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Schwarze Wand - Erinnerungscache Mystery Cache

Hidden : 12/20/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


An den angegebenen Titelkoordinaten wirst Du keine Dose finden, nur Schilder welche dir sagen daß du dort nicht hingehen darfst. Doch dazu später...

Die ältesten Nachweise über den gewerbsmäßigen Gesteinsabbau in den Hohburger Bergen fand man auf einer alten Landkarte von 1614. Um den harten Pyroxenquarzporphyr überregional zu verkaufen, fehlten aber hier wirtschaftliche Transportwege wie z.Bsp. schiffbare Flüsse.
Das änderte sich Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem immer besseren Straßenbau und vor allem mit den Eisenbahnen. Es entstanden etliche schnell wachsende Steinbrüche, auch hier am Kleinzschepaer Frauenberg begannen fleißige Einheimische mit einfachsten Handwerkszeug, dem sehr festen Gestein das Material für beste Pflastersteine abzutrotzen. Um 1890 ersetzten erste Kipp-Loren die hölzernen Schubkarren, der Frauenberg wurde ebenfalls ans Gleisnetz angeschlossen, und ab 1900 übernahmen "Knackmaschinen" die Schwerstarbeit des Steinezerklopfens. Bis zu 6000000 Tonnen Gestein wurden in den letzten Jahrzehnten jährlich in den hiesigen Steinbrüchen abgebaut. Der letzte "Boom" durch den Aufbau Ost hält heute noch an und führt dazu, daß der Sprengmeister auch an das bisher stehengebliebene Felsmassiv "Schwarze Wand" anklopft (vermutlich blieb die Schwarze Wand damals erhalten, weil auf ihr eine Grundstücksgrenze verlief).
der Gipfel
Danke an Eberolf für das wahrscheinlich letzte Foto der originalen Schwarzen Wand (Mai 2015) !

Seit den 1930er Jahren entdeckten die Leipziger Kletterer den Felsen für sich. Max Dathe, einer der weltbesten Kletterer seiner Zeit und berühmter früher Besteiger der Drei-Zinnen-Nordwand, schlug hier die ersten Haken. Aus dieser Zeit stammt auch der Ostgrat-Weg (II), zu dessen exponierten Felszacken mit tollem Panorama mich meine jugendliche Waghalsigkeit vor 30 Jahren hinauflockte, damals noch ohne Seil und ohne daß es die Eltern je erfahren haben. Besonders ab 1965 entstanden über ein Dutzend Kletterwege, vor allem um am harten kompakten Gestein das alpine Klettern zu trainieren. Der schwerste Weg war  1966 die "Direkte Südwand" (IV/ alpin A2) von der Seilschaft Lüttich-Kasper-Schubert.

Kletterwege
Von 2008 bis 2015 lag an der Nordseite der Schwarzen Wand auch der Geocache "Schwarze Wand" , die Stelle des Versteckes liegt jetzt bereits unter einer großen Geröllhalde.
Seit etlichen Jahren ist nun schon das Betreten des Areals vom Steinbruchsbetreiber untersagt, und wer diesen Erinnerungs-Cache besucht, wird aus sicherer Entfernung Zeuge des allmählichen Verschwinden des Felsmassives. 
Viele schöne Erinnerungen verbinden sich mit der Schwarzen Wand, aber der Wunsch nach Erhalt des Felsens wird sich den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Steinbruches unterordnen müssen.



Es funktioniert eventuell nicht mit jedem Handy, dann nutzt bitte den PC.

Viel Spaß ... und vergeßt nicht:
Verbotsschilder zu mißachten, ist für diesen Cache nicht nötig
Wenn Ihr noch schöne Fotos von der Schwarzen Wand habt, könnt Ihr sie gern zu Eurem Log hochladen, darüber würde ich mich sehr freuen !

Logge Deinen Besuch bitte auch bei Opencaching unter OC128D1

Additional Hints (No hints available.)