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Doppeleichen-Serie 2 Multi-cache

Hidden : 12/23/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dies sind die Überreste einer der zahlreichen Doppeleichen entlang des ehemaligen Hamburger Grenzverlaufes.

Der Cache ist ein Petling mit Logbuch, aber ohne Stift.
Er wurde "in seine natürliche Umgebung eingearbeitet". Bitte wieder genau so tarnen, wie vorgefunden.

Die Pflege des Caches wird durch lokale Unterstützung sichergestellt (danke "renrew33" !!).


Motiviert wurde ich zu dieser kleinen Serie durch den schönen Artikel über die Doppeleichen im lokalen "Waldreiterboten" Mai/2014 von W. Ahrens. Weitere Quellen gibt es im Internet:

Die Eiche war schon in den antiken Kulturen Griechenlands und Italiens ein heiliger Baum. Im 18. und 19. Jahrhundert beanspruchten sie Engländer und Franzosen als "Nationalbaum", den Dänen gilt sie bis heute als Symbol ihres Reiches. Die sprichwörtliche "Deutsche Eiche" wurde schon von den Germanen verehrt. Bis heute findet man im ganzen Land "Friedenseichen", die nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gepflanzt wurden sowie "Kaisereichen", aus Anlaß des 100.Geburtstags von Kaiser Wilhelm I. 1897.

Die "Doppeleiche" - zwei Stämme aus einer Wurzel oder zwei Eichen in einem Pflanzloch - ist ein spezifisch schleswig-holsteinisches Symbol. Es wurde in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts zu einem Sinnbild der engen Zusammengehörigkeit der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Es illustrierte griffig das von dem Apenrader Arzt Wilhelm Neuber 1841 plakativ aber falsch aus dem Privileg von Ripen von 1460 abgeleitete "Se schölln tosamen blieben / Op ewig ungedeelt". In der letzten Strophe des Schleswig-Holstein Liedes von 1844 findet sich der Bezug mit der Zeile ”Theures Land, Du Doppeleiche”. Sie avancierte dadurch vor und während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (1848 – 1850) vor allem in Drucken zum Symbol der Unteilbarkeit der Herzogtümer. Es wurden in dieser Zeit allerdings nur wenige Doppeleichen auch gepflanzt. Zwischen Erhebung und dem zweiten Schleswigschen Krieg achtete die dänische Herrschaft darauf, daß dieses Symbol des "Oprør" (Aufruhr) in den Herzogtümern nicht auftauchte. Nach der Annexion durch Preußen 1867 bekam das Lied für viele Schleswig-Holsteiner einen neuen Sinn. Mit der Zeile ”Theures Land, Du Doppeleiche” wurde über viele Jahre auch die Enttäuschung über die verlorene Eigenständigkeit ausgedrückt. Am Ende des 19. Jahrhunderts schlug das in einen verklärten nationalen Stolz auf die Zeit der Erhebung um. Die meisten Doppeleichen wurden deshalb 1898 aus Anlaß ihres 50. Jahrestages gepflanzt. Unter ihnen setzte man häufig Denksteine mit der Aufschrift up ewig ungedeelt. Die große Popularität der Doppeleichen hatte ihre Ursache auch im geringen Preis. Damit war es auch kleinen Gemeinden möglich, ein Denkmal des nationalen Stolzes zu setzen. So wurde das Pflanzen von Doppeleichen zur Mode. Clevere Gärtner wie etwa der Westerländer Albrecht Beck erkannten diese Chance und boten per Annonce Doppeleichen an. Um dafür zu werben, verschenkte Beck Freiexemplare an die (aus dem Hause Augustenburg stammende) Kaiserin und Bismarck und bot gleich noch für die heimische Anrichte Modelle mit "reizendem kleinen Gärtchen" als Nippes an. Die inzwischen über 100jährigen Erinnerungsbäume gelten heute als Naturdenkmale. Es gibt von ihnen noch etwa 100 im Lande.

Quellen: Jörg Matthies, Unter einer Krone Dach - Die Doppeleiche als schleswig-holsteinisches Unabhängigkeitssymbol, Heft 13 Geschichte und Kultur. 2003, herausgegeben von der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, erschienen im Wachholtz Verlag, Neumünster, www.wachholtz.de , ISBN 3-529-02363-9; Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Ortwin Pelc (Hrsg.), Schleswig-Holstein Lexikon, Neumünster, 2000, Wachholtz Verlag, ISBN 3-529-02441-4[/ _

Der im Rahmen dieses Kurz-Multis zu suchende Grenzstein, steht auf der ehemaligen Hamburger Grenze und markiert die Schnittstelle zwischen den bis Mitte des 19. Jhdts. dänisch regierten Provinzen Schleswig und Holstein und dem seit 450 Jahren in Hamburger Besitz befindlichen Grosshansdorf. Das Multi-Finale, die zu suchende Doppeleiche, war ein Zeichen des Widerstandes gegen die staalich verordnete Sprachgrenze.

Additional Hints (Decrypt)

Nfg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)