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Magical Mettermich Mystery Tour Multi-Cache

Hidden : 4/23/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dieser Multi ist Nachfolger eines inzwischen archivierten Mystery-Caches.
Am Startpunkt (Stage 1) besteht eine Parkmöglichkeit.

Die Strecke führt ganz über den Berg. Vom  Final kann man im Bogen zum Ausgangspunkt zurückwandern. Das ergibt eine 3-km-Wanderung, die aber wg. der teils sehr rauhen Pfade nicht ohne ist, s.u. Ausrüstung. Überhaupt: Dies ist eher ein Schönwettercache, will man den vollen Naturgenuß haben.


Historie

Die Mettermich ist als eine der urigsten Rhönkuppen natürlich
basaltischen Ursprungs. - Vor rund 2000 Jahren war sie eine  keltische Fliehburg. Davon zeugen noch gut erkennbare Reste von Ringwall und Querwällen. Das Material hierzu fanden die Erbauer handlich vor Ort in den Basaltblockhalden, die die Hänge bedecken. Die "Wälle" sind die Reste einstiger Mauern. Eine "Keltenmauer" bestand aus einem mit Erdreich und Geröll verfüllten hölzernen Stützrahmen mit einer senkrechten Trockenmauerfront, die nach Verfaulen der Hölzer zu einem Wall auseinanderfloss (Abb. rekonstruierte Keltenmauer Alteburg Biebergemünd).

Heute ist die Mettermich eine wilde Rückzugsinsel für Naturfreunde, auch wenn das Rauschen der nahen Autobahn nie ganz verstummen will.

Ende des 19. Jahrhunderts veränderte "Der Alte vom Berg" die Mettermich nachhaltig. Josef Dunkel, Schneidmüller,
Hobbydichter und Freigeist aus Römershag bei Brückenau, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Mettermich, die sich zu einem Drittel in seinem Besitz befand, so umzugestalten, dass sich wieder Wald in der Steinwüste der damals kahlen Bergkuppe bilden sollte. Der schöne Baumbestand auf dem Gipfelplateau ist sein Werk.

Außerdem schichtete er Unmengen von Steinen zu kleinen Mäuerchen auf, wodurch eine Vielzahl von Parzellen und Terrassen entstand. Daß er dabei in ein keltisches Bodendenkmal eingriff, war ihm wahrscheinlich nicht bewußt. Auf einigen der Terrassen legte er zudem kleine halbkreisförmige Plätze an, die er seinen Idolen widmete,
neben Reichskanzler Bismarck waren das Lessing und Ulrich von Hutten sowie die atheistischen Philosophen Ludwig Feuerbach und David Strauß. Dort plazierte er gravierte Sandsteintafeln mit den Namen der Geehrten. Diese sind heute kaum noch zu erkennen, wir werden an zwei bzw. drei von ihnen vorbeikommen (Abb. Bismarck-Platz).

Josef Dunkel hat sich nicht ohne Grund ein Refugium auf dem Berge geschaffen, denn in seinem Heimatdorf dürfte er ein Außenseiter gewesen sein. Die Römershager Gemeinde war 1873 zur im Jahr zuvor gegründeten Altkatholischen Kirche übergetreten, die das 1870 auf dem 1. Vatikanischen Konzil verkündete Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes ablehnte. Daher wurde Römershag im Volksmund auch "Döllingerdorf" genannt, nach Ignaz von Döllinger, dem führenden Theologen der Altkatholiken. Daß der Alte vom Berge im kirchlichen Sinne ein frommer Mann war, erscheint angesichts o.g. Idole als eher unwahrscheinlich, obwohl vermerkt ist, daß er 1902 als letzter Altkatholik von Römershag starb.  Als Anhänger Feuerbachs wird er  Religion als  Projektion  des Irdischen in eine transzendente Sphäre verstanden haben, Gott als gereinigtes Menschwesen, befreit von den Beschränkungen und Fehlern des irdischen Einzelnen. - Hier oben auf dem Berg dürfte der Alte sich diesem Ideal nahe gefühlt haben.


Ausrüstung

Das Terrain ist in den Hanglagen sehr felsig, stellenweise geht es auf den Trampelpfaden buchstäblich über Stock und Stein. Festes Schuhwerk ist unabdingbar. Vor allem bei Nässe ist Trittsicherheit gefordert, und Trekkingstöcke wären keine schlechte Idee. Im Winter ist der Cache nicht unbedingt zu empfehlen, bei Schneelage ist er ohnehin nicht machbar.



DER CACHE

Stage 1 - Parkplatz
N 50°17.275 - E 9°51.081

Welche Zahl steht gut sichtbar auf dem Wanderwegweiser gegenüber dem Parkplatz auf der anderen Straßenseite = A

STAGE 2 liegt bei
N 50°17.A62 - E 9°50.7A5

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Stage 2 - Einstieg Geröllpfad

wie viele stattliche Buchen stehen in unmittelbarer Nähe zum Einstieg in den Pfad:
B = 5 oder 8?

STAGE 3 liegt bei
N 50°17.A22 - E 9°50.6B0

Von hier führt ein ruppiger, offenbar uralter Pfad durch das Basaltblockmeer hinauf aufs wallumhegte Gipfelplateau. Ob ihn der Alte vom Berg angelegt hat, dessen Weg von Römershag hier am direktesten auf den Gipfel führte?

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Stage 3 - Grenzstein

Auf dem Gipfelplateau steht ein alter Grenzstein (evtl. auch trigonometrischer Stein aus dem frühen 19. Jh.) mit einer »Weisung« auf seinem Kopf. - Wieviele Weisungsstrahlen gehen vom Mittelpunkt in verschiedene Richtungen? = C



Stage 4 - Gipfelkreuz
Geht nun weiter zum Gipfel der Mettermich. Davor kommt ihr noch an einem netten Rastplatz vorbei. - Am Gipfelkreuz ist ein Kupferkasten mit dem Gipfelbuch angebracht. Außen steht die Jahreszahl 2006, davor ein Monat.
Der wievielte ist er im Jahreslauf? = D

Vom Gipfel bietet sich durch eine Blickschneise ein schöner Ausblick auf Schondra.


STAGE 5 liegt bei
N 50°17.A03 - E 9°50.B(D+A)C

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Stage 5 - Familien-Gedenktafel
Hier hat sich 1985 eine Familie in einer Steintafel verewigt, die jenen ähnelt, die »Der Alte vom Berg« vor über hundert Jahren seinen Idolen widmete.
Die Anzahl der Buchstaben des Familiennamens = E

20 m weiter auf der Terrasse lag der »Bismarckplatz« des Alten; die Tafel ist stark verwittert


Das FINAL liegt bei
N 50°17.2E3  - E 9°50.(E:2)(E:2)D

Beim weiteren Abstieg sieht man Geröllformationen, die wie Grundmauern kleiner Häuser aussehen. Die hat wohl der Alte aufgeschichtet und nicht schon die Kelten.

Noch etwas tiefer, ausgangs der scharfen Linkskehre lehnen linker Hand zwei unscheinbare Steintafeln mit stark verwitterter Inschrift. Das ist wahrscheinlich der Hutten-Platz, worauf die zweite Tafel verweist, ist unklar.

Das Final liegt am Waldrand bei einer Bank, von der man einen schönen Blick auf drei charakteristische Rhönkuppen hat. Für den Rückweg folge man dem Weg entlang der Weiden bis zum Beginn eines asphaltierten Wirtschaftsweges, dort nach rechts und im Bogen zurück zum Ausgangspunkt.


Additional Hints (Decrypt)

Uvagre Fgrva na Fgenhpu 12 z unyoerpugf (jraa zna fvgmg) iba qre Onax ragsreag nz Jrtrfenaq hagre mjrv Uöymrea irefgrpxg.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)