Geschichtliches von Amerdingen
Amerdingen - Häuser oder Hof des Ahmar - ist wohl entstanden in der Alemannenzeit.
Das schöne Dorf liegt in der Südwestecke des ehemaligen Landkreises Nördlingen - heute Donau-Ries -; unmittelbar im Westen verläuft die baden-württembergische Landesgrenze und im Süden tangiert es die Grenze des Landkreises Dillingen a.D.
Ein kleines »Flüßchen« hat in der Nähe seinen Ursprung; in einem lieblichen Tal fließt die Kessel der Donau zu und ergießt sich in diesen Strom unterhalb Donaumünster. Die Talränder gegen Süd und Nord schmücken herrliche Laub- und Nadelwälder und bieten dem Wanderer, der von den nördlichen Jurahöhen die Gegend betritt, einen reizenden Anblick.
Mitten im Ort neben der Kirche steht das Schloss des Grafen von Stauffenberg, eine Zierde des Dorfes.
Amerdingen hat 3 Kirchen: St. Vitus (Veit) in der Mitte des Dorfes als Pfarrkirche, St. Jakob in Sternbach mit einem alten Begräbnisplatz und St. Anna mit der gräflichen Gruft beim Friedhof am Südausgang des Dorfes.
Kirche:
Die dem hl. Vitus geweihte Kirche besitzt einen Turm, dessen Unterbau aus der Zeit um 1660 stammt, als die Vorgängerkirche errichtet wurde. 1751 wurde diese abgebrochen und um 1755 der heutige Bau mit Sakristei errichtet. Der zweigeschossige polygonale Turmaufbau wurde 1773 vollendet.
An den schon bestehenden Turm wurde von Westen her zunächst der Chor dann das Querschiff und das Langhaus angebaut. Der Grundriss des Gebäudes ist völlig unregelmäßig und der Chor stößt außen in verschobenem Rechteck an den Turm. Beide Schiffe sind mit flacher Decke gedeckt und das Hauptschiff besitzt eine Doppelempore Die Fenster und die drei Portale sind rundbogig gestaltet.
Der Turm besitzt einen dreigeschossigen quadratischen Unterbau mit Rundbogenfenstern und einen zweigeschossigen polygonalen Oberbau mit Eckpilastern und rundbogigen Schallöffnungen. Der Turm wird von einer Zwiebelhaube bekrönt.
Schloss:
Seit dem 13. Jahrhundert ist in Amerdingen ein Ortsadel, die Herren von Amerdingen, nachgewiesen. 1333 erwarb die adelige Familie von Scheppach das Rittergut. Nach dem Tod des Veit von Scheppach ging es 1566 an den Schenken Hans von Stauffenberg über. Amerdingen und das dazugehörende Schloss wurden in den folgenden Jahrhunderten öfter zerstört.
Johann Franz de Paula Schenk von Stauffenberg, von zwölf Geschwistern der einzig überlebende Sohn, ließ den heutigen Bau in der Zeit von 1784 bis 1788 nach Plänen des Bamberger Baumeister Lorenz Finck erbauen.
Das Schloss besteht aus einem dreigeschossigen, walmgedeckten Rechteckbau, dem zwei eingeschossige, walmgedeckte Flügelbauten angegliedert sind und somit den fast quadratischen Schlosshof umfassen.
Quellen: Dorfchronik Gemeinde Amerdingen, Wikipedia
Um den Cache zu finden muss das Gelände vom Schloss nicht betreten werden. (Privatbesitz nicht öffentlich)