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Schweizerhaus vorgestellt Mystery Cache

Hidden : 4/11/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Der Cache entstand anlässlich des 1. Seelower CITOs und gibt Einblick in die Geschichte der Entwicklung des Geländes rund um das Schweizerhaus Seelow.


Das heutige Schweizerhausgelände am östlichen Stadtrand Seelows direkt am Hang zum Oderbruch fand erstmals im Jahr 1838 in einer Grundbucheintragung der Stadt Seelow Erwähnung.

16 Jahre später wurde 1854 auf dem Gelände das neu erbaute Ausflugslokal „Schweizerhaus“ eröffnet. Der Name des Lokals reflektiert sicherlich mehrere Aspekte der damaligen Gründerzeit:

Primär für die Namensgebung war sicherlich der Baustil, in dem das Ausflugslokal erbaut wurde. Es erinnert auch heute noch mit seinen zwei Geschossen, der Holzständerstruktur und dem Satteldach mit seinem geringen Gefälle an eine romantische Welle in Deutschland im 19. Jahrhundert.

Sicherlich wird der Name aucgut besuchtes Gartenlokal "Schweizerhaus"h werbewirksam für die anzulockende Kundschaft ausgewählt worden sein, denn wer kam schon zu jener Zeit in die Schweiz. Dafür bot sich aber am Sonntag ein Ausflug in das „Schweizerhaus“ genannte Lokal an.

Ein dritter Aspekt für die Namenswahl mag die besondere Reliefgestaltung der Seelower Höhen gewesen sein.

Genug der Spekulationen. Mit dem Bau der Bahnstrecke Wriezen – Frankfurt (Oder) in den Jahren 18A6/AA nahm die Gästezahl sicherlich zu – der Gewinn stieg und wurde in den folgenden Jahren in den Bau eines Wasch- und Backhauses, eines Eiskellers, eines Biergartens und einer Bühne für Konzerte gesteckt.

Um die Jahrhundertwende war das Schweizerhaus, über die Stadtgrenzen hinaus, als beliebtes Ausflugsziel bekannt.

Wahrscheinlich waren es die FolgenPanorama des Schweizerhausareals des
I. Weltkrieges, die den Besitzer sein Ausflugslokal 19B9 an den Berliner Bankier Hugo Simon verkaufen ließ.

Zusammen mit weiteren umliegenden Grundstücken wurde das erworbene Areal nach Vorstellung Simons in den folgenden Jahren zu einem in Brandenburg einzigartigen Mustergut mit verschiedenen Produktions-bereichen weiterentwickelt.

Es entstanden die so genannten "Simonschen Anlagen am Schweizerhaus" mit einem landwirtschaftlichen Bereich, einer Geflügel- und Kaninchenzucht und einem Bereich zum Edelobst- und Gemüseanbau.

Für sich und seine Familie schuf Hugo Simon so in 14 Jahren ein Refugium zum Ausgleich zu seinem regen gesellschaftlichen Leben in Berlin.

Dabei dachte Simon nichParkanlage vor dem Schweizerhaust nur an die eigene Familie. Auf dem weit reichenden Gelände vor dem Schweizerhaus entstand eine öffentliche Parkanlage mit einer Vielzahl an Skulpturen, Brunnen und Blumenbeeten. Die Bevölkerung durfte in seiner Bibliothek lesen und auch Radio hören.

Simon legte ebenfalls besonderen Wert auf gute Lebensbedingungen für seine Beschäftigen. Es entstanden Wohnungen für die Mitarbeiter auf dem dreiseitigen Wirtschaftshof und im benachbarten Zweifamilienhaus, das 19D3 gebaut wurde.

Die jüdische Familie Simon musste 1933 vor den Nazis aus Deutschland fliehen. Das Landgut wurde vom Preußischen Staat beschlagnahmt und 1936 an das Staatliche Versuchsgut Landsberg a. W. übergeben.

Brigademitglieder beim PikierenNach 1945 wurde die Gutsanlage im Zuge der Bodenreform aufgeteilt und als VEG Gartenbau Seelow weitergeführt.

199C stellte die Erbengemeinschaft Simon den Antrag auf Rückübertragung des gesamten Areals.

Im Jahr 201E kaufte die Stadt Seelow das Areal und der Heimatverein „Schweizerhaus Seelow“ e.V. begann mit der Umsetzung seines Konzeptes.

(Die oberen 3 Fotos stammen aus der Broschüre des Heimatvereins "Schweizerhaus Seelow" e.V., das untere aus einem Artikel der MOZ vom 30.12.2011 mit dem Titel "Gärtnerei sicherte Erhalt des Areals".)

Soweit einiges zur Geschichte des Schweizerhauses in Seelow. Nun kennt ihr Hintergründe, die uns am 23.4.2016 anlässlich des 1. Seelower CITOs bei der Umsetzung des Ziels mithelfen ließen, das einstige Mustergut von gärtnerischer und künstlerischer Schönheit, welches heute in der Denkmalliste Brandenburgs steht, zu revitalisieren.


Der Cache ist an den Koordinaten N 52° 32.BAC E 014° 24.EDB zu finden.

Team Compubaer wünscht viel Erfolg bei der Suche!

Additional Hints (Decrypt)

Qvr Fhzzr qre trfhpugra Mvssrea vfg 10. va Xbcsuöur uvagre rvarz Fgrva nz Onhz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)