Skip to content

Strudeltöpfe der Wolfsschlucht EarthCache

Hidden : 1/19/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Wichtig! Bitte nicht nach starken Regenfällen oder nach Schneeschmelze besuchen, da sonst die geologische Besonderheit durch den hohen Wasserstand nicht gesehen werden kann! Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich!


Entstehung der Wolfsschlucht


Rheinischer Trass ist ein vulkanischer Tuff der beim Ausbruch des Laacher See-Vulkans in der östlichen Eifel entstand und sich im Brohltal sowie im Nettetal findet Der Laacher-See Vulkan hatte vor 13.000 Jahren ein hochexplosives Stadium erreicht. Heiße Glutwolken und Ascheströme ergossen sich in mehreren Schüben nach allen Seiten aus dem Vulkan. Der Aschestrom füllte das Brohltal bis zum Rhein hin aus. Das Brohltal wurde bei der Mündung des Wassenacher Tales bis zu einer Höhe von 60 m ausgegossen. Es läßt sich mehrfach eine obere dunkle und eine untere helle Schicht unterscheiden. Dabei sind die dunklere Lagen meist weniger verfestigt. Unmittelbar nach der Ablagerung wurde der Trass stark erodiert. Es ist wahrscheinlich, dass sehr heftige Sturzfluten die auf starke Regenfälle (vielleicht durch die Eruptionsgewitter) zurückzuführen sind, dafür verantwortlich sind.



Die Wolfsschlucht liegt zwischen Wassenach und Bad Tönisstein. Hier hat sich der Tönissteiner Bach im Laufe von tausenden Jahren, bis auf die unterdevonischen Sandsteine und Schiefer, rückwärts durch den den Aschestrom geschnitten. Man kann hier in ca. 600 Meter Länge auf eindrucksvolle Weise verschiedene Talformen beobachten, die zeigen, wie sich der Bach in den stellenweise weichen Untergrund einschneidet. Es bildeten sich teilweise kleine Stromschnellen. Durch die stetige Erosion formte das unermüdliche Wasser des Baches bis heute seinen spektakulären Verlauf durch das Tal. Immer wieder kommt es nach starken Niederschlägen durch die Erosion zu Bergrutschen, die meterdicke Bäume umstürzen lassen und für zeitweise Sperrungen des Weges führen. Eine üppige, urwaldähnliche Flora ist die Folge. Orangerote Stellen im Bachbett mit aufsteigenden Gasbläschen (CO2) zeigen, dass hier stark eisenhaltiges Mineralwasser aus noch immer vulkanisch aktiven Tiefen austritt.




Der Bach und seine Töpfchen


Der Bach weißt einige kleine und größere Strudel auf. Sie bilden sich in schnell fließenden Flüssen und Bächen an Stellen, wo ein Hindernis das Wasser zu einer drehenden Bewegung zwingt. So unterschiedlich wie die Strudel sein können, sind auch die daraus resultierenden Töpfe. Normalerweise sind sie rund oder oval, können aber auch spiralförmig sein. Sie entstehen oft in dichter Folge und gestalten dann das Bachbett stufenförmig. Dadurch bildet der Bach Kaskaden. Strudeltöpfe werden durch die Erosionskraft des Wassers und die Schleifkraft von transportiertem Geröll geschaffen. Hohe Fließgeschwindigkeiten in Zusammenwirkung mit der Schleifwirkung von mitgeführten Sedimenten runden und höhlen das Gestein teils zu Kesseln, sog. Strudeltöpfen aus. Man findet sie z.B. in Klammen, Canyons und Wildbächen.



Durch das Zusammenwirken des hier relativ weichen Untergrundes aus Trass und Sandstein und die durch den Bach mitgeführten Sedimenten, wie Sand, Geröll und kleinen Steinen, kommt es zu einer erodierenden Schleifwirkung, welches das Gestein formt. Dadurch entstehen zunächst Vertiefungen und Dellen. Durch sich bildende Strudel kommt es zu Aushöhlungen. Es bilden sich kesselförmige Vertiefungen die sich im Verlauf von vielen Jahren weiter in den Felsen hineintreiben. Diesen Vorgang nennt man Evorsion.

Die Bildung dieser kleinen Strudeltöpfe hat wahrscheinlich nach Ende der letzten Eiszeit begonnen und dauert bis heute an.

Zu den Aufgaben:


1. Hat das Gefälle des Wassers einen Einfluss auf die Bildung der Strudeltöpfe? Was meinst Du?
2. Warum bilden sich keine Strudeltöpfe ca. 50 m oberhalb oder unterhalb der Koordinaten? Erkläre die Ursache mit eigenen Worten!
3. Freiwillig: Gehe zum Reverenzpunkt und lege ein Hindernis (Stock, Stein oder Gummistiefel mit Cacher) ins Wasser und beobachte die Verwirbelung und beschreibe Deine Beobachtung. Nur bei Niedrigwasser!
Fotos sind gern gesehen aber kein muss!






Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Bitte die Antworten nicht im Log erwähnen. Du kannst sofort loggen, aber sende die Antworten bitte über mein Profil: " send message" an uns. Sollte es Probleme mit den Antworten geben, melden wir uns. Falsche Logs werden gelöscht.

Flag Counter
Quellen: www.osteifel-aktiv.de, wikipedia,www.mineralienatlas.de, Fotos unsere

Additional Hints (No hints available.)