An der Autobahn beginnt ein Landschaftsschutzgebiet und selbstverständlich ist um das Wasserwerk herum Wasserschutzgebiet. Werft also keinen Müll weg und verhaltet euch entsprechend. Kommt bitte nicht in der Dämmerung oder Dunkelheit hierher. Das ist die Zeit des Wildes und der Jäger. Und ich meine das durchaus ernst. Ein Cacheversteck von mir ist wahrscheinlich aus diesen Interessenkonflikten heraus schon zerstört worden.
In Sichtweite liegt das Wasserwerk der Stadt Hannover, das auch große Teile der Region versorgt. Als um die Jahrhundertwende die Trinkwasseranlage und -versorgung Hannovers nicht mehr ausreichte, erwarb die Stadt in der Gemarkung von Elze umfangreiches Gelände und errichtete von 1909 - 1911 an der Straße nach Wieckenberg ein Wasserwerk, das bis 1967 Grundwasser förderte. Seit 1930 wird jedoch auch vom gegenüber-liegenden Wasserwerk Berkhof (das ist, was ihr seht) Wasser gewonnen und aufbereitet. Um die Wassergewinnung zu steigern, ist dieses Wasserwerk in den Jahren 1966/67 bedeutend erweitert worden. Sein Wassergewinnungsgelände liegt in der benachbarten Feldmark Berkhof, im Gebiet eines etwa sieben Kilometer breiten Grundwasserstromes, der in 23 m Tiefe von Lindwedel bis Wieckenberg die wasserführenden Sandschichten durchfließt. Dort sind etwa 85 mit Tiefpumpen ausgerüstete Brunnen stationiert. In der Gemarkung Lindwedel gibt es noch zwei Horizontalbrunnen, von denen aus das Wasser dem Sammelbrunnen eines eigens zu diesem Zweck errichteten Vorhebewerkes zugeführt wurde. Auch das zwischen den Gemarkungen Elze und Jeversen liegende Vorhebewerk hat inzwischen ausgedient und ist stillgelegt worden. In einer Verbindungsleitung gelangt das trinkreine Wasser den etwa 30 km langen Weg in Druckrohren zum Stadtrohrnetz in Hannover.
Auf der anderen Seite des Weges, den ihr gekommen seid liegen Schlammsickerbecken. Dort versickert von Filtern abgetrenntes stark eisenhaltiges Wasser. Dieser "Filterkuchen" wird inzwischen wieder verkauft und unter anderem in Biogasanlagen verwendet.