Skip to content

Ohlsdorfer Archäologie Multi-cache

Hidden : 4/12/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Mit diesem Multi möchte ich Euch ein Thema des Ohlsdorfer Friedhofs vorstellen, das nicht so bekannt ist, denn leider gibt es an den einzelnen Stationen keine näheren Informationen durch den Friedhof.

Schon lange vor der Eröffnung des Friedhofs wohnten hier Menschen und wurden auch auf diesem Gelände beigesetzt. Bereits 1870, sieben Jahre vor der Eröffnung des Friedhofs machte der Altertumsforscher F. Wibel gezielte Ausgrabungen eines ‚Heidenhügels bei Ohlsdorf‘.

Dabei fand er das Grab eines kleinen Kindes und eines Mannes mit Grabbeigaben aus Bronze. Daneben gab es auch später in für Gräbern ausgehobenen Gruben noch weitere Funde wie zum Beispiel eine sog. Kragenflasche (1893 im Bereich des heutigen Krematoriums) sowie einen schnurverzierten Becher. Diese Gegenstände werden heute im Archäologischen Museum Hamburg in Harburg aufbewahrt.

Insgesamt gibt es sieben frühgeschichtliche Orte auf dem Friedhof, deren Alter bis in die Jungsteinzeit vor etwa 2.800 - 2.200 v. Chr. zurückreicht. Alle Anlagen sind erkannte Bodendenkmale und die Wege brauchen zum Ermitteln der Fragen nicht verlassen zu werden und es braucht selbstverständlich auch nicht gegraben zu werden.

Alle Anlagen liegen auf dem westlichen (älteren) Friedhofsteil. Durch die halbinselartige Lage zwischen der westlich und nördlich verlaufenden Alster und dem östlich angrenzenden ehemaligen Prökelmoor ergab sich damals wahrscheinlich eine geschützte Lage, die einerseits gut zu verteidigen war, aber auch Zugang zu Wasser und die Möglichkeit zum Fischfang bot.

Wenn ihr wissen wollt, wie es zu diesem Cache kam, findet ihr hier Infos dazu:

GC6D2CM und wie es dazu kam

Dieser Multi lässt sich am besten mit dem Fahrrad machen, es geht aber natürlich auch mit dem Auto oder zu Fuß. Die Länge beträgt etwa 3,5 km. An keiner Station ist etwas zu suchen, es sind alles virtuelle Stationen an denen etwas zu zählen ist und mit dem Ergebnis die Koordinaten für die nächste Station zu berechnen sind.

Am Haupteingang und an allen Kapellen findet Ihr Toiletten. Bitte beachtet die Öffnungszeiten des Friedhofs (April bis Oktober: 9-21 Uhr, November bis März: 9-18 Uhr).

1. Station

Dieser kleine unscheinbare Hügel ist ein tatsächlich ein Hügelgrab, aber als solches heute nicht mehr zu erkennen.

Wie viele Stämme hat der Baum oben auf dem Hügel?

Antwort = A

Gehe zu N 53° 37. [A x 28 - 3] E 10° 02. [A x 26+1]

2. Station

Dieser Hügel ist schon deutlicher ausgeprägt, aber ebenfalls nicht als Hügelgrab erkennbar. Er wurde von dem ersten Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes mit in die Gestaltung des Althamburger Gedächtnisfriedhofs mit einbezogen. An dem Weg der unten auf dem Althamburger Gedächtnisfriedhof in Richtung auf diesen Hügel verläuft, erkennt man, dass die Anlage nie richtig fertig gestellt wurde. Eigentlich sollten zusätzlich zur Christusfigur auch noch Statuen von Moses und Martin Luther die Anlage ergänzen. Die Treppe Richtung Nordwesten wurde noch fertiggestellt, die Treppe zu diesem Hügel und die beiden entsprechenden Figuren fehlen aus damaligem Geldmangel.

Nimm Platz und zähle: Wie viele Platten liegen vor den beiden modernen Ruhestätten (=Sitzbänken) oben auf dem Hügel? (Halbe Platten zählen als eine Platte)

Antwort = B

Gehe zu N 53° 36. [B x 17 -3] E 10° 02. [B x 11 – 11]

3. Station

Hier findet Ihr den Rest eines Hügels mit einer Anhäufung von kleinen Findlingen.

Wie viele Bäume (nicht Stämme!) stehen auf dem Hügel?

Antwort = C

Gehe zu N 53° 37 [C x 72] E 10° 02. [C x 86 + B x 12]

4. Station

Hier ist wie schon bei der ersten Station leider fast nichts mehr zu erkennen, aber auch hier befindet sich ein Hügelgrab, dessen Ausmaße aber nicht mehr zu erkennen sind.

Wie viele Bänke stehen rings um den Teich?

Antwort = D

Gehe zu N 53° 37. [D x 80 + 13] E 10° 02. [D x 116 + 63]

5. Station

Hier seht Ihr einen Knick, der sich bereits vor der Friedhofseröffnung hier befand und der ebenfalls von Cordes mit in die Gestaltung des Friedhofs eingebunden wurde. Durch die hier lagernden Findlinge gibt es die Vermutung, dass sich hier ebenfalls eine frühzeitliche Begräbnisstätte befindet.

Wie viele Steine liegen am Fuße des Hügels? (ALLE Steine vom Weg aus zählen, die Anzahl ist > 3, rechts daneben in den Brombeeren liegen weitere Steine, der Hügel muss nicht betreten werden!)

Antwort = E

Bitte gegebenenfalls den Hint beachten!

Gehe zu N 53° 37. [E x 49 + 2] E 10° 02. [E x 71 + 6]

6. Station

Diese Anlage sieht leider immer völlig vernachlässigt aus und kein Schild macht auf ihre Bedeutung aufmerksam. Hier sind kreisförmig angeordnete Findlinge zu sehen, die der Altertumsforscher E. Rautenberg, der sich auch direkt angrenzend beisetzen ließ, bereits 1884 systematisch untersucht hat. Es handelt sich um die Umrisse ehemaliger fester Wohnstätten aus älteren Eisenzeit (1100 - 800 v. Chr.). Rautenberg fand damals in einem Meter Tiefe viele Scherben von Gefäßen aus Lehm und Hinweise auf Feuerstellen. Von den ehemals sechs Kreisen sind noch dreieinhalb erhalten. Cordes band auch diese Anlage in seine Gestaltung mit ein und überplante sie nicht. Die ebenmäßige Gestalt der Kreise ist auf ihn zurückzuführen.

Wie viele Steine bilden den von der Straße angeschnittenen Halbkreis?

Antwort = F

Bitte gegebenenfalls den Hint beachten!

Gehe zu N 53° 37. [F x 18 + 13] E 10° 02. [F x 33 + 10]

7. Station

Hier befindet sich der bereits erwähnte von F. Wiebel erforschte Heidenhügel mit den Grabkammern für ein Kind und einen Mann. Die Anhügelung ist auch heute noch deutlich zu erkennen. Die Toten stammten aus der älteren Bronzezeit (1800 - 1100 v. Chr.) und waren in Baumsärgen bestattet. Sie waren nach damaliger Sitte vollständig bekleidet und mit Standeszeichen und Schmuck beerdigt worden.

Wie viele Bäume stehen innerhalb des den Hügel umschließenden Rasenweges?

Antwort = G

Jetzt kennt Ihr alle bekannten prähistorischen Anlagen des Ohlsdorfer Friedhofs. Wenn Ihr alle Informationen gesammelt habt, bleibt Euch ein bisschen Rechnerei leider nicht erspart:

A + B + C + D + E + F + G = X

Das Final findet ihr bei:

N 53° 37. X + 59
E 10° 02. X + 441

Im Hint findet ihr eine Kontrolle für die Finalberechnung.

Diese Tour ist auf dem kürzesten Wegen etwa 3 km lang und annähernd ein Rundkurs, das Final liegt etwa 500 m vom Haupteingang entfernt. Viel Spaß und Erfolg beim Suchen!!!
Ich hätte gerne einen anderen Finalplatz gewählt, aber den Friedhof finden zu viele andere Cacheowner auch schön ;-)

Cachekontrolle am 18.08.16: Ich habe ein neues Logbuch hinterlassen und festgestellt, dass das Final ziemlich zerpflückt war, daher nochmal der Hinweis, dass selbstverständlich nicht gegraben werden muss. Ich habe jetzt zusätzlich einen Hint fürs Final gegeben, im Zweifelsfall bitte lesen.

Quellen:
Ohlsdorf – Zeitschrift für Trauerkultur, Ausgabe Februar 2014
Der Friedhof Ohlsdorf, Helmut Schönfeld, 2000
Die Bodenaltertümer der Freien und Hansestadt Hamburg, Reinhard Schindler, Hamburg 1960
Uralte Grabanlagen auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Informationsblatt Nr. 73, Helms- Museum, April 2002

Wählt Hamburgs Cache des Jahres

Additional Hints (Decrypt)

Fgngvba 2: Dhrefhzzr 7 Fgngvba 3: Oähzr, avpug Fgäzzr! Fgngvba 4: hatrenqr Namnuy Fgngvba 5: rvafgryyvtr Cevzmnuy, Retäamhat nhstehaq qre Irtrgngvbafragjvpxyhat: yunmfxpüyt Fgngvba 6: mjrvfgryyvtr Cevzmnuy Fgngvba 7: Dhrefhzzr 2 Svanyorerpuahat: Vgrevregr Dhrefhzzr qre yrgmgra 3 Fgryyra A = 7, R = 2 Svany: Rvare iba Fvrora

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)