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Teufelstisch EC EarthCache

Hidden : 5/23/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der Teufelstisch

Dieser Earthcache führt Euch zu einer auffälligen und einmaligen Felsformation am bzw. im Bodensee. Es handelt sich um eine Felsnadel im See, die dem Steilufer vorgelagert ist. Seewärtig reicht der Teufelstisch bis in 90m Tiefe. Er endet oben in einer flachen Platte, knapp unter der Wasseroberfläche. Aus diesem Grund stellt er auch ein Schifffahrtshindernis dar und ist mit einem Seezeichen gekennzeichnet.

***** Momentan T5, nur mit dem Boot zu machen *****

Update 2016:
Wegen des gesperrten Uferwegs ist dieser Cache momentan nur per Boot erreichbar!!! Dieses kann man am Hafen Wallhausen zu Wasser lassen (Slipstelle). Schlauchboot startet idealerweise vom nahegelegen Strandbad.
Im Strandbad Wallhausen werden auch Kanus vermietet.

Der Cache ist zwar normalerweise zu Fuss vom Hafen Wallhausen aus oder auch entlang des Fusswegs von der Marienschlucht erreichbar. Momentan sind beide Wege aber gesperrt. Es besteht dort Lebensgefahr, der Hang ist noch nicht wieder gesichert!!! Letztes Jahr gab es hier einen Erdrutsch mit Personenschaden.
Die Entfernung nach Wallhausen beträgt ca 1km.
Mit dem Fahrrad ist der Cache nicht erreichbar. Das Befahren des Uferwegs (teilweise ist es nur ein Trampelpfad, der steil zum See abfällt) per Rad/ auch Mountainbike ist verboten und gefährlich! Auch für Kinderwagen ist der Pfad eher nicht geeignet! Bei Regen kann es glitschig werden


Am Hafen Wallhausen gibt es Bushaltestelle, Sanitäranlagen und einen Imbiss. Ausserdem legt hier ein Schiff nach Überlingen auf der anderen Seeseite regelmässig ab.



Der See hat hier am Wallhauser Steilufer zunächst einen schmalen Kiesstrand, der im Flachwasser in Fels übergeht, welcher hier dann schon nah am Ufer auf eine Tiefe von etwa 90m senkrecht abfällt. Vorgelagert befindet sich der "Teufelstisch".

Ein schmaler Felssteg an der südsüdwestlichen Seite des Tischs, der sogenannte Sattel, verbindet den Gesteinszacken in rund 32 m Tiefe mit dem Gestein des landseitigen Bodanrück-Sockels, so dass tatsächlich nur etwas mehr als 30 m der Zinne wirklich frei stehen.

Teufelstisch am Bodensee beim Seezeichen 22, Skizze von oben, Oliver Heinz Teufelstisch am Bodensee beim Seezeichen 22, Skizze seitlich unter Wasser, Oliver Heinz



Das Bodenseebecken wurde primär während der Würm-Eiszeit durch den aus dem alpinen Rheintal austretenden Rheingletscher geformt, in dessen erodiertem Zungenbecken der heutige Bodensee liegt. Dieser kann insofern als würmglazialer Zungenbeckensee oder Gletscherrandsee bezeichnet werden. Der Überlinger See, mit seinen steilen Uferwänden, wo sich auch der "Teufelstisch" befindet, ist durch einen Grabenbruch in der Folge der Alpenfaltung entstanden. Die felsigen Wände bestehen aus einem tertiären Gestein, welches – entsprechend seinem relativ jungen Alter – ziemlich weich ist.

Durch Brüche bildeten sich in den Steilwänden auch tiefe Risse, was bei guter Sichtweite auch vor Ort teilweise heute noch zu sehen ist. Durch Erosion in Folge Wellen und Strömungen wurden die Felswände bearbeitet, die Risse erweitert. Durch unterschiedlich harte Bereiche und Schichten im Fels entstanden Auswaschungen, die letztlich auch die bizarre Formation der als "Teufelstisch" bezeichneten Felszinne hervorbrachten.
Auch im Überlinger See ist in der Tiefe die Rheinströmung noch festzustellen - in der Urzeit war deren Wirkung jedoch noch viel stärker, da damals der Rheinausfluss noch am westlichen Ende des Sees bei Bodman lag.



Die Tiefenbereiche des Bodensees sind von der Wasseroberfläche bis zum Seegrund in verschiedene Sektionen aufgeteilt.
Skizze Tiefeneinteilung des Bodensees in Ufer, Hang, Wysse, Halde, Schweb, von Oliver Heinz
Vom Ufer aus gesehen sind dies
  • Der "Hang", bis ca. 2 – 5 Meter Tiefe, gebildet von der Erosion durch Wellenschlag. Bei Niedrigwasserstand liegt dieser Bereich mehrheitlich trocken.
  • Bis ca. 20 Meter folgt anschließend die "Wysse", abgeleitet von der Farbe Weiß. Durch Wellengang aufgewirbelter Ton und Mergel gibt dem See in diesem Bereich eine weißliche Tönung.
  • Die steil abfallende Flanke, die bis ca. 100 Meter folgt, wird "Halde" genannt.
  • Ab ca. 150 Meter wird der Seegrund "Schweb" genannt
  • Die abfallenden Grundsektionen um 200 Meter nennt man "Tiefhalde" und denn unterste Seegrund bei rund 250 Metern "Tiefer Schweb".



Hier nochmal eine Übersicht, wie die geologische Formation, zu der Ihr unterwegs seid, unter Wasser aussieht:

Uebersichts-Skizze Teufelstisch Seezeichen 22 unter Wasser von Oliver Heinz


Lauft zum Zielpunkt, und begebt Euch vorsichtig (geeignete Stelle nehmen!) vom Weg runter zum Kiesstrand (ausser bei Hochwasser eigentlich immer möglich!)


Zum Loggen dieses Earthcaches beantwortet bitte die folgenden Fragen und sendet sie über unser Profil an uns. Eine Logerlaubnis muss nicht abgewartet werden, bei Problemen melden wir uns.

  • 1) Um welche Art von Gestein handelt es sich bei der Felswand vor dem Teufelstisch? Welche Farbe hat es? Was vermutet Ihr, wie/ wodurch es entstanden ist? (Selbiges Gestein findet sich auch an verschiedenen anderen Orten entlang des Steilufers)
  • 2) Messt/ schätzt, wie lang und breit das Plateau des Teufelstischs ist
  • 3) Seht Euch den Uferverlauf am Standort an. Sind hier die o.g. Tiefenbereiche Hang/Wysse/Halde/... alle vorhanden und erkennbar? Ist etwas anders als an anderen, typischen Bereichen des Bodenseeufers? Kannst Du das anhand Deiner Beobachtungen erklären?


Über Fotos von Euch und Eurem GPS am Cache freuen wir uns, sie sind aber keine Logbedingung.

P.S.: Badehose einpacken ist im Sommer sicher keine schlechte Idee, Tauchen ist VERBOTEN!!!



Für dieses Listing verwendete Quellen:
http://www.teufelstisch.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Bodensee
http://de.wikipedia.org/wiki/Molassebecken
Geologische Karte Baden-Württemberg, 1:25000

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