black and white reloaded
Der Kocher hieß bis ins 16. Jahrhundert Kochen (795 Erwähnung als Cochane, 1024 als Chochina).Die heutige Namensform Kocher wurde im 10. Jahrhundert vereinzelt als Cochara erwähnt, ab 1504dann als Kocher benannt.
(Ursprung des schwarzen Kochers in Oberkochen)
Der Fluss entspringt in Baden-Württemberg am Fuß der Schwäbischen Alb aus mehreren Karstquellen im Jura. An einer südlich von Oberkochen an der B19 gelegenen Quelle entspringt der Schwarze Kocher, an einer anderen, wenig östlich von Unterkochen, der Weiße Kocher.
(Ursprung des weißen Kochers in Unterkochen)
Längster, der Mündung am weitesten entfernter und wasserreichster Ast ist der Schwarze Kocher, der etwa 1 km südlich von Oberkochen an der westlichen Talwand an den Tag tritt mit einer Schüttung, die zwischen 50 und 4000 Liter pro Sekunde schwankt (Kocherursprung). Er entwässert weite Teile des fast vollständig bewaldeten nordöstlichen Albuch. Der zweite bedeutende Zufluss ist der Weiße Kocher, dessen Quellaustritte liegen in zwei kleinen Seitentälern östlich von Unterkochen (Ursprung des Weißen Kochers), er entwässert ca. 20 Quadratkilometer des Härtsfeldes und vereint sich noch in Unterkochen mit dem Schwarzen Kocher.
(Brunnen der die Vereinigung von schwarzem und weißem Kocher symbolisiert)
Zwischen Unterkochen und Aalen verlässt der Kocher die Alb und fließt dann auf den nächsten knapp 10 km nördlich durch die hügelige Braunjura-Landschaft des Wellands bis nach Hüttlingen. Dort kehrt er sich abrupt nach Westen und erreicht Abtsgmünd, wo ihm von links die Lein zufließt und wenig später von rechts die Blinde Rot. Er erreicht Untergröningen, dreht sich mehr und mehr nach Norden, nimmt in Sulzbach-Laufen von rechts den Eisbach auf und kurz vor Gaildorf noch von links die Fichtenberger Rot. In inzwischen schon nördlicher Richtung verlässt er bei Westheim nach Aufnahme der aus dem Rosengarten entgegenfließenden Bibers das Keuperbergland. So erreicht er Schwäbisch Hall, wendet sich bei Untermünkheim kurz bis Geislingen am Kocher von Nord nach Nordost („Kochereck“), um dann nach Zufluss der Bühler von rechts bis Künzelsau-Kocherstetten in der alten nördlichen Richtung weiterzuziehen. Dort wendet er sich in einem weiten Bogen langsam nach Westen und dann Südwesten bis etwa nach Öhringen-Ohrnberg, passiert dazu erst Künzelsau selbst und nimmt im Weiteren auf diesem Abschnitt drei größere Zuflüsse von links auf: die Kupfer bei Forchtenberg, die Sall bei Sindringen und bei Ohrnberg schließlich die Ohrn. Über seinen restlichen Verlauf zieht der Fluss in ungefähr westlicher Richtung, passiert Neuenstadt am Kocher, wo ihn wiederum von links die Brettach erreicht, und mündet nach 168 km schließlich bei Bad Friedrichshall-Kochendorf von rechts in den Neckar. Der Neckar nimmt das Kocherwasser mit auf seine Reise und vereint es bei Mannheim mit dem Rhein. Durch die Hilfe des Rheins endet das Wasser des Kochers schließlich in der Nordsee.
An dieser Stelle trafen sich die beiden Kocher bis zum Juni 2014.
Hier lag auch der Vorgängercache "black and white", bis er unter ca. 40 t Schotter begraben wurde. Da an dieser Stelle eine von zwei Fischtreppen installiert wurde, und der neue Zusammenfluss verlegt wurde, bekam auch der Cache ein neues Versteck.
Fast ein Jahr dauerten die Bauarbeiten. Es wurden tausende m³ Erdreich umgeschichtet, um dem Kocher ein neues Bett zu geben. Am Einlauf und Auslauf vom alten Flussbett wurden Fischtreppen eingerichtet damit das neue Teilstück auch mit Lebewesen der Unterwasserwelt zu bereichern.
Zum Jahreswechsel 2014/2015 floss das Wasser schon durch das neue Flussbett. Die Uferbefestigungen und neue Bepflanzung dauerten noch bis zum Anfang Mai 2015 an.
Der Aufwand hat sich gelohnt und es ist ein schönes Teilstück des Kochers entstanden. Hier kann man sich ans sonnige Ufer setzen und den schönen Anblick genießen.