Über die drei Wegkreuze, im Volksmund als die „drei Pestkreuze“ bezeichnet, an der Abzweigung der B311 nach Heudorf und Leibertingen-Altheim schreibt Werner Fischer in seiner Chronik von Heudorf: „Es gibt Berichte von Pestzeiten im 15. Jh. Die drei Pestkreuze an der Tuttlinger Straße zeugen davon“. Pestkreuze sollten zur damaligen Zeit Reisende davon abhalten den Ort zu betreten und zugleich den Fremden davon auffordern, um die Erlösung der Einwohner vor der Pest zu bitten und zu beten. Sie wurden aber auch als Dank nach Erlöschen der Pest aufgestellt. Vermutlich handelt es sich hierbei um Nachfolgekreuze. In der Tat ist es so, dass hier seit jeher die Straße als wichtiger Verkehrs- und Reiseweg diente: Veraussichtlich als Römerstraße erbaut diente sie später als Post- und Heerstraße. 1812 wurde sie als Landstraße angelegt, 1859 reguliert und 1977/1978 zur Bundesstraße neutrassiert. Die drei Holzkreuze mit Stuckkorpus zeigen die Kreuzigung Christi, den Kreuzestod auf Golgatha und sind als Kleindenkmale klassifiziert. Ein Kreuz gehört der Pfarrgemeinde, zwei sind in privaten Besitz. Sie wurden im Oktober 2007 durch zwei im April 2008 ermittelte Serientäter zerstört und mussten wieder neu errichtet werden.
Quelle
Achtung: Die Bundesstraße muss nicht betreten werden. Achtet bitte auch auf eure Kinder, auf der Straße ist immer viel Verkehr.