Skip to content

Die Geologie der Baaber Heide EarthCache

Hidden : 5/25/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Die Geologie der Baaber Heide

- Auf Sand gebaut

Hinweis!

Teile des Earthcaches liegen im Naturschutzgebiet Mönchgut. Hier ist es nicht erlaubt und auch nicht erforderlich die gekennzeichneten Wege zu verlassen.

 

Einleitung

Die Baaber Heide ist die größte zusammenhängende Heidefläche Rügens und gehört zum Teil zu dem Naturschutzgebiet (NSG) Mönchgut. Der Bereich der Baaber Heide ersteckt sich vom Ostseebad Baabe bis in den Süden zum Ostseebad Göhren. Im Osten grenzt die Heide direkt an die Ostsee und im Westen an Selliner See bis an die Having. Auf dem küsten-parallelen Dünenbereichen bestimmten die kiefern das Vegetationsbild der Baaber Heide, während im Hinterland die Laubwaldbildung fortgeschritten war. Durch den Eingriff des Menschen in Form von Rodungen im ausgehenden Mittelalter wurde die natürliche Oberfläche zerstört und es konnten sich sogar Wanderdünen ausbilden. Auch wenn man auf den ersten Blick „nur“ einen Wald erkennt findet man sich hier in einem mustergültigen Aufbau aller Dünenformationen wieder.

Dünenküste mit natürlicher Entwicklung

Die Entstehung der Baaber Heide

Die Baaber Heide ist eine Nehrung zwischen zwei Moränen, dem Inselkern im Norden und einer Moräne mit Steilufer im Süden, dem sogenannten Nordperd. Damit diese Nehrung entstehen konnte musste ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren stattgefunden haben. An aktiven Steilufern wurde durch Wind und Wasser von den sogenannten Brandungsterrassen sandige Küste abgetragen und im Meer transportiert. Alle sandigen Flachküsten sind demnach Aufschüttungen des Meeres. Zuerst entstehen lang gestreckte, schmale Strandwälle. Aus mehreren Strandwällen entstehen dann Sandhaken, die weit ins Meer reichen  können. Wächst ein Sandhaken mit einem zweiten zusammen oder erreicht er das Festland dann entsteht eine Nehrung. Mehrere hintereinander gestaffelte Strandwälle mit dazwischen liegenden Strandseen ergeben eine Strandwallebene. Die oft sehr ausgedehnten Seesandebenen bilden sich auf breiten Untiefen (Brandungsterrassen). In stillen Buchten können weite Verlandungszonen entstehen.

Darstellung der verschiedenen Erscheinungsformen an einer Ausgleichsküste

 

Die geologische Aufbau der Baaber Heide

Diese nacheiszeitlich entstandene Seesandebene mit Resten von grobsandigen bis feinkiesigen Strandwällen bildet den Untergrund und die Ausgangssituation zur Bildung von Dünen.  Dünen sind vom Wind geschaffene Sand- oder Feinsedimentablagerungen. Ihre Form ist abhängig vom Material, der umgebenden Natur des Geländes und dem Wind. Die Dünen Rügens speisen sich von den Sandstränden, an die sie unmittelbar anschließen. Die Abfolge unterscheidet in Weiß-, Grau-, Gelb- und Braundüne, mit ihrer jeweiligen Besonderheit. Alle Dünenformationen konnten sich hier mustergültig entwickelt und stellt damit eine Besonderheit auf der Insel Rügen dar. Unmittelbar am Ostseestrand beginnt die etwa 100m breite Weißdüne. Können sie sich ungestört entwickeln, so werden sie oft mehrere Meter hoch und bestehen aus reinem Quarzsand. Ihr folgt die reliefreiche Graudüne. Ihre Färbung entsteht durch abgestorbenes Pflanzenmaterial. Nahtlos geht sie über in eine schmale Gelbdüne. Hat sich weiterer Humus angereichert so spricht man von einer Braundüne. Sie  ist nicht nur die breiteste Dünenformation mit ca. 1000m, sondern auch die älteste. Der oberflächliche Boden besteht aus dunklem, fossilem Podsol. An die Braundüne schließt sich eine weite Seesandebene an, die auch Strandwallserien aufweist, aber nicht von Dünen überweht ist. Da in diesem Gebiet der Grundwasserspiegel hoch ist treten hier vermehrt vermoorte Bereiche und Torfböden auf. Im Süden wird die Baaber Heide vom Göhrener Litorinakliff begrenzt. Dieses ca. 6000 Jahre alte Binnenkliff wurde einst vom Litorina-Meer gebildet.

 


Luftaufnahme des geologischen Aufbaus der Baaber Heide

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr auch ein Bild von euch / eurem GPS und der Boden / Sandproben hochladen würdet.

 

Entnehmt in der Nähe der obigen Koordinaten (bspw. an einem umgestürzten Baum) eine kleine Menge des sandigen Bodens und eine Probe Sand vom Strand (zwischen Göhren und Baabe), vergleicht diese miteinander und beantwortet folgende Fragen: 

 

1. Beschreibt die wesentlichen Unterschiede beider Proben!

Geht vor allem auf

a) die Körnung,

b) die Farbe und

c) Zusammensetzung ein.

 

2. Erkläre mit eigenen Worten, wie der farbliche Unterschied zu Stande kommt?

 

Versetzt jeweils eine kleine Probe des Bodens / Sand mit Wasser.

 

3. Was fällt euch auf?

 

Lest euch die Informationstafel (WP Info) zum Thema Geologie der Baaber Heide durch und beantwortet folgende Fragen:

 

4. Wann war der Bildungsbeginn der Braundüne?

 

5. Wie wird das Litorina-Meer laut Informationstafel definiert?

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:

 

Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch

Reinicke: Kliff und Strand

Skizzen: Infotafeln vor Ort

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) - Naturerbe Zentrum Rügen

http://de.wikipedia.org/wiki/Baabe

http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCne

http://de.wikipedia.org/wiki/Mor%C3%A4ne

http://de.wikipedia.org/wiki/Nehrung

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstend%C3%BCne

http://www.lung.mv-regierung.de/

 

  

 

 

Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

 Flag Counter

 

 

Additional Hints (No hints available.)