... und zwar in den chronologisch ältesten Übergrund :).
Dieses Bauwerk wurde 1898 von der Hessischen Staatsbahn erbaut und dient der Lauterüberquerung. Die sog. "Lautertalbrücke", eine 80m lange Gitterträgerbrücke auf konischen Natursteinpfeilern ist exakt baugleich mit der hinter einem Damm umittelbar angrenzenden Mühlbachbrücke, die der Überquerung des von der Schlitz abzweigenden Mühlbaches dient.
Die Strecke zwischen Bad Salzschlirf und Schlitz wurde noch bis Ende der 80er Jahre für den Güterverkehr genutzt. Inzwischen ist sie aber ebenfalls komplett abgebaut, auf großen Teilen entsteht seit 1999 ein Radweg. Von 1898 bis 1914 endete die Strecke von Bad Salzschlirf in Schlitz, die 1914 eröffnete Fortsetzung nach Niederaula wurde von der Preussischen Staatsbahn gebaut.
In den Pfeilern finden sich gelbe Metallklappen, hinter denen sich eine Sprengkammer befindet.
Um Brücken und/oder Unterführungen zu sperren, wurden eigentlich schon immer Sprengkammern oder andere Sprengvorrichtungen während des Baus oder nachträglich angebracht. Ebenso wie die "Sprengschächte" waren sie nicht mit Sprengstoff bestückt, dieser wäre erst bei Anzeichen für einen Konflikt ein/angebracht worden.
Die Bewohner von Landstrichen wie dem Vogelsberg oder dem Grenzgebiet, wo solche Sperranlagen massiert auftreten werden sich an die VW Busse mit den Orangen Rundumleuchten erinnern, die ab und an am Straßenrand standen, teils in extra dafür vorgesehenen Parkbuchten.