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Voll verknüselt EarthCache

Hidden : 6/9/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Voll verknüselt
Der Untergrund Lüdenscheids ist devonischen Ursprungs und somit über 350 Millionen Jahre alt. In Grauwacke und Tonschichten findet man häufig versteinerte Abdrücke von Muscheln und Seelilien, denn das Sauerland war damals Meeresboden. Im jüngeren Erdaltertum (Paläozoikum) faltete sich dann das Variszische Gebirge auf, das von Zentralfrankreich bis Oberschlesien reichte. Das Lüdenscheider Gebiet ist der Rest einer Hochfläche dieses Gebirges und lag infolge von Abtragungen vor 225 Millionen Jahren etwa 400 Meter tiefer als heute. Erst in jüngerer erdgeschichtlicher Zeit, vor 65 – 1,6 Millionen Jahren im Tertiär, entstand bei einem Hebungsprozess die heutige Höhe.

Die Alpen oder auch der Himalaya entanden durch Auffaltung bei der Kollision zweier Kontinente. Stoßen zwei kontinentale Platten zusammen, so werden Teile der Platten aufgefaltet. Diese Vorgänge gehen extrem langsam vonstatten und/oder finden in großer Tiefe statt, wo hoher Druck und viel Hitze herrschen, so dass das Gesteinsmaterial weich und biegsam wird. Diese Verfaltung von Gesteinen geschieht aber nicht nur im großen Maßstab bei ganzen Gebirgen und Kontinenten, sondern auch im Kleinen.
Um festhalten zu können, welche Gesteine sich in welcher Weise falten oder biegen lassen, werden die unterschiedlichen Faltungstypen benannt (z.B. Biegefalten, Knickfalten und Fließfalten) und auch deren Geometrie bestimmt (z.B.: Faltungswinkel, Radius an den Wendepunkten oder Symmetrie).

Eine Falte ist die Verbiegung oder Krümmung einer oder mehrerer geologischer Grenzflächen wie etwa der Schichtung von Sedimentgesteinen oder der Kontaktflächen eines magmatischen Ganges zu seinem Nebengestein. Faltung ist der Prozess der Faltenbildung, bezeichnet in der regionalen und historischen Geologie jedoch zusätzlich voneinander abgrenzbare gebirgsbildende Ereignisse.

Eine Faltung wird entweder von horizontal oder vertikal wirkenden Druckkräften innerhalb des Gesteins verursacht.  Die geometrische Form der Faltung kann anhand der Schichtlinien gut erkannt werden. Nach dem mechanischen Verhalten der Gesteinsschichten bei der Verfaltung unterscheidet man
- kompetente Gesteine; meist dickbankige, harte Gesteinsschichten, die einer Verformung massiven Widerstand entgegensetzen und deshalb ihre Mächtigkeit auch bei hohem seitlichem Druck nur minimal ändern und
- inkompetente Gesteine; plastische, leicht verformbare Schichten in geringer Korngröße, welche nur wenig Widerstand entgegensetzen können und zerfliessen können.
Wird ein Sedimentgestein mit abwechslungsweise kompetenten und inkompetenten Schichten verformt, so „fließt“ ein Teil der inkompetenten Matrix in die Faltenscharniere.

Bei relativ homogenem Untergrund bilden sich Biegefalten, bei stark in der Festigkeit variierenden Schichten entstehen Scherfalten oder bei kleinskaligen Bewegungen in sehr mobilem Gestein, wie etwa Magmaschmelzen, Fließfalten. Der höchste Punkt einer Falte wird als Sattel oder Scheitel (Antiform) bezeichnet, der tiefste Punkt als Mulde oder Trog (Synform), dazwischen befinden sich die Faltenschenkel.

 Man unterscheidet drei tektonische Kräfte, welche Gesteine zu Falten verformen oder an Störungen brechen lassen. Zum einen spricht man von der Kompression, die das Gestein zusammendrückt und verkürzt. Dann gibt es die Extension, die das Gestein dehnt und üblicherweise reißen lässt. Zuletzt gibt es noch die Scherung, die durch parallel zur Schichtung angreifende Kräfte dazu führt, dass die Schichten des Gesteins übereinander gleiten und sich verschieben.
Das vor uns liegende Gestein ist ein so genanntes "Sedimentgestein", das durch regelmäßige Aufschichtung von Ablagerungen an der Erdoberfläsche, meistens am Meeresgrund, enstanden ist.
Logischerweise nehmen die Sedimentgesteine anfangs eine horizontale Position ein. Durch Bewegungen der Erdkruste werden die Gesteine regelrecht verbogen und nehmen daher verschiedene Faltungen an.
Sättel (Antiklinale) sowie Mulden (Synklinale) entstehen durch seitliche Drücke auf horizontal gelagerte Erd- und Gesteinsschichten. Dabei werden die Schichten zumeist wellenförmig verformt.
Logbedingungen
Um den Cache loggen zu dürfen löse bitte folgende Aufgaben:
1. In der Nähe des Verkehrsschildes findest Du eine Spezialfalte. Handelt es sich hier um eine Antiklinale oder eine Synklinale?
2. Beschreibe die Gesteinsstruktur, die Du vor Ort sehen kannst (Aussehen, Struktur, Farbgebungen...)
3. Handelt es sich Deiner Meinung nach hier um ein kompetentes, oder ein inkompetentes Gestein?
4. Ein Foto von Dir und/oder GPS vor dem Aufschluss wäre schön, ist aber keine Anforderung.

Jedes Team, welches Loggen möchte, sollte mir bitte aus "verwaltungstechnischen Gründen" eine eigene e-mail schreiben. Loggen kannst du dann direkt nachdem du die Mail versendet hast ohne eine Antwort abzuwarten. Sollte was nicht stimmen melde ich mich bei Dir.

Quelle Text: Wikipedia
Quelle Bilder: Team Bush-Rescue

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