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Geo-Park Münchberg EarthCache

Hidden : 6/28/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der Münchberger Stadtpark ist um eine Attraktion reicher! Im August 2010 wurde der Geo-Park Münchberg eröffnet. Kurz gesagt: Es gibt viele Steine zu sehen! Zur geschichtlichen Aufarbeitung dieser Sammlung soll dieser Earthcache dienen!
 


Die Gesteine des ehemaligen "Variscischen Gebirges" bezeichnet man in Bayern als Grundgebirge. In Nordostbayern und im Spessart steht es an der Erdoberfläche an, im restlichen Bayern wird es von jüngeren Gesteinsabfolgen überdeckt. Entstanden ist es im Devon und Karbon, als die Erdkrustenfragmente Avalonia und Armorica - Reste einer älteren großen Kontinentmasse - und die damaligen Kontinente Baltica und Laurentia kollidierten.

In Bayern unterscheidet man zwei Baueinheiten diesen alten "Sockels": Die paläozoischen Gesteine des Frankenwaldes, die zum "Saxothuringikum" gerechnet werden, sind nur schwach metamorph überprägt. Das "Moldanubikum" im Oberpfälzer- und Bayerischen Wald weist mittel- bis hochgradig metamorphe Gesteine auf. Hochmetamorphe Abfolgen in der "Münchberger Masse" und in der "Zone Erbendorf-Vohenstrauß" entsprechendem ausgedehnten "Tepia-Barrandium" in Böhmen.

Die geologische Einheit der "Münchberger Masse" ist unter Fachleuten weltweit bekannt. Erst um 1820 erkannte man die geologische Eigenständigkeit dieses nur 35x17 km großen Gebietes mit seinem komplizierten Aufbau.

Der Geopark Münchberg zeigt die bis zu 600 MillionenJahre alten Gesteine der Münchberger Masse und der angrenzenden geologischen Einheiten auf 12 Stationen.

Gneise der unterschiedlichsten Ausprägung sind in der Münchberger Masse häufig anzutreffen. Es handelt sich hierbei um mittel- bis grobkörnige metamorphe Gesteine mit mehr als 20% Feldspat(hell), dazu Quarz(hell-grau), Glimmer(glänzende Schuppen) und je nach Ausgangsgestein und Umwandlung zum Teil mit dunklen, weiteren Materialien.

In der technischen Steinverarbeitung werden dekorative, polierfähige Kalksteine oft als Marmore bezeichnet. In der Gesteinskunde hingegen versteht man unter Marmor ausschließlich den durch Metamorphose aus gewöhnlichem Kalkstein entstandenen "kristalinen Kalkstein". Die Umwandlung(Rekristallisierung) von Kalk in Marmor beginnt bei Temperaturen ab ca. 200°C in ca. 8km Tiefe.

Der Eglogit ist eines der bekanntesten metamorphen Gesteine der Münchberger Masse. Normalerweise ist er recht selten, aber hier tritt er in über 20 Vorkommen, meist als Lesesteine auf den Feldern zutage. Eines der bekanntesten Eglogit-Vorkommen in Mitteleuropa bildet, als Felsen anstehend, der Weißenstein(bei Stammbach), auf dessen Gipfel sich ein aus Eglogit gemauerter Aussichtsturm befindet.

Phylit ist ein feinkörniges, deutlich geschiefertes Gestein mit seidigem Glanz, oft hellsilbergrau oder grünlich gefärbt. Phylit entsteht bei der Metamorphose aus tonigen Ablagerungen wie zum Beispiel Tiefseesedimenten.

Quarz ist eines der häufigsten Minerale und hat eine einfache chemische Formel SiO². Quarz bildet unter bestimmten Wachstumsbedingungen sehr schöne klare Kristalle aus.

Serpentinit ist ein SiO²-armes und magnesiumreiches Gestein, das bei der Metamorphose aus tieferen Anteilen der ozeanischen Erdkruste und des oberen Erdmantels entstanden ist. Serpentinite finden sich u.a. in der Randzone der Münchberger Masse, am bekanntesten ist der Peterlesstein zwischen Marktleugast und Kupferberg.

Diabase sind Vulkangesteine aus dem Erdaltertum. Sie entstanden als basaltische Lava am Meeresboden austrat und durch die Einwirkung des Meerwassers im Laufe der Zeit chemisch verändert wurde. Basaltische Gesteine entstehen aus einer "quarzarmen" basischen Schmelze(Magma). Die Herkunft dieser bis zu 1400°C heißen Schmelze ist der obere Erdmantel. An tiefen Bruchzonen kann das Magma durch die Erdkruste bis zur Erdoberfläche gelangen und kühlt hier recht schnell ab. Dabei bilden sich sehr schnell sehr viele Kristalle, die wenig Zeit zum Wachsen haben und daher ein feinkristallines, vulkanisches Gestein ergeben. Die Basaltvorkommen des Fichtelgebirges und der nördlichen Oberpfalz stehen geologisch im Zusammenhang mit dem tiefreichenden Bruchsystem des Eger-Grabens, dem auch die böhmischen Bäder mit ihren warmen Quellen ihre Existenz verdanken.

Granite gehören zu den Intrusivgesteinen. Sie entstehen, wenn empordringendes "quarzreiches" Magma in mehreren Kilometern Tiefe unter der Erdoberfläche im umgebenden Gestein "steckenbleibt". Dort kommt es zur Bildung von sog. Magma-Kammern. Das sind mehr oder weniger regelmäßige Körper mit Durchmessern bis zu mehreren Kilometern, in denen die Schmelze sehr langsam auskristallisiert. Die granitischen Magma des Fichtelgebirges kamen nicht aus dem Erdmantel, sondern entstanden hauptsächlich durch Aufschmelzung von ehemaligen Sedimentgesteinen in der Erdkruste.  

Um den Cache loggen zu dürfen müsst ihr nun folgende Fragen beantworten:

1. Wie heißt das besondere Merkmal beim Ahornberger Marmor?

2. Was ist das Ausgangsgestein für die Entstehung von Eklogit?

3. Wie macht sich rein äußerlich die Umwandlung von Basalt in Diabas bemerkbar?

4. Wie entsteht die säulenartige Ausbildung des Basalts?

Schicke die Lösung der Antworten, die du vor Ort ermittelt hast als Nachricht über Groundspeak zu mir, nach absenden dieser Nachricht hast du sofort die Logfreigabe. Falls etwas nicht stimmen sollte werde ich mich melden!

Schön wäre es noch ein Bild vom Besuch des Geoparksmit anzuhängen - ist aber keine Logbedingung!

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