Skip to content

Tuberkel RE13 Traditional Geocache

Hidden : 4/6/2016
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Sorry , für den Unrat ..... hab Schilder aufgestellt und mach Kontrollgänge + ich komme 1x pro Woche hier her und mach den Müll weg ! ... alles inner Freizeit - mehr geht zur Zeit nicht :(

In Anlehnung an den stündlichen Anblick des RE13 wurde dieser noch einmalige Cacheverbau koordinatengerecht hier aufgebaut ..... Im direkten Umfeld des Caches befindet sich die ehemalige "Englische Post" Das Postamt Kaldenkirchen diente von 1900 bis 1914 und 1926 bis 1939 als Grenzausgangspostanstalt für Pakete von und nach England. Die Beförderung erfolgte durch die Kölner Spedition C.A. Niessen, die 1880 die Generalagentur einer damals noch privaten niederländischen Eisenbahn übernommen hatte. Solcherart ausgerüstet betrieb die Spedition in Verbindung mit der Reichspost den Paketpostverkehr mit England, wofür sie den Namen "Englische Post" führte. Das Gebäude befand sich ursprünglich direkt an der Landstraße nach Leuth, von der es im Zuge des Umbaus der Bahnunterführung um 1989 jedoch abgeschnitten wurde. Der zweigeschossige Putzbau hat im Erdgeschoss fünf, im Obergeschoss sechs Fensterachsen. Die Fenster- und Türöffnungen sind zeittypisch mit Segmentbogenstürzen gemauert. Auf der rechten Giebelfläche sind größere Fragmente einer alten Reklamemalerei der Spedition erhalten, welche die Verbindung von Hoek van Holland nach England symbolisiert. Im Inneren sind nur noch geringe Reste der ursprünglichen Raumausstattung erhalten. Bemerkenswert sind die originale Treppe und der in gutem Zustand befindliche Dachstuhl. Es handelt sich um ein im Wesentlichen gut und anschaulich erhaltenes Gebäude des späten 19. Jahrhunderts, an dem die frühe Zeit eines für die Ortsgeschichte Kaldenkirchens bedeutenden Wirtschaftszweiges noch anschaulich erlebbar ist. Von größter Bedeutung für die Grenzstadt wurde das Transport- und Speditionsgewerbe. Das älteste Unternehmen der Branche wurde 1819 von Peter Wilhelm Kauwertz gegründet. Allein zwischen 1910 und 1937 kam es zur Gründung von 13 Speditionen in Kaldenkirchen. Als bis heute sprichwörtliche "Englische Post" ist das Gebäude bedeutend für die Stadt Nettetal und wurde daher im Juni 2008 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Nettetal eingetragen. Es herrschte einst reges Treiben: Päckchen und Pakete sortieren, verteilen, verfrachten. Dann ab nach England damit: Nicht von ungefähr heißt das Haus an der Leuther Straße 2 bis heute "Englische Post". Der Name überm Eingang erinnert bis heute an Zeiten, in denen Kaldenkirchen eine bedeutende Grenzstadt war. Doch steht das historische Gebäude lange schon leer. Es wirkt arg heruntergekommen. Das soll sich ändern, wenn's nach dem heutigen Besitzer geht. Er möchte es "restaurieren und mit Wohnungen herrichten." Doch das Vorhaben steht auf der Kippe. "Wenn solch ein bedeutendes Gebäude wieder belebt wäre, das würde mir gefallen", meint er, der die Immobilie vor rund einem Jahr erwarb. Zwar hatten wohl auch die Vorbesitzer Pläne mit dem Gebäude auf dem 1600 Quadratmetern großen Grundstück. Doch erst der neue Besitzer wurde aktiv: "Ich habe schon investiert, das Gestrüpp entfernen und containerweise Schutt abfahren lassen." Dabei muss sich der Kaldenkirchener an strenge Auflagen halten: "Hier kann keiner machen, was er will. Die Englische Post steht unter Denkmalschutz." Das Haus aus dem 19. Jahrhundert ist in die Liste der schützenswerten Baudenkmäler im Rheinland eingetragen: "An der Erhaltung und Nutzung besteht", so formulierte der Kaldenkirchener Historiker Leo Peters, "aus wissenschaftlichen, hier orts- bzw. wirtschaftsgeschichtlichen Gründen, ein öffentliches Interesse." So diente das Haus als "Grenzausgangspostanstalt für Pakete von und nach England", so Peters. Die Spedition C.A. Niessen, deren Name am bahnseitigen Giebel verblasst, hatte hier ihren Sitz. Sie war seit 1880 führend im Postverkehr mit England. "Hier drinnen ahnt man was von der Geschichte", meint der neue Besitzer durchaus stolz, als er durch seinen Besitz führt. Hölzerne Balken über riesigen Räumen, mächtige Giebeltüren, eine knarrende Treppe mit gedrechselten Geländern muten an wie Kulissen für einen Historienfilm. Aber hier ist alles echt und original: "Ich habe alte Dokumente gefunden und der Denkmalbehörde übergeben", erzählt er. Beim Rundgang fallen im Dachstuhl weitere Papiere auf, die aus Ritzen im Holzgebälk lugen. Es ist ein gut lesbares Schreiben an die Spedition Niessen von 1898 mit dem Auftrag, eine Kiste nach London "zu expedieren". Laut Professor Peters sind "solche Dokumente wohl auch fürs Kreisarchiv interessant". Das Bauwerk selbst weist auffällige architektonische Merkmale auf. Fachleute verweisen auf den "traufständigen Putzbau" und die "Lisenenrahmung". Malereien an den Seiten außen, Treppengestaltung und Türen im Innern sind für Denkmalschützer erhaltenswerte Besonderheiten. All das muss der Eigentümer erhalten und in Abstimmung mit der Denkmalbehörde restaurieren lassen, wenn er seinen Plan umsetzt, "Räume für Wohngemeinschaften von Studenten" einzurichten - die Englische Post als Studentenwohnheim mit 500 Quadratmetern Wohnfläche. Dem Nettetaler Bauamt liegt bereits "ein Entwurf, allerdings noch kein Bauantrag" vor, heißt es dazu im Rathaus. Doch der Eigentümer ist mittlerweile unsicher, ob er tatsächlich einen Antrag einreicht: "Ein Gutachter hat den Echten Hausschwamm im Gebäude festgestellt." Diesen Pilz zu bekämpfen, könne für ihn "vielleicht doch zu aufwendig sein", zumal "einige Experten die Erfolgsaussichten skeptisch beurteilen". So wolle er seine Pläne "erst mal überdenken". Dem Amt für Denkmalpflege ist das neue Gutachten "noch nicht bekannt", wie Sabine Cornelius auf Anfrage erklärt: "Aber gegen den Hausschwamm gibt es mittlerweile gute Methoden", fügt sie hinzu. Feststehe freilich, dass "die Englische Post als Denkmal erhalten werden muss". Seit Anfang 2016 wurde nun das Gebäude grundsaniert und "ausgemistet". Es steht nun in mehreren Wohneinheiten den meist in Venlo studierenden Menschen zur Verfügung :)

Additional Hints (No hints available.)