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Lietzen-Falkenhagener Seenrinne EarthCache

Hidden : 5/16/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Lietzen-Falkenhagener Seenrinne


Im Atlas zur Geologie von Brandenburg wird die Lietzen-Falkenhagener Seenrinne als subglaziale Rinne geführt. Lerne sie bei einer Wanderung von Lietzen-Nord nach Neuentempel kennen!

Rinnenseen bildeten sich in glazialen Rinnen, die unter dem Gletschereis (subglazial) durch die abtragende Wirkung der Schmelzwässer entstanden. Typischerweise sind sie Bestandteil von Grundmoränenlandschaften.

Glaziale Rinnen entstanden vor allem dann, wenn Inlandeis gegen ansteigendes Gelände vorstieß, was eine normale Entwässerung behinderte. Das vor allem im Eiszeitsommer auf dem Eis anfallende Schmelzwasser suchte sich über Röhrensysteme und Spalten relativ schnell einen Weg an die Gletscherbasis, da Wasser eine höhere Dichte als Eis hat. Dem Druckgefälle folgend floss es in Richtung Eisrand und vereinigte sich zu größeren Schmelzwasserströmen unter dem Eis.

Da von der Gletscheroberfläche weiterhin Wasser nachströmte, stand das unter dem Eis fließende Wasser meist unter hohem Druck und konnte deshalb auch bergauf fließen. Wegen des Druckfließens konnte das Wasser beachtliche Geschwindigkeiten erreichen und eine stark erodierende Wirkung auf den Untergrund ausüben. Wenn der Untergrund aus unverfestigten Sedimenten bestand, wurde innerhalb kurzer Zeit eine bedeutende Menge an Material abgetragen.

Da der Schmelzwasserfluss im Winter gegen Null ging, schlossen sich die Rinnen, indem von oben Gletschereis hinein gepresst wurde. Diese Eisblöcke blieben auch nach dem Abschmelzen der Gletscher in den tief ausgespülten Hohlformen als Toteis erhalten und bewahrten so die Rinnen vor dem Verschütten, zum Beispiel durch Schmelzwasser. Erst nach dem Austauen des Toteises entstanden die typische Rinnen, an deren tiefsten Stellen sich Rinnenseen bildeten.

Die heutige Morphologie der Rinnen wird also nicht durch die Form der damaligen Tunnel unter dem Eis bestimmt, sondern durch die Form der Toteiskörper, die in die Tunnel durch Eisdruck hineingepresst wurden. Nur diese durch das Toteis konservierten Bereiche treten heute als Rinnen morphologisch hervor.

Neuere Forschungen belegen, dass viele der großen Rinnen bereits während der ältesten Vereisungsperiode, der Elstereiszeit, angelegt wurden und teilweise tiefer als 500 m im tertiären Untergrund nachgewiesen werden können.
Karte
Nach http://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/geotourismuskf.pdf (28.04.2014)

Am Ort des EarthCaches kann nicht nur die erodierende (abtragende) Wirkung des Wassers beobachtet werden sondern auch dessen Akkumulations-(Ablagerungs-)möglichkeiten. Die hier zu findenden klastischen Sedimente (aus mechanisch transportiertem und unverändertem Gesteinsmaterial unterschiedlicher Korngrößen bestehend) sind im gesamten Gebiet weit über dem Todeiskörper abgelagert worden.

Jahrtausende später wurden sie an dieser Stelle durch den Menschen abgebaut und weiter verarbeitet. Zurück blieb eine Hohlform mit erhaltenen Steilhängen, die einen sehr guten Einblick in den Bodenaufbau gibt.

Um den Earthcache loggen zu können sind folgende Aufgaben zu lösen.

1) Begründe mit Hilfe deiner Geländebeobachtungen und dem oberen Kartenausschnitt, warum von der Lietzen-Falkenhagener Seenrinne gesprochen wird.

2) Welche geomorphologischen Formen verbindet die Falkenhagen-Lietzener Rinne im Norden und Süden? (Karte)

3) Welche der drei Hauptbodenarten ist/sind durch das Profil frei zugänglich?

Profil
4) Eine praktische Analysemöglichkeit zur Unterscheidung der Hauptbodenarten bietet die Fingerprobe.
Führe sie an den markierten Positionen 1, 2 und 3 durch, beschreibe deine Ergebnisse und ziehe eine Schlussfolgerung hinsichtlich der hier anstehenden Bodenart(en).

Tabelle

5) Fotos von der Arbeit am Aufschluss bzw. von der Lietzen-Falkenhagener Seenrinne im Logeintrag sind erwünscht, aber keine Logbedingung.

Die Antworten sind an unsere Profiladresse zu senden. Es kann sofort geloggt werden. Falls etwas nicht stimmt, werden wir uns melden.

Viel Erfolg bei der "Feldarbeit" wünscht Team Compubaer

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