Im 18. Jahrhundert lebte der Baron Münchhausen, der stets als „Lügenbaron“ bezeichnet wird. Aber das ist nicht ganz wahr, deswegen beginnt auch die nächste Geschichte mit „es war einmal“.
So kam Baron Münchhausen auf seinen vielen Reisen auch einmal in den schönen Ort Demmingen. Hier kehrte er in den Gasthof „Zum Stern“ ein und ließ sich üppig bewirten und da ihm manchmal das Geld zum Bezahlen fehlte, bot er stattdessen seine mannigfaltigen Dienste an: Spülen, Ungeheuer zähmen, Abenteuergeschichten erzählen…. Dies hörte der anwesende Zaunkönig, König über das angrenzende Wäldchen, und klagte ihm sein Leid und seine Not. Der Forst, den er beherrschte, der wurde durch die Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern zweigeteilt. Und weil die Bayern das ganze Gebiet wollten, schickten sie des Nachts immer einen riesigen Hirschen in den baden-württembergischen Teil des Waldes und dieser trieb dort sein Unwesen. Auf die Erzählung hin bat der Zaunkönig den Baron um Hilfe und als Gegenleistung würde er seine Gasthofzeche übernehmen. Gesagt, getan. So legte sich also Münchhausen nachts im Wald auf die Lauer. Dabei ging er am silbernen Gatter vorbei und tief in das Wäldchen hinein… und dann noch etwas tiefer…. und noch tiefer…. bis er zu einer besonderen Stelle kam, in der Nähe einer großen, alten Eiche. Hier wartete er also auf den ungeheuren Hirschen. Und als er so in seinem Versteck auf seine Beute harrte, war ihm so, als hätte er irgendwas vergessen, aber ihm fiel nicht ein, was es war: Er hatte seinen Flachmann dabei, ein Tütchen voller saftiger Kirschen für den kleinen Hunger, ein Schnupftuch und was man als Baron noch so brauchte. Dennoch fehlte irgendetwas… Als er fast schon eingeschlafen war, nachdem er die ganzen Kirschen gegessen hatte, hörte er es im Unterholz knacken und schon tauchte das Untier auf. Als es sich nun wutschnaubend vor dem Baron aufbaute und dieser nach seiner Büchse greifen wollte, fiel ihm ein, was er vergessen hatte: die Munition! Was nun?! Im Bruchteil einer Sekunde ging er seine Möglichkeiten durch, bevor der Hirsch ihn unter seinen mächtigen Hufen zermalmen konnte. Dabei fielen ihm nur seine übrig gebliebenen Kirschkerne ein, die passen könnten. Mit diesen lud er jetzt auch seine Waffe und schoss dem Geweihträger mitten in die Stirn. Und was nun geschah, das kann man fast nicht glauben: Der Hirsch schüttelte etwas seinen Kopf und versuchte die Kirschkerne abzuwerfen, was ihm aber nicht gelang. Diese verfingen sich im Fell und Geweih und fingen zu sprießen an. Bis man sich versah, hatte das Untier einen kleinen Kirschbaum auf dem Kopf. Vor Schreck und Schock lief der Hirsch weg und ward nicht mehr gesehen. Nur die alte Eiche erinnert noch an Münchhausens Abenteuer mit dem Hirsch.
Und ob die Geschichte nun stimmt oder nicht, wisst ihr, wenn ihr den Cache gefunden habt.

Wenn du hier entlangkommst, bist du richtig.