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Schichten des Oxfordiums und des Kimmeridgums EarthCache

Hidden : 3/26/2016
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:





Deutschland in der Jura-Zeit

Das Gesicht der Erde sah zur Jurazeit (203 bis 135 Millionen Jahre vor heute) ganz anders aus als heute:

Die Landmassen konzentrierten sich auf einen Großkontinent (Pangäa), das Klima glich einem Treibhaus, die Lebenswelt im Wasser, zu Lande und in der Luft zeigte das typische Gepräge des Erdmittelalters.

Dennoch war derJura die Zeit des Aufbruchs in die Moderne, in welcher die heutige Konstellation von Meeren und Kontinenten angelegt wurde und in der sich die frühesten Wurzeln der modernen Tierwelt nachweisen lassen.

Eine fazinierende Epoche, die für das Verständniss unseres heutigen Systems Erde grundlegend ist.

Plattentektonik im Jura

Im Jura begann der große Superkontinent Pangäa, in dem zuvor für etwa 100 Millionen Jahre alle Kontinente vereinigt waren, auseinanderzubrechen.

In einem zur späten Trias-Zeit aufgebrochenen Grabensystem riss zwischen Nordamerika und Nordwestafrika der schnell breiter werdende Zentral-Atlantik auf.

Schon im Unterjura drang das Meer hier wiederholt ein und hinterließ anfangs mävhtige Salzablagerungen, da die Meeresverbindung immer wieder abgeschnitten wurde und das Meerwasser unter der Äquatorsonne verdampfte.

Im Mitteljura wurde dieses Gebiet dauerhaft vom Ozean überflutet (Zentral-Atlantik), mit echter ozeanischer Erdkruste und Tiefsee-Ablagerungen.

Am Ende des Oberjura brach auch der Nordatlantik auf, wobei Spanien zuerst noch am Nordamerikanischen Kontinent hing und erst später Teil Europas wurde.

Auch der Zerfall des Südkontinents Gondwana (Südhälfte von Pangäa) begann mit einem Grabenbruch und nachfolgendem Meeresvorstoß zwischen Afrika und der Antarktis sowie dem indischen Subkontinent bereits im Mitteljura.

Der Jura war eine Zeit weltweiten Meeresspiegelanstiegs, große Gebiete der Kontinente wurden von flachen Meeren überflutet.

Gegen Ende des Jura (vor etwa 135 Millionen Jahren) zog sich das Meer wieder zurück, und in vielen trocken gefallenen Gebieten sammelten sich Ablagerungen von Flüssen und Seen mit Resten von Organismen des Süßwassers und Festlandes.

Der Begriff Jura ist keltischen Ursprungs und bedeutet Waldgebirge.

Der Name Jura für das entsprechende Erdzeitalter kommt vom Schweizer Juragebirge, das aus Kalkgesteinen der Jurazeit aufgebaut wird.

International üblich ist eine Dreigliederung in Unter- MIttel- und Oberjura.

Die ebenfalls weit verbreiteten Begriffe Lias für den Unterjura, Dogger für den Mitteljura und Malm für den Oberjura stammen aus der britischen Steinbruchindustrie.

Nach den vorherrschenden Farben der Gesteine der Schwäbischen Alb wird in Deutschland auch eine Untergliederung in Schwarzer (Unterjura), Brauner (Mitteljura) und Weißer Jura (Oberjura) vorgenommen.

Meeresspiegel und Klima im Jura

Das Klima der Jurazeit war viel wärmer und feuchter als heute, denn dieser Abschnitt der Erdgeschichte repräsentiert die Frühphase einer sogenannten „Greenhouse-Ära“ (wegen des feuchtwarmen Klimas: Greenhosue heißt Treibhaus).

Im Jura gab es keine vereisten Polkappen, und das Klima war bis in die mittleren Breiten tropisch.subtropisch mit einem sehr ausgeprägten Megamonsum.

Am Ende des Jura wurde es wieder etwas kälter und trockener, die Windsysteme stellten sich von überwiegend longitudinalen (Nord-Süd) auf fast ausschließlich meridionale (West-Ost) Richtungen um.

Damals etablierten sich die auch heute noch dominierenden Westwind-Jetstreams der Nordhalbkugel.

Ab dem Oberjura lassen sich auch schärfere klimatische Gegensätze zwischen tropisch-subtropischen und nördlicheren (borealen) Klimaten mit der entsprechenden Tier-und Pflanzenwelt beobachten.

Hier im Steinbruch Kalkriese ist die Schichtgrenze des Oxfordiums zum Kimmeridigum aufgeschlossen.

Im vorderen Bereich finden sich Abraumhalden des Abbaus.

An den FINAL-Koos schaut ihr auf die Schichten des Oxfordiums.

Hier lassen sich unter anderem versteinerte Seeigel finden.

Bei Stage 2 befindet ihr euch schon im Kimmeridgum.

Das Kimmeridgum ist bekannt für seinen Reichtum an Fossilien, die ihr mit ein wenig Suche ganz sicher entdecken werdet.

Sogar auf den Abraumhalden sind mit etwas Glück versteinerte Fossilien der Epochen zu finden.

Und da sind wir auch schon bei den Fragen, die ihr beantworten sollt bevor ihr diesen EC loggen dürft:

Sucht euch ein paar versteinerte Fossilien und beschreibt uns das Aussehen eures Fundstücks (gerne auch mit Foto, das ist aber freiwillig).

Schaut euch die Aufschlüsse am FINAL (Oxforidum) und an Stage 2 (Kimmeridgum) näher an: Was für Unterschiede könnt ihr entdecken - wie verändern sich die Zusammensetzungen und die Beschaffenheit der Gesteine ? (Mächtigkeit, Festigkeit, Oberflächen, Schichtungen,...)

Beantwortet die Fragen und sendet die Antworten über das MessageCenter (da kommt die Antwort am schnellsten), oder an unser Profil, oder direkt an teamchritho@go4more.de :

Nach Beantwortung der Fragen dürft ihr sofort loggen, wir melden uns falls etwas nicht richtig ist und nachgebessert werden muß...

Und jetzt viel Spaß mit diesem EarthCache :

„Wer einmal gelernt hat, die Spuren der Erdgeschichte zu lesen, wird nie wieder einen langweiligen Spaziergang erleben!“

Quellen:

Ein ganz besonderer Dank und unsere Empfehlung zum Besuch der Seite:

geoinfotainment.de

Mineralienatlas.de

Wer alle drei ECs erfolgeich gelöst hat, darf sich (wenn er möchte) gerne den dzugehörenden Banner in sein Profil laden:



Für den Banner:

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