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Schnottwiler Muschelkalkstein EarthCache

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fam.wue: Jetzt ist Schluss.

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Hidden : 10/19/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Vom 15. bis ins 19. Jahrhundert wurde hier im „Steigrüebli“ Muschelkalkstein losgelöst. Da er besonders hart ist, war er speziell für die Herstellung von Mühlsteinen geeignet. Diese wurden am Rande der Grube gelagert und in die Mühlen der Umgebung geliefert, aber auch in andere Kantone und ins Ausland verkauft. Einige Mühlsteine, welche bei der Aufgabe der Produktion vor über 100 Jahren einfach stehen und liegen gelassen wurden, kannst du heute noch hier auf dem Areal finden.

Entstehung

Um die Entstehung des Muschelkalksteins besser zu verstehen, lohnt es sich, vorgehend die Erdgeschichte dieser Gegend anzuschauen: Das zukünftige Mittelland entstand durch die Abschnürung des Ur-Mittelmeeres, der Tethys, durch die sich bildenden Alpen. Danach wurde dieses Meer durch den Schutt der Alpen aufgefüllt. Rund fünf Millionen Jahre später entstand durch Absenkung wieder ein Meer. Dieses wurde vor etwa 15 Millionen Jahren jedoch erneut verdrängt.

Der Muschelkalkstein entstand vor 20 Millionen Jahren, als im Gebiet des Bucheggberges noch Delphine und Haie im jüngeren Molasse-Meer schwammen. Er bildete sich aus Kalkschalen und Schalentrümmern von Muscheln und Schnecken und auch von vereinzelten Haifischzähnen, Skeletten oder sonstigen kalkhaltigen Ausscheidungen von Lebewesen, die im Salzwasser lebten. Durch Diagenese, einen geologischen Vorgang, der die Verfestigung von Sedimenten durch Entwässerung, Kompaktion (Druck) und Verkittung beschreibt, entstand ein festes Gestein.

Beschreibung

Der Muschelkalkstein gehört zu den Molasse-Sedimenten. Als Molasse bezeichnete man ursprünglich in der Romandie feinkörnige, weiche Sandsteine, aus denen man Mühlsteine herstellen konnte (was hier ja ausgezeichnet passt). Später wurde der Name auf alle Gesteine des Mittellandes ausgedehnt. Heute wird er Begriff "Molasse" weltweit für Ablagerungen im Vorland eines sich faltenden Gebirges verwendet.

Neben fossilen Muschelschalen enthält Muschelkalkstein als Zementationsmaterial vorwiegend Calzit (Kalk). Ausserdem sind in geringeren Mengen auch Quarzkörner, Feldspat, Glimmer und Chlorit eingelagert. Muschelkalkstein ist vorwiegend fein- bis mittelkörnig, wobei die Kornform überwiegend kantig ist.

Muschelkalkstein ist nicht als durchgängige Schicht vorhanden, sondern in vereinzelten Vorkommen, eingebettet in die Schichten der Molasse. Hier im „Steigrüebli“ wechselt sich jeweils eine Schicht Muschelkalkstein mit einer Schicht Nagelfluh ab.

Achtung, nicht verwirren lassen:
Muschelkalk wird nicht nur als Gesteinsbegriff („Kalk, der Muschelschalen enthält oder aus Muschelschalen aufgebaut ist“) verwendet, als Muschelkalk wird insbesondere auch die mittlere der drei lithostratigraphischen Gruppen der Germanischen Trias bezeichnet. Bei diesem EarthCache geht es aber ausschliesslich um den Muschelkalkstein!

Wenn du schon hier auf diesem schönen Gelände bist, bietet es sich an, auch gleich den empfehlenswerten Mystery-Cache Delfine in Schnottwil von jenalo zu suchen. Viel Spass im „Steigrüebli“!

Quellen:
Labhart T. P. (2009): Geologie der Schweiz, Ott Verlag, Bern
www.so.ch/departemente/bau-und-justiz/geologische-sehenswuerdigkeiten/durchblicke-in-die-urzeit/steigrueebli-schnottwil.html
www.750-jahre-schnottwil.ch/das-steigrueebli/index.html
www.steine-und-minerale.de
www.wikipedia.org
www.geodz.com

EarthCache

Um diesen EarthCache zu loggen, musst du vorher folgende Aufgaben lösen (bitte schreibe die Antworten nicht ins Log):

Aufgabe 1:
Begib dich an die Listingkoordinaten und studiere die Infotafel. Zu welcher der vier dort beschriebenen Molassen gehört der Muschelkalkstein?

Aufgabe 2:
Welche Eigenschaft zeichnet den Muschelkalkstein besonders aus, so dass daraus früher Mühlsteine hergestellt wurden?

Aufgabe 3:
Begib dich jetzt zum Wegpunkt Wand und betrachte die Wand des ehemaligen Steinbruchs. Hier kannst du die Schichtung gut erkennen. Wie verläuft diese?

Aufgabe 4:
Schau dir das Gestein aus der Nähe an und beschreibe es in eigenen Worten (Farbe, Struktur usw.).

Freiwillig:
Mach vor Ort ein Foto von dir oder deinem GPS und füge es deinem Log an. Wir würden uns darüber sehr freuen, allerdings ist das kein Muss!

Schicke deine Lösungen zu den Aufgaben vor dem Loggen per E-Mail über unser Profil (bitte NICHT über das Message Center!). Du brauchst dann mit deinem Log nicht zu warten. Wir melden uns, falls etwas nicht stimmen sollte!

Additional Hints (Decrypt)

Qh oenhpufg avpug mh tbbtyra. Rf traütg, qnf Yvfgvat haq qvr Vasbgnsry ibe Beg nhszrexfnz mh yrfra haq thg mh orbonpugra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)