, du musst uns beide schnell verstecken, ich habe Angst vor Malebranche: sie sind bereits hinter uns, ich glaube, ich kann sie hören.’

Und er: Ich habe eine Entscheidung getroffen: Wenn die rechte Uferböschung so geneigt ist, dass wir in den nächsten Kreis hinunter springen können, werden wir der eingebildeten Verfolgung entkommen.’ Er konnte seinen Plan nicht zu Ende erklären, als ich sie auf uns zukommen sah, mit ausgebreiteten Flügel, und dem Wunsch uns in ihre Gewalt zu bringen.

Mein Führer riss mich plötzlich mit und warf sich mit mir über den Abhang, welcher in den nächsten Kreis führte.

Seine Füße hatten kaum den Boden berührt, als die Dämonen auf den Höhen über uns ankamen.

Die Heuchler

Unten fanden wir eine eine metallbeschichtete Horde, welche weinend und mit sehr langsamen Schritten kreisten und einen sterbensmüden und besiegten Gesichtsausdruck inne hatten. Sie trugen Umhänge mit tiefen Kapuzen über den Augen, nach dem Beispiel Kölner Mönche. Die Außenseite der Mäntel waren so vergoldet, dass sie blendeten, aber im inneren war alles bleiern und so schwer.

Oh ermüdende Mäntel für die Ewigkeit! Wir wandten uns wieder nach links neben ihnen, mit der Absicht auf ihr trauriges weinen, aber die Leute, müde von ihrer Last, kamen so langsam, dass unsere Begleiter bei jedem Schritt neu waren. Irgendwann sagte ich zu meinem Führer: ‘Suchen wir nach jemanden, der uns bekannt ist, während wir uns bewegen.

’Und einer von ihnen, welcher die tuskanische Sprache verstand, rief nach uns: Entspannt eure Füße, welche so schnell durch die dunkle Luft ziehen, vielleicht werdet ihr von mir bekommen, was ihr verlangt. Mein Führer drehte sich um und sagte: Warte, und dann gehen wir in seinem Tempo. Sie treffen Catalano und Loderingo, genannt die “Jovial Brüder”.

[…] Dann sah ich Vergil und wunderte mich über ihn, da er beim ausgelegten Kreuz so niederträchtig im ewigen Exil da stand.

Die Dichter verlassen den sechsten Kreis

Danach sprach er diese Wörter an die Brüder: Wenn es euch erlaubt ist, wird es euch nicht verärgern uns zu sagen, ob es auf der rechten Seite irgendeine Lücke gibt, durch welche wir den Kreis verlassen können.

Er antwortete: Es gibt einen Damm mit einer Lücke, welcher bei der großen kreisförmigen Wand beginnt und alle grausamen Täler durchquert, er ist näher als du denkst, aber der Bruch ist nicht in diesem Kreis. Du musst über dessen Ruinen klettern, welche auf dieser Seite nach unten geneigt sind und am Boden einen Steinhaufen bilden.

Vergil stand kurz mit gesenktem Kopf da, ehe er sagte, dass Malacoda ihnen den falschen Weg erklärt hatte. Wütend ging mein Führer mit mir fort.

Die siebte Kluft: Die Diebe

Wir machten uns auf den Weg, entlang des Damms, welcher robust, schwierig, schmal und viel steiler als zuvor war. Ich drehte mich so, um nach unten zu schauen, aber meine Augen konnten den Boden nicht erblicken, so eine Finsternis herrschte dort.

Wir gingen über eine Brücke nach unten und erreichten am Ende der Brücke den siebten Kreis. Ich sah eine grauenhafte Masse Schlangen, aber in einer so seltsamen Erscheinung, dass nur die Erinnerung daran, mich mein Blut gefrieren ließ.

Es war ein grauenhafter und trauriger Schwarm, wo Menschen nackt und voller Angst rannten, ohne die Hoffnung sich verstecken zu können oder den Stein, welcher zur Sonne gewendet ist und einen unsichtbar macht, zu bekommen. 

Ihre Hände waren am Rücken mit Schlangen gefesselt, welche durch Knoten an Kopf und Lende fixiert waren

Die achte Kluft: Die üblen Berater

Wir verließen hier den siebten Kreis und stiegen wieder auf die Treppen auf, um weiter hinabzusteigen. Es war ein einsamer Weg mit vielen Felsen und Spalten, man konnte ohne seine Hände keinen Tritt machen.

Der achte Kreis strahlte voller Flammen, so zahlreich, wie ein Bauer Glühwürmchen sieht. Sobald ich am Boden ankam, sah ich beide: Elisha, der Spott von denen, wo die Kinder von Bären gerächt wurde und Elijah`s Streitwagen, welcher gerade abhob und gen Himmel so schnell stieg, dass man ihn nicht mit bloßem Auge verfolgen konnte, sondern nur eine kleine Flamme sah, die sich bewegte. […]

Die neunte Kluft: Die Säer von Zwietracht

Wer könnte jemals vollständig sagen, welche Wunden und wie viel Blut ich jetzt sah? Jede Zunge würde sicherlich scheitern, den unsere Sprache und Gedächtnis können dies alles nicht erfassen und ausdrücken. Auch wenn man alle Menschen nehmen würden, die einst in den Kriegen ihrem Blut nachtrauerten, und ihre Knochen schon gehäuft wurden, als ihre Glieder durchbohrt wurden, nicht mal dann würde es annähernd dem abscheulichen neunten Kreis entsprechen. […]

Die zehnte Kluft: Die Fälscher

Wir stiegen bei der letzten Böschung des langen Dammes ab und dann wurde meine Sicht klarer: unten in der Tiefe, wo unfehlbare Gerechtigkeit, der Diener des hohen Herren, die Fälscher bestraft.

Ich glaube nicht, dass es trauriger gewesen wäre, die von der Seuche von Aegina betroffenen Menschen zu sehen, als diesen Ort, wo die Luft so bösartig war, dass jedes Tier, egal wie klein, starb und anschließend, so sagte mein Dichter, werden bestimmte von den Samen der Ameisen wiederhergestellt und leben als Geister, verstreut in den Tälern fort.

Einer lag auf seinem Bauch, auf den Schultern eines anderen und andere kriechten einen elenden Weg entlang.

Schritt für Schritt gingen wir ohne ein Wort weiter und hörten die Kranken, welche ihren Körper nicht heben konnten.

Dante will natürlich nicht alleine in die Unterwelt gehen und braucht deshalb treue und gewiefte Begleiter!

Nach und nach werden euch die nächsten Abschnitte verraten.

Schaut euch den Cache gut an, etwas daraus werdet ihr noch brauchen!

-Wir wünschen euch viel Glück und Erfolg beim Durchqueren-

>> chi cerca trova <<

Gebt auf euch gegenseitig Acht!

Und achtet auf Flora und Fauna!