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SUEHNEKREUZE - Klosterneuburg (VIII) Mystery Cache

Hidden : 1/28/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Allgemeines

Dieser Cache ist Teil einer interessanten Geocache-Serie, die von Nerverl, Sergeant_tom und ihren hessischen (GC-)Freunden Grundsitzer und Biest ins Leben gerufen wurde. Sie führt zu zahlreichen Kleindenkmälern unserer Heimat, an denen wir oft achtlos vorübergehen, die aber mitunter sehr bewegte Geschichten erzählen.

Allgemeines zur Europa-Serie

Wir führen Euch mit dieser Cache-Serie in die Vergangenheit, als es noch keine wirkliche Polizei und Gerichtsbarkeit gab, oder bestimmte Delikte nicht als des Richtens würdig waren.
Die Initiatoren dieser Cache-Reihe bedanken sich bei den Administratoren der Web-Site SUEHNEKREUZE, die der Verwendung der Web-Daten explizit zustimmen und sich über die Bereitstellung von GPS-Koordinaten und anderen Ergänzungen freuen.
Sollte Euch einmal ein Steinkreuz am Wegesrand auffallen, geht nicht achtlos vorbei, sondern protokolliert Standort, Ausmaße und Material. Vielleicht könnt Ihr gar über die Geschichte dieses Kreuzes etwas herausfinden und es an www.suehnekreuz.de schicken. Natürlich seht vorher nach, ob dieses Kreuz bereits protokolliert ist. Oft fehlen nur noch die GPS-Daten, die Ihr den Administratoren nachreichen könnt.

Natürlich könnt Ihr auch an der Cache-Serie teilnehmen und selber einen Cache legen. So wird's gemacht:
  1. den hier vorliegenden Text kopieren (und entsprechend anpassen)
  2. als Überschrift immer SUEHNEKREUZE - "ORT (röm.Nummer)" wählen
  3. fertig…
So, jetzt aber los……

Sühnekreuze und Mordsteine

Sühnekreuze sind mittelalterliche Steinkreuze. Der wahre Aufstellungsgrund ist nur von den wenigsten bekannt. Sicher ist nur, dass ein Großteil zwischen dem 13. Jhdt. und 1530 aufgestellt wurde. Die meisten von ihnen stehen im Zusammenhang mit Totschlagsdelikten, bei den wenigsten ist jedoch der unmittelbare Anlass schriftlich bezeugt oder es lassen sich überlieferte Sühneverträge nicht mit Sicherheit einem erhaltenen Steinkreuz zuordnen. Oftmals sind bei diesen Steinkreuzen Waffen eingeritzt, die als Mordwerkzeuge gedeutet werden. Wurde jemand im Streit oder anderweitig ohne Absicht getötet, musste der Schuldige mit der Familie des Opfers einig werden. Es wurden zwischen beiden Parteien privatrechtliche Sühneverträge abgeschlossen.
Der geistesgeschichtliche Hintergrund ist der, dass in katholischer Zeit die Vorübergehenden angehalten werden sollten, Fürbittgebete für den ohne Sterbesakramente zu Tode gekommenen zu halten. Deswegen gibt es in evangelischen Gegenden schlagartig etwa ab 1530 keine Steinkreuzsetzungen mehr. Gleichermaßen wichtig ist jedoch die Einführung der "Peinlichen Halsgerichtsordnung", der so genannten Carolina durch Karl V. im Jahre 1532. Damit wurden die privatrechtlichen Sühneverträge durch ein landesherrliches Gerichtswesen abgelöst. Auch dies ist durch das plötzliche Aussetzen der Sühneverträge in den frühneuzeitlichen Akten gut nachvollziehbar.
Beide Dinge gemeinsam - die Einführung der Reformation in den entsprechenden Gegenden und die Einführung der Carolina hatten zur Folge, dass künftig keine Sühnekreuze mehr gesetzt wurden. Jüngere Steinkreuze in katholischen Gegenden können durchaus noch dem mittelalterlichen Fürbittgedanken folgen; in evangelischen Gebieten handelt es sich aber nunmehr um einfache Gedenksteine (nach Mord, Totschlag, Unfall, Pest usw.), die allerdings wesentlich seltener gesetzt wurden.
Ab 1300 soll es deshalb üblich gewesen sein, am Tatort oder dort, wo es die Angehörigen wünschten, ein steinernes "Sühnekreuz" aufzustellen. Es sind Oberpfälzer und sächsische Sühneverträge erhalten geblieben, in denen ausdrücklich die Setzung eines Sühnekreuzes vereinbart wird.
Es ist sicher falsch, von den Steinkreuzen generell als "Sühnekreuzen" zu reden. Sie konnten auch von Angehörigen nach einem tödlichen Unfall - oder wie in Zittau im Jahre 1392 schriftlich bezeugt - als Dank für eine mildtätige Stiftung eines Kuttenberger Bürgers zur Ausbesserung einer gebirgsüberschreitenden Fernstraße nach Gabel gesetzt werden.
Man glaubt aber auch, dass einige als Grenzzeichen, Richtungsweiser, Freisteine, Pest- oder Gerichtskreuze dienten. Über interessante und merkwürdige Zusammenhänge zwischen Steinkreuzen und anderen weltlichen und kirchlichen Denkmälern schreibt Karl Bedal in einer 1986 erschienen Schrift. Trotz verschiedener Meinungen und intensiver archivarischer Forschungen umgibt diese groben und massigen Kreuze aber immer noch ein Hauch des Geheimnisvollen und Rätselhaften.

Der Cache


Wie heißt das Marterl, zu deutsch Bildstock?
A= Anzahl der Buchstaben des ersten Wortes minus 1
B= doppelt-symmetrische Ziffer >0
C= Quersumme des vermutlichen Baujahrhunderts dividiert durch 2
D= Kubikwurzel von 512
E= Anzahl der Buchstaben des zweiten Wortes
F= Jhdt.-Ziffer des Jahres, als Fürst Karl Joseph de Ligne vermutlich die "Eiserne Hand" am Marterl anbringen ließ minus 6

Final: N48° 18.ABC E016° 18.DEF
weitere geschichtliche Details hier > Klosterneuburg (VIII)

Ein thematisch eng verwandter Multi bei Kahlenbergerdorf sei hiermit empfohlen:
Auf den Spuren der Eisernen Hand.

Additional Hints (Decrypt)

avpug orvz Züyy

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)