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Klüfte und Spalten im Kalkrieser Steinbruch EarthCache

Hidden : 3/26/2016
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Klüfte und Spalten im Kalkrieser Steinbruch


Kluftbildung in den Gesteinen ist an der Erdoberfläche sehr gut sichtbar und beeinflusst in großem Maße die Verwitterung der Gesteine.

Es handelt sich um Risse, an denen es nicht zu einer Verschiebung kam.

Eine Kluft ist der feine „Riss in der Tasse“, durch den der Tee ausläuft.

Die Öffnung einer extensiven Kluft ist der Abstand zwischen den Kluftwänden.

Ist die Kluftöffnung einige Millimeter breit, spricht man von einer Spalte.

Bei seitlicher Öffnung von Klüften reißen Spalten auf.

Eine Spalte ist in der Geologie und im Bergbau eine klaffende Fuge oder Trennfläche innerhalb eines Gesteinskörpers.

Die Größenordnung einer Spalte liegt im Bereich von einigen Millimetern bis Metern Weite,

sowie mehreren Zentimetern bis hunderte von Metern Erstreckung in der Länge und in die Tiefe.

Im Sinne der Geodynamik zählt auch die Gletscherspalte zu den geologischen Spalten.

Kluft, Spalte...oder Störung?

Eine Kluft ist ein Trennungsbruch der entsteht wenn ein Gestein auf eine Beanspruchung spröde reagiert, also bricht.

Alternativ könnte man sie auch als Bruch, Fuge, Riss oder Ruptur bezeichnen, ein kaum verwendeter Begriff ist Diaklas, für eine senkrecht zur allgemeinen Schieferung stehende Kluft.

Genau genommen kommt es bei einer Kluft zu keiner Lageveränderung der Bruchflächen.

Ist eine Kluft offen spricht man von Spalte (bzw. gefüllt mit Gesteinszerreibsel), wenn es darin zu einer Auskristallisation kommt spricht man von Adern oder Gänge, bei magmatischen Intrusionen spricht man von Dyke oder vulkanischen Gang und schließlich, kommt es zu seitlichen Bewegungen, ist es geologisch gesehen eine Störung.


Klüfte sind von besonderen geologischen und praktischen Interesse und können verschiedene Ursachen haben, Druckentlastung bei Plutoniten (Exfoliation), Schrumpfungsrisse (bei Vulkaniten), tektonischer Stress kann zur Ausbildung eines Kluftsystem oder Kluftnetz führen, also Kluftscharen mit unterschiedlicher Orientierung (zumeist mehr oder weniger senkrecht zueinander stehend).

Klüfte - Definition

Kluft, Spalte und Verschiebung

Klüfte sind Unterbrechungen (Rupturen) im Gesteinsverband, mit denen keine merkliche oder wesentliche Lageänderung der beiden Bruchflächen verbunden war.

Zu einer Kluft gehören genetisch stets zwei zueinander parallele Kluftflächen.

Der Raum zwischen den Kluftflächen ist mit Luft, Gasen, Flüssigkeiten oder fester Substanz gefüllt.

Kluftschar

Definition:

Eine Kluftschar besteht aus parallel bzw. annähernd parallel zueinander verlaufenden Klüften.

Kluftsystem

Definition:

Ein Kluftsystem besteht aus mindestens zwei zusammengehörenden Kluftscharen, die sich unter einem charakteristischen Winkel kreuzen.

Es werden zwei grundlegende Arten unterschieden:

Orthogonales Kluftsystem:

• Kluftscharen sind rechtwinklig zueinander orientiert,

• Kluftkörper würfel- bis quaderförmig,

• Spaltbrüche (Dehnungsbrüche).

Diagonales Kluftsystem:

• Kluftscharen sind spitz- oder stumpfwinklig zueinander orientiert,

• Kluftkörper keilförmig,

• Scherklüfte (Diagonalklüfte) gebildet durch Überschreitung der Scherfestigkeit.

Oberflächennahe Spalten werden oft wieder mit Verwitterungsschutt des umgebenden Gesteins und mit Sedimenten gefüllt („Sedimentgänge“).

Tiefer liegende Spalten können hingegen den Aufstieg von Grund- und Thermalwässern ermöglichen, die dann an der Erdoberfläche als Quellen austreten.

Wenn mineralhaltige Wässer, die von der Oberfläche einsickern, oder hydrothermale Lösungen aus der Tiefe, in offenen Spalten zirkulieren, können sich so genannte Kluftminerale an den Wänden einer Spalte ausscheiden, bis diese vollständig geschlossen wird („ausheilt“).

Wenn solche Mineralgänge ökonomisch wertvolle Erze enthalten, werden sie als Ganglagerstätte bezeichnet.

Bei Spalten, die mit magmatischem Ganggestein gefüllt sind, handelt es sich um Gesteinsgänge.

Aus manchen Spalten – etwa über Karsthöhlen – dringt fühlbar kühle Luft an die Erdoberfläche.

Aus anderen Spalten können auch Dämpfe emporsteigen, wie es beispielsweise vom Orakel von Delphi überliefert ist, die die Seherin Pythia in Trance versetzt haben sollen.

Der EC:

An den Ziel-Koordinaten steht ihr vor einer massiven Kalksandsteinwand aus dem Erdzeitalter des Jura.

Sehr schön zu erkennen sind unterschiedlich breite, vertikale Klüfte/Spalten innerhalb des Gesteins.

Hier sind die Grundvoraussetzungen zur Kluftbildung durch zwei spezielle Faktoren begünstigt:

Zum einen die Kombination aus mehr kalkhaltigem Gestein und mehr sandigen Gesteinsschichten.

Zum anderen hat der Abbau der umliegenden Gesteine dazu geführt das sich das Gestein „dehnen“ konnte und immer noch kann.

Wandert weiter zu Stage 2.

Auf dem Weg dorthin findet ihr weitere Klüfte/Spalten in unerschiedlichster Ausbildung, ihr seht Verwitterungserscheinungen, aber auch durch Mineralisation „ausgeheilte“ Klüfte/Spalten...

Und da sind wir auch schon bei den Fragen, die ihr beantworten sollt bevor ihr diesen EC loggen dürft:

Sieht man hier Klüfte oder Spalten ? - Begründet bitte eure Antwort.

Wie groß sind die Klüfte / Spalten, welche Breite haben sie in etwa?

Welchen Abstand haben die Klüfte / Spalten in etwa untereinander (von Kluft/Spalte zu Kluft/Spalte)

Befindet sich etwas in diesen Spalten/Klüften ? Beschreibt was ihr dort entdecken konntet.

Wenn ihr euch den Bereich vom FINAL bis Stage 2 angeschaut habt und euch den Listingtext nochmal vor Augen führt: Kann man hier auch von Kluftscharen / Kluftsystem sprechen? Begründet bitte eure Meinung dazu.

Beantwortet die Fragen und sendet die Antworten über das MessageCenter (da kommt die Antwort am schnellsten), oder an unser Profil, oder direkt an teamchritho@go4more.de :

Nach Beantwortung der Fragen dürft ihr sofort loggen, wir melden uns falls etwas nicht richtig ist und nachgebessert werden muß...

Und jetzt viel Spaß mit diesem EarthCache :

„Wer einmal gelernt hat, die Spuren der Erdgeschichte zu lesen, wird nie wieder einen langweiligen Spaziergang erleben!“

Quellen:

geschichtedergeologie.blogspot.de

TU Dresden / Institut für Geotechnik - Vorlesungsmaterial Felsbau/Strukturgeologie

MÖBUS, G.: Tektonik. - VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1989

MÜLLER-SALZBURG, L.: Der Felsbau. - Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, Bd. 1 - 3

KLENGEL, J.; WAGENBRETH, O.: Ingenieurgeologie für Bauingenieure. - Verlag für Bauwesen, Berlin

geodz.com

www.spektrum.de/

Geologie im Gelände - Springer Spectrum

Wikipedia

Wer alle drei ECs erfolgeich gelöst hat, darf sich (wenn er möchte) gerne den dzugehörenden Banner in sein Profil laden:



Für den Banner:

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