Dieser Cache gehört zur Reihe "Bahnstrom in Österreich, welche in der Nähe von Erzeugungs- und Umformungsstandorten der ÖBB plaziert sind.
Folgende Caches gehören zur Reihe:
veröffentlicht
in Planung
- Bahnstrom - KW Spullersee
- Bahnstrom - KW Braz
- Bahnstrom - UfW St. Michael
- Bahnstrom - UrW Timelkam
- Bahnstrom - Region Ost BONUS 2
Bahnstrom in Ă–sterreich
Bahnstrom ist eine speziell fĂĽr den elektrischen Zugbetrieb geeignete Stromform mit der Frequenz von 16,7 Hertz.
Da Wechselstrom eine Transformierung der Fahrdrahtspannung auf die für die Motoren geeignete Spannung zulässt, kann eine deutlich höhere Fahrdrahtspannung gewählt werden als bei Gleichstrombetrieb. Die höhere Spannung hat wiederum geringere Übertragungsverluste zur Folge. Die gegenüber den öffentlichen Stromnetzen verminderte Frequenz wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gewählt, weil es nicht möglich war, große Einphasen-Elektromotoren mit hohen Frequenzen zu betreiben, da es dabei durch die sogenannte transformatorische Spannung zu übermäßiger Funkenbildung am Kommutator kam. Historisch bedingt wurde mit Maschinenumformern oder Generatoren gearbeitet, durch deren Polteilung die Netzfrequenz von 50 Hz gedrittelt wurde, also 16⅔ Hz als Frequenz des Bahnstroms ergab. Der tatsächliche Wert der Frequenz schwankte jedoch abhängig von der Drehzahlkonstanz des Generators.
Der Lauf des Bahnstroms
Bahnstrom in Ă–sterreich wird zu etwa einem Drittel in den 8 Ă–BB-eigenen Wasserkraftwerken erzeugt. Es sind dies die Kraftwerke Spullersee, Braz, Fulpmes, Uttendorf I und II, Scheiderau, Einzingerboden, sowie Obervellach. Von dort erfolgt die Ăśbertragung des Bahnstroms mit 110kV Hochspannung ĂĽber die Bahnstromleitungen zu den Unterwerken, wo der Bahnstrom auf die Fahrdrahtspannung von 15kV transformiert und in die Fahrleitung eingespeist wird.
Da die Produktion in den eigenen Wasserkraftwerken nicht ausreicht, wird in sogenannten Frequenzumformern (früher Umformerwerke) 50Hz-Strom aus dem öffentlichen Netz in 16,7Hz Bahnstrom umgeformt. Die Umformung basiert hierbei auf zwei Prinzipien, dem rotierendem Umformer oder einem elektronischen Umrichter. Die rotierenden Umformer sind in den Umformerwerken Ötztal, Bergern, St. Michael, Auhof und Kledering, die elektronischen Umrichter in den Umrichterwerken Timelkam und Uttendorf situiert. Die Übertragung erfolgt dann wieder über die Bahnstromleitungen zu den Unterwerken. .
Weitere Stromlieferung erfolgt aus Partnerkraftwerken, aus Windkraft sowie auch aus dem weltweit ersten Bahnstrom-Photovoltaikkraftwerk in Wilfleinsdorf.
Kratfwerk/ Umrichterwerk Uttendorf
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die dritte Stufe der Stubachgruppe errichtet. Die 3 Maschinensätze des KW Uttendorf I mit je 10.000 kW Leistung gingen 1950/1951 in Betrieb. Das KW Uttendorf I arbeitet das Wasser ab, welches vom KW Schneiderau kommt.
1991 ging das KW Uttendorf II mit 2 Maschinensätzen á 40.000 kW in Betrieb. Diese abreitet nicht das Triebwasser vom KW Schneiderau ab, sondern es wurde ein eigener 10,3 km langer Triebwasserstollen vom Ausgleichsbecken Enzingerboden zu den beiden Maschinensätzen errichtet. Diese beiden Maschinensätze sind die größten Wasserkraftmaschinen der ÖBB.
Seit 2014 ist im KW Uttendorf auch ein Umrichter situiert, der Umrichter Uttendorf. Hierbei handelt es sich um einen elektronischen Umrichter mit 45.000 kW der 16,7 Hz in 50 Hz Strom und umgekehrt umrichten kann.
ACHTUNG!!! Vergesst nicht euch die Bonuszahl aufzuschreiben. Sie wird für diverse Bonuscaches benötigt
Bonuszahl Ut: Mittlere Zahl der Nutzfallhöhe des Kraftwerkes Uttendorf II auf der Infotafel
09.11.2015 Version 1.0
Quellen: www.oebb.at, Wikipedia