Es ist weder erforderlich, noch gewünscht, den Gleisbereich zu betreten. Auch wenn es nicht danach aussieht, können jederzeit Zugfahrten stattfinden. Neben der Museumsbahn fahren hier auch Loks zum und vom Eisenbahnausbesserungswerk in Bleckede
Die 24 km lange normalspurige Bleckeder Kleinbahn wurde 1919 eröffnet und 1944 wurde sie in die Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) integriert. 1977 wurde der Personenverkehr eingestellt und 2006 verlor die Strecke auch ihren Güterverkehr, welcher auf dieser Strecke des OHE-Netzes ohnehin von geringer Bedeutung war. Neben dem Bleckeder Hafen wurde in Bleckede-Waldfrieden und Boltersen Holz umgeschlagen. Zum Schluss blieben neben den Überführungsfahrten von Lokomotiven von und zum Eisenbahnausbesserungswerk in Bleckede nur noch die Museums- und Toursitikfahrten, die die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg (AVL) mit ihrem Heide-Express, bzw. Heide-Elbe-Express auf dem OHE-Netz durchführt.
Das genügte jedoch nicht, um die "Geestrandbahn", wie sie im Volksmund genannt wird, zu unterhalten. Um den Fortbestand der Kleinbahnstrecke in die Elbstadt Bleckede zu retten, gründete die AVL die Bleckeder Kleinbahn UG und pachtete die Strecke.
Die Freude währte jedoch nicht lange, da der Zustand der Strecke sehr stark zu wünschen übrig ließ. Zuletzt wurde nur noch noch mit maximal 20 km/h gefahren, doch dann wurde die Strecke Anfang 2011 komplett gesperrt. Nach viel harter Sanierungsarbeit konnten jedoch Ende April 2012 wieder die ersten Fahrten von Lüneburg nach Bleckede stattfinden. Bis heute wird fleißig an der Streckensanierung gearbeitet, um den Investitionsstau der letzten 30 Jahre aufzuholen.