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Bodenlernstandort Weiner Esch EarthCache

Hidden : 6/19/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Bodenlernstandort Weiner ("Plaggen") -Esch

Quelle: eigene Aufnahme

An english description you can find below.

Beschrijving in het Nederlands hieronder

Der Esch (von "astik" - gotisch für Saatfeld), oder genauer gesagt, der Plaggenesch beschreibt einen besonderen Bodentyp, wie er fast ausschließlich in Nordwestdeutschland vorkommt.

Der Esch und was es damit auf sich hat.

Der Begriff Esch findet sich heute in zahlreichen Fluren- und Straßenbezeichnungen unserer Region aber nur wenige wissen noch, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.

Beispiele für Flurnamen der näheren Umgebung sind: Weiner Esch (Ochtrup), Sellener Esch u. Hollicher Esch (Steinfurt), Sinninger Esch (Emsdetten), Tie-Esch (Wettringen) und viele weitere mehr.

Letztendlich hat fast jeder Ort im Kreisgebiet mindestens eine Straßenbezeichnung in der der Esch vorkommt.

Vereinzelte Vorkommen finden sich noch in Belgien, den östlichen Niederlanden und Dänemark sowie in Irland und auf den Orkney-Inseln. Entstanden ist er durch den Menschen, der über Jahrhunderte durch Plaggendüngung diesen Boden verbessert hat.

Warum entstanden Plaggenesche?

Nach dem Rückgang der Eisdecke vor rd. 10000 Jahren blieben unterschiedliche Bodenregionen zurück.

Quelle: http://fr.wikipedia.org/wiki/Fichier:EisrandlagenNorddeutschland.jpg

Schematische Darstellung der jeweils maximalen Gletschervorstöße der drei letzten Kaltzeiten im norddeutschen Tiefland:

rote Linie = Eisrandlage der Weichsel-Kaltzeit; Vor ca. 15 000 bis 80 000 Jahren

gelbe Linie = Eisrandlage der Saale-Kaltzeit; Vor ca. 125 000 bis 200 000 Jahren

Quelle: http://www.diercke.de/bilder/omeda/800/0577E.jpg

Neben den steinig-sandigen Geschiebelehmen der norddeutschen Moränenlandschaft und den fruchtbaren Lössanwehungen an den Nordhängen der Mittelgebirge wurden große Areale des Münsterlandes und Nordwestdeutschlands mit Sand überdeckt. Aus diesen Sanden entwickelten sich meist sehr nährstoffarme, sauere Podsole bzw. Gley-Podsole-Böden oder aber Nieder- und Hochmoorböden. Maßgelblich für die Bodenentwicklung sind die Faktoren Ausgangsgestein (Sand, Fels), Klima (Verwitterung, Niederschläge), Organismen (Vegetation, Bioturbation), Relief (Erosion, Bodenfließen) und die Dauer der Bodenbildung (Ausprägung des Profils). Aufgrund ihrer hohen Wasserdurchlässigkeit neigten die Podsol-Böden der ehemaligen Sanderflächen zur Trockenheit oder waren bei einem hohen Grundwasserstand im Niederungsbereichen zu nass. In ausgeprägtem Zustand verfügen diese Podsol-Böden oftmals über eine eisenhaltige Ortsteinschicht im Untergrund. Diese Schicht kann von Wurzeln und Wasser nur sehr schlecht durchdrungen werden, was wiederum das Pflanzenwachstum behindert.

Wie entstand der Esch?

Zur Plaggengewinnung wurden Soden des humusreichen Oberbodens aus den umliegenden (Heide-)Flächen, Wäldern oder feuchten Wiesen im Niederungsbereich der Flußläufe entnommen und als Einstreu in den Viehställen verwendet bzw. gleich auf den Acker verbracht. Die Entnahmeflächen waren in der Regel die sogenannten Allmenden oder Marken, also die Gemeindegebiete, die allen zur Nutzung offenstanden und die auch als Viehweide und zur Holzgewinnung genutzt wurden.



Quelle: https://my.hs-osnabrueck.de/al/fileadmin/users/30/upload/Bowi_Medienkatalog_2009/daten/mitte/rechts/bilder/plaggenesch.JPG

Das mit Kot und Stroh vermengte Plaggenmaterial wurde nach rund einem Jahr zusammen mit den Brandrückständen der Kochstelle und Küchenabfällen auf die immer gleichen Äcker im direkten Umfeld der Höfe ausgebracht. Über die Jahrhunderte entstanden so, je nach Intensität der Plaggenwirtschaft Ackerflächen, die durch ihren höheren Humusgehalt eine bessere Nährstoffversorgung und höheres Wasserspeichervermögen erhielten. Gleichzeitig vergrößerte sich insbesondere in feuchten Lagen der Abstand zum Grundwasser. Bei einem jährlichen Wachstum von rund 1 mm entstanden so durchschnittliche Auflagemächtigkeiten von 1, 00 m bis maximal 1,20 m im Vergleich zum Ausgangsniveau. Hierbei wurden die Bodenwertzahlen auf bis zu 40 verdoppelt. Heute noch kann man vielerorts die sogenannten Eschkanten in der Landschaft beobachten.

In Nordrhein-Westfalen wurde der Plaggenesch durch den Geologischen Dienst NRW aufgrund seiner Archivfunktion als besonders schutzwürdiger Böden eingestuft.

Fragen zum Earthcache:

Um einen Earthcache loggen zu dürfen ist es erforderlich, diese Fragen per Mail an den Owner zu beantworten!

Diese sind durch Studium der Infotafel vor Ort zu lösen.

1. Auf der Tafel ist ein Bodenprofil dargestellt. Wie heisst der unterhalb der Pflugsohle aufgeführte Bodentyp?

2. Welche Einschlüsse finden sich auf dem Bild im Bodentyp Eschauflage?

3. Aus welchem Gebiet wurden lt. Karte die Plaggen entnommen?

Wenn ihr ein Foto beifügt ist das gerne gesehen und natürlich völlig freiwillig.

Bitte die Antworten auf die Fragen an kuhwaidi@googlemail.com oder über mein Profil mailen - wenn etwas nicht stimmen sollte, melde ich mich.

Weitere Informationen gebe ich gerne - sollten vor Ort einmal keine Flyer mehr ausliegen bitte kurz Bescheid geben. Danke.

Ausdrücklich bedanken möchte ich mich beim Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt für die Zurverfügungstellung von Quellenmaterial und Unterlagen.

Nederlandse Tekst

De es (van "Astik" - Gothic voor akker), of meer specifiek, de plaggenessen of plaggendekken, beschrijft een bepaald type bodem, zoals bijna uitsluitend gevonden wordt in het noordwesten van Duitsland.

Ook in het oosten van Nederland komen deze op meerdere plaatsen voor.

De plaggen werden gestoken uit de humusrijke bovengrond van omliggende heidevelden, bossen of natte weiden in het laagland langs de rivieren en gebruikt als strooisel in de stallen maar werden ook direct verwerkt in de akkers.

Het met modder, mest en stro vermengde plaggenmateriaal werd ongeveer na een jaar te zijn ontslagen tezamen met de asresten van keukenvuur en het keukenafval dan steeds op dezelfde akkers in de onmiddellijke omgeving van de boerderijen uitgespreid. Afhankelijk van de intensiteit van de economie ontstond door de eeuwen heen een plaggen- of essenlandschap dat door de grote hoeveelheid organische stof een hoger gehalte aan voedingsstoffen en een hogere wateropslagcapaciteit kreeg.

De vragen voor deze Earthcache:

Deze kunnen ter plaatse worden beantwoord door het informatiebord te bestuderen

1 Op het bord is een bodemprofiel afgebeeld. Hoe heet het bodemtype dat te zien is onder de ploegzool?

2 Hoe heten de ingesloten stoffen worden gevonden in op de afbeelding “Eschauflage” waarrop gelaagdheid van de essen wordt getoont?

3 Uit welk gebied werden de plaggen gewonnen volgens de kaart? Zend een e-mail met de antwoorden op de vragen aan kuhwaidi@googlemail.com of via my profile.

Als er foute antwoorden zijn gegeven zal ik mij bij u melden.

Verdere informatie zal ik u graag geven in het geval er ter plaatse geen flyers meer beschikbaar zijn. Laat me dat dan even weten. Dank u.

Speciaal wil ik bedanken Gietertje voor de vertaaling en de Milieu- en Planningsbureau van het district Steinfurt voor het ter beschikking stellen van de brongegevens en de documenten.

English version

The Esch (from "Astik" - Gothic for tilth), or more specifically, the Plaggenesch describes a particular type of soil, as it almost exclusively occurs in North-West Germany.

The Esch and what it's all about.

The term Esch is found today in many field and street names in our region but only few still know where the term came from. Examples of field names of the area are: Weiner Esch (Ochtrup), and Hollicher Sellener Esch (Steinfurt), Sinninger Esch (Emsdetten), Tie-Esch (Wettringen) and many more.

Ultimately, almost any place in the district has at least one street name in which "Esch" occurs.

Other examples can still be found insular in Belgium, the Netherlands and Denmark as well as in eastern Ireland and on the Orkney Islands. It was created by man who has improved the soil over the centuries by a certain kind of fertilization.

Why did "Plaggenesche" develop?

After the decrease of the ice covers about 10,000 years ago different soil regions remained. (The pictures for this part you find above in the german text.)

Schematic representation of the respective maximum glacier advances of the last three ice ages in the northern German lowlands:

red line = the Weichsel-Glacial ice margin; approximately 15000-80000 years ago

yellow line = the Saale-Glacial ice margin; approximately 125000-200000 years ago

In addition to the stony-sandy boulder moraine of the North German and the fertile loess drift on the northern slopes of the highlands, large areas of the Münsterland region and North West Germany were covered with sand. From these sands very nutrient-poor, acidic podzols and gley-podzol soils or low and high moorland are usually developed. The factors parent material (sand, rock), climate (weathering, precipitation), organisms (vegetation, bioturbation), relief (erosion, flow) and the duration of soil formation (characteristic of the profile) are decisive for soil development. Because of their high water permeability, the podzolic soils of the former outwash plains tended to drought or were too wet at a high water level in the lowland areas. In distinct condition, podzolic soils often have an iron-containing hard pan layer underground. Hardly can this layer of roots and water be penetrated, thereby the growth of plants is inhibited.

How did the Esch develop?

Sods of humus-rich topsoil were taken from the surrounding heaths, forests or wet meadows in the lowland area of the river courses and used as bedding in the stables or put directly on the fields for Plagge creation. The areas from which this soil were taken were generally the so-called commons or brands; community areas that were open for all to use and have been used as grazing grounds and for timber production.

The Plagge material, mixed with dung and straw, was discharged after about a year together with the residues of the cooking fire place and kitchen waste on the fields immediately adjacent to the farms. So over the centuries, depending on the intensity of the utilization, arable land emerged that could deliver a better nutrient supply and higher water storage capacity over the centuries because of higher humus content. At the same time, the distance to the groundwater increased especially in humid locations. With an annual growth of around 1 mm, widths at an average of 1,00 m to a maximum of 1.20 m compared to the initial level developed. This doubled the land value up to 40. Today you can see the edges of the Esch (called "Eschkanten") in many places.

In North Rhine-Westphalia the Plaggenesch was classified by the "Geologischer Dienst NRW" as 'in need of special protection' due to its archive function.

Questions Earthcache:

These are to be answered on-site by studying the information board.

1 The board shows a soil profile. What is the name of the type of soil that can be seen below the plowsole (Pflugsohle)?

2 Which inclusions can be found in the pictured "Eschauflage" soil?

3 From which territory were the sods taken according to the map?

Please email the answers to the questions to kuhwaidi@online.de or via my profile- if there are any wrong answers, I'll get in touch.

I will be happy to give you further information – in case no more flyers are available on-site, please give a short notice. Thank you.

I would expressly like to thank the Environmental and Planning Office of the Steinfurt district for the provision of source material and documents.

Additional Hints (No hints available.)