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Eiszeitliche Schmelzwassersande EarthCache

Hidden : 9/4/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Eiszeitliche Schmelzwassersande in der ehemaligen Sandgrube am Mühlensee


Die meisten unser heimischen Sand- und Kiesvorkommen stammen aus dem jüngsten Abschnitt der Erdgeschichte - der Quartär-Zeit, die auch als das Eiszeitalter bezeichnet wird. Das Klima dieser Epoche, die mit einer merklichen Abkühlung auf der Nordhalbkugel der Erde vor etwa 2,3 Millionen Jahren begann, wechselte mehrfach zwischen extremen Kälteperioden, den Kaltzeiten, und Warmzeiten, in denen die durchschnittlichen Temperaturen noch über den heutigen lagen. Mindestens dreimal in dieser Zeit jedoch bedeckten gewaltige Eismassen, die sich von Skandinavien nach Süden bis an den Mittelgebirgssaum und von den Alpen nach Norden vorgeschoben hatten, große Teile der Bundesrepublik. Gebiete, die nicht vom Eis bedeckt waren, unterlagen über lange Zeiträume einem eisigen Klima mit zum Teil tiefen Dauerfrostböden.

Unter diesen extremen klimatischen Bedingungen entstanden Sand- und Kiesablagerungen vor allem in zwei geologischen Situationen:
- Im eisfreien Gletschervorland produzierte die intensive Frostverwitterung ungeheure Mengen von Gesteinsschutt, der dann von den größeren Flüssen stromabwärts transportiert und bei nachlassender Transportkraft in Form von Kies- und Sandbänken um Flussbett wieder abgelagert wurde (Flusssande).
- Andere, gletscher-nahe gebildete Sand- und Kiesvorkommen wurden durch Schmelzwässer der Gletscher abgelagert, die gröbere und feinere Gesteinspartikel aus dem Moränenschutt vor der Eisfront herausspülten und als Schmelzwassersande und -kiese im Vorland wieder absetzten.
Quelle: sand-abc.de, Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Dietmar Meier

Die Korngröße Sand, die den Hauptanteil im gleichnamigen Sediment ausmacht, reicht nach der im deutschsprachigen Raum bevorzugten Einteilung nach DIN 4022 von 0,063 bis 2 mm Äquivalentdurchmesser und liegt damit zwischen der Korngröße Schluff (< 0,063 mm) und Kies (> 2 mm). Dabei wird wie folgt weiter unterteilt:

Quelle: Wikipedia


Die Sande der Sandgrube Mühlensee wurden durch Schmelzwasser eines nördlich gelegenen Inlandsgletschers in der Pommerschen Phase der Weichselvereisung abgelagert.
Die Verbreitung des damaligen Schmelzwasserstromes zeigt die untere Karte. Der rote Punkt zeigt die Lage der hiesigen Sandgrube und die grüne Fläche mit den Strömungspfeilen die Strömungsrichtung.



Während des Abbauens wurde die Schrägrichtung der feinen Sande sichtbar. Sie lässt die ehemalige Strömungsrichtung der Schmelzwässer erkennen. (siehe Foto unten)



Um diesen Earthcache zu loggen beantworte bitte folgende Fragen:

1. Wie war die ehemalige Strömungsrichtung der hiesigen Schmelzwässer?
2. Vor wieviel Jahren wurden laut Infotafel die Schmelzwassersande hier vor Ort abgelagert?
3. Sandige Aufgabe - Schaue Dir bitte den Sand am bezeichneten Wegpunkt genau an. Im Listing wurden drei Sandarten, die sich durch die Korngröße unterscheiden, beschrieben. Um welche Sandart handelt es sich hier und versuche zu erklären, warum das so ist. An was für einen Sand erinnert er dich?
4. (optional) Ein Foto von dir vor der Sandgrube wäre toll.

Bei der Beantwortung der Fragen 1 und 2 hilft die Infotafel vor Ort.

Nach Absendung der Antworten kann der Cache sofort geloggt werden. Wenn etwas nicht stimmt melde ich mich und helfe bei der Beantwortung.

Viel Spaß wünscht Virtualboy




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Quellen: Infotafel vor Ort, sand-abc.de und Wikipedia

Additional Hints (No hints available.)