Zum Cache: Es handelt sich um einem Micro, welcher sich in unmittelbarer Nähe der Hütte befindet. Der Cache ist Frei zugänglich, es muss dafür lediglich das Gelände direkt an der Hütte betreten werden, nicht der angrenzende Wald oder die Hütte selbst. Der örtliche Verein ist über den Cache informiert, weiß aber nicht wo er sich befindet. Geparkt werden kann direkt an der Hütte sowie im direkten Umfeld an der Straße.
Da der Verein die Hütte aktiv nutzt und auch vermietet ist mir erhöhtem Muggelaufkommen durch Radfahrer, Mieter oder auch Vereinsmitglieder zu rechnen. Bitte platziert den Cache wieder so wie Ihr ihn vorgefunden habt denn gute Verstecke, die nicht sofort durch ein Vereinsmitglieder entdeckt werden, sind an diesem Ort Magelware.
Etwas Geschichte
Seit über 50 Jahren steht es inmitten der Heidelandschaft zwischen Gronau und Bad Bentheim unweit des Naturschutzgebiets Gildehauser Venn. Aus einer einfachen, barackenähnlichen Holzhütte sei inzwischen ein komfortables Freizeitzentrum geworden, das insbesondere nach Aufgabe der örtlichen Jugendherberge für Jugendgruppen aus der näheren Region an Bedeutung gewonnen habe, schreibt der CVJM Gronau in einer Pressemitteilung. Dennoch sei es für die Mitglieder bis heute „die Hütte“ geblieben.
In den 50 Jahren sei mit großem persönlichen Engagement das geschaffen worden, was das Freizeitheim heute darstellt. Ebenso gab es viele erlebnisreiche Freizeitveranstaltungen.
Ein Rückblick: Im Frühjahr 1961 kaufte der CVJM eine Jagdhütte des Gronauer Geschäftsmanns Bron. Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass es im Gildehauser Venn unweit der Pfadfinderhütte noch ein Grundstück gab, das der Besitzer, Bauer Bardelmann, pachtfrei zur Verfügung stellte. Nachdem alle nötigen Voraussetzungen getroffen waren, gingen viele fleißige Hände ans Werk. Das Fundament wurde gegossen und die erworbene Jagdhütte in zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden durch Vereinsmitglieder errichtet und auf Vordermann gebracht. Zur Komplettierung entstand neben dem Bau einer Waschstelle mit handbetriebener Wasserpumpe etwas abseits gelegen die sogenannte Telefonzelle als „stilles Örtchen“. Im Spätsommer 1962 wurde der kleine Komplex feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Zum Pfingstfest 1964 veranstaltete der CVJM erstmalig ein großes Pfingstlager in der Bardel. Die außergewöhnlich hohe Beteiligung an dieser Freizeit zeigte aber auch erstmals die Grenzen der Hütte auf, sodass eine Vergrößerung geplant wurde. Dazu übernahm der CVJM 1965 die Hütte der Pfadfinder. Ein Jahr später war der Anbau eines großen Schlafraums mit 16 „Himmelbetten“ abgeschlossen. Die Außenwände wurden mit Glaswolle isoliert, die Küche renoviert und Stromleitungen verlegt.
Dank größerer Zuwendungen und Spenden konnten die sanitären Einrichtungen fertiggestellt, der Tagesraum gefliest und das Gebäude mit Holz verkleidet werden. Mit dem Einbau von elektrischen Nachtspeicheröfen (1979), einer Hauswasserversorgung und dem Kauf einer Einbauküche kam man 1980 zu einem vorläufigen Abschluss. Schließlich erwarb die Ev. Kirchengemeinde im selben Jahr das 19 466 Quadratmeter große Grundstück, auf dem die Hütte steht, sodass die Besitzverhältnisse ein für alle Mal geklärt waren.
Nachdem die wesentlichen Ausbauarbeiten zu Beginn der 1980er-Jahre an der Hütte beendet waren, setzte eine Phase der Konsolidierung ein. Ab jetzt standen Verschönerungen und Wartungsarbeiten auf der Agenda. Leider hinterließen verschiedentliche Einbruchversuche ihre Spuren, sodass immer wieder Reparaturen anfielen, heißt es im Bericht des CVJM. Mit der Pflasterung der Zugangswege stellt sich das Freizeitheim heute in einem relativ schmucken Gewand dar. In jüngster Zeit sind noch eine zweite Toilette sowie eine Dusche eingebaut worden. Gut traf sich auch, dass vor einiger Zeit ein Stadtwasseranschluss verlegt wurde, sodass immer einwandfreie Wasserqualität besteht. Bei so viel Veränderungen meldete sich dann 1992 nochmals die Bürokratie des Landkreises und verpasste dem Haus zur Vervollständigung eine eigene Anschrift: Gut Vennloh (ehem. Am Slatt) 3, Stadt Bad Bentheim, Stadtteil Gildehaus.
Neben der Hütte sind ausreichende Spiel-, Sport- und Freizeitflächen vorhanden. Ein separater Lagerfeuerplatz und ein neuer Grill, der jetzt auch gehobenen Ansprüchen genügt, runden das Angebot ab. So stellt sich das CVJM-Freizeitheim in der Bardel heute als ein beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort von Jugendlichen verschiedener Gruppen und Altersklassen dar.