Vor gar nicht vielen Jahren, in einer sehr kalten Silvesternacht, machte sich eine unermüdliche Ärztin – nennen wir sie einfach mal "Gabi" - im Bereitschaftsdienst auf den Weg zu einem Notfall…
Hier an dieser Brücke wurde sie von heimtückischen Blitzeis überrascht, ihr Auto kam ins Schleudern, trug sie über die vereiste Straße die Böschung hinab, wurde von der Strömung unter der Brücke hindurchgespült und blieb dann endlich etwas unterhalb in der Mitte des Mühlbachs stehen.
Glücklicherweise hatte sie ihr Handy dabei, mit dem sie einen Notruf absetzen konnte, denn im Fußraum stieg das eiskalte Wasser höher und höher. Als sie sich nicht mehr zu helfen wußte, und die Feuerwehr immer noch nicht in Sicht war, schnappte sie ihre Arzttasche und das Handy, schlüpfte durch das Autofenster und setzte sich aufs sichere Autodach. Dort harrte sie frierend und zitternd aus, bis sie endlich in der Ferne ein Blaulicht erspähte, das näher kam.
Die Feuerwehr hielt tatsächlich auf der Brücke an: "Brauchen Sie Hilfe? Wir schicken jemanden vorbei. Wissen Sie, wir sind in Eile! Weiter vorne hat sich ein schwerer Unfall ereignet, tut uns leid." Mit diesen Worten ließen sie unsere Gabi wieder in der Nacht alleine.
Wenige Minuten später kam die Feuerwehr allerdings wieder zurück. "Wir haben uns geirrt, weiter vorne hat es keinen Unfall gegeben, wir sind wohl hier bei ihnen am richtigen Einsatzort." Nun endlich konnte Gabi aus ihrer Not gerettet werden. Die Feuerwehr packte eilig ihre Leiter aus und schaffte damit eine Verbindung vom Ufer zum Auto.
Ein mutiger Feuerwehrmann kletterte zu Gabi aufs Autodach und begleitete sie ans sichere Ufer.
Typisches Versteck, ein Hint dürfte hier nicht nötig sein. Die Dose bietet genügend Platz für Tauschgegenstände.