Achtung: Änderung der Koordinaten am 18.10.2014. Die Dose befindet sich nicht mehr direkt am Knufplatz, sondern ganz in der Nähe.
Einen "Knuf" nannte man ein brotlaibgroßes Torfstück. Torf entsteht in sog. Hochmooren, die sich aus Torfmoosen aufbauen. Die Mosspflanzen können jahrhundertelang nach oben weiterwachsen, währen sie unten absterben und "vertorfen". Bekannt sich die großen Moorgebiete im norddeutschen Tiefland. Aber auch in der Senne gab und gibt es kleinere Hochmoore, vor allem in den Überschwemmungszonen der Sennebäche sowie im Bereich von Heideweihern, die sich im Laufe von Jahrtausenden in Senken über der wasserundurchlässigen Ortsteinschicht gebildet haben. In den Hövelhofer Naturschutzgebieten findet man noch Reste der ursprünglichen Moorlandschaften.
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden auch in Hövelhof die Torfmoore zur Gewinnung von Brenntorf genutzt. Nach gründlicher Entwässerung durch Abzugsgräben entfernte man zunächst die obere Wachstumsschicht. Darauf wurden mit einem besonderen Spaten Torfstücke genau gleicher Größe abgestochen und am Rande des "Knufplatzes" zum Trocknen aufgeschichtet. Im Herbst wurden die getrockneten "Knöüwe" zum Hof transportiert und im "Knöüweschuppen" aufbewahrt. (Textpassagen stammen aus dem Buch "Straßen und Wege in Hövelhof")