Hier entstand vor ca. 120 Jahren das Reservoir zur Trinkwasserversorgung der Meersburger Oberstadt.
Die Unterstadt hatte schon zwei Jahre zuvor eine eigene Versorgung erhalten: Die Bewohner bekamen ihr Trinkwasser aus einer Quelle nahe der Pfarrkirche.
Meersburg hatte selbst kaum Quellen auf dem Gemeindegebiet. Es mussten erst Wasservorräte bei den Nachbargemeinden gekauft werden. So wurde das Wasserreservoir "Friedrichshöhe" von Quellen aus Riedetsweiler und Daisendorf gespeist.
In zwei großen Behältern wurde das wertvolle Nass gesammelt und dann per Leitung in die Häuser der Oberstadt gelenkt.
Die Meersburger waren damals ganz begeistert. Einmal von der technischen Leistung, und dass nun jedes Haus mit Wasser versorgt wurde.
Die neue Technik war damals dringend notwendig, weil es wegen der engen mittelalterlichen Bebauung mit dem Brandschutz und den hygienischen Verhältnissen nicht zum Besten stand. Die Brunnen in der Stadt lieferten nicht immer sauberes Wasser.
Bedingt durch die sichere Wasserversorgung konnten 40 Hydranten in der Burgenstadt aufgestellt werden. Die Feuerwehr musste also im Brandfall nicht erst umständlich Wasser herantransportieren.
Die einstigen Planer haben schon vor über 100 Jahren an den Tourismus gedacht: Auf dem Gebäude des Wasserreservoirs wurde eine Aussichtsplattform eingerichtet.
Die Besucher haben von hier eine einmalige Aussicht auf Rebhänge, Stadt, See und Alpen.
Vor über 50 Jahren wurde das Reservoir stillgelegt. Jetzt dient es nur noch als Standort für Antennenanlagen.
Erreicht werden kann die Friedrichshöhe über die Von-Laßberg-Straße oder über eine Treppe von der Mesmerstraße aus...