Röttenbach (bei Erlangen) wurde in etlichen Registern zumindest noch bis vor Kurzem als Röttenbach bei Forchheim geführt. Die Gemeinde mit knapp 5000 Einwohnern kann auf eine etwa 1000 jährige Entwicklung zurückblicken, wobei sie urkundlich nach heutigem Wissensstand erstmals 1177 als "Rotenbach" erwähnt wurde. Aufgrund der urkundlich belegten Veräußerung eines Gutshofs im Jahr 1322 feiert man in 2022 die 700-Jahr-Feier.
Röttenbach ist eine etwas ungewöhnliche Gemeinde, was wohl auch darin begründet liegt, dass der Ort besonders stark in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewachsen ist. Ungewöhnlich ist unserer Meinung nach die Gemeinde vor allem deswegen, weil man etliche Dienstleistungsbetriebe vor Ort findet, aber für eine Gemeinde dieser Größe ein Ortskern mit angesiedelten Handwerksbetrieben und Gewerbe eigentlich fehlt. Unabhängig davon gibt es das natürlich am Ort. Ebenso ist ungewöhnlich, dass ein Ort dieser Größe nur drei Zufahrtstraßen hat. Das liegt aber wohl auch daran, dass keine kleineren Orte eingemeindet sind.
Auffallend am Ort und seiner unmittelbaren Umgebung sind die vielen Fischweiher, die im Laufe der Ortsentwicklung angelegt wurden und in früheren Jahren die Grundlage für den Lebensunterhalt der meisten Ortsbewohner gewesen sind. Es gab natürlich auch noch andere Tätigkeitsfelder, denn nicht umsonst nennen sich die Karnevalisten vom KCR die "Besenbinder". Die Landwirtschaft im Sinne des Ackerbaus / Felderwirtschaft scheint auf dem Boden vor Ort weniger ertragreich.
Um nicht einen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Röttenbach hat durchaus Etliches zu bieten. Wer eine erste Orientierungshilfe sucht, der findet diese zum Beispiel umfangreich auf der Webseite der Gemeinde unter www.roettenbach-erh.de .