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Ein Baum trotzt einsam der Zeit Traditional Cache

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LG Odin1986

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Hidden : 5/12/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Sie stellt sich weit sichtbar auf dem Warenberg den Unbilden des Wetters und erlebte über Jahrhunderte hinweg Freud und Leid der Bewohner Villingens: die "Magdalenenberg-Eiche"

Hinter eines Baumes Rinde wohnt die Made mit dem Kinde." So begann der große Komiker Heinz Erhardt sein Gedicht "Die Made". Wie viele Maden sich hinter der Rinde verbergen, ist uns nicht bekannt. Sicher aber hütet der in Villingen bekannteste und wohl beliebteste Baum so manches Geheimnis hinter seiner Rinde.

Quercus robur, so der lateinische Name einer Stieleiche, die sich weit sichtbar auf dem Warenberg den Unbilden des Wetters stellt und über Jahrzehnte hinweg Freud und Leid der Bewohner Villingens erlebte: die "Magdalenenberg-Eiche". Bis zu 1000 Jahre alt kann sie werden und 50 Meter hoch, doch schon jetzt, mit "nur" etwa 350 Lebensjahren, muss sie geschützt werden durch ein rundes Eisengitter vor all zu freundlichen Zeitgenossen, die mit Herzen und Schriftzeichen ihre vergängliche Liebe in das Holz ritzen "müssen".

Dazu hat der Baum erst 16 Meter Höhe, eine Krone von vielleicht 24 Metern und einen Umfang von fast sechs Metern. Eine Gefährdung geht auch von den beiden in der Nähe vorbeiführenden Wegen aus. Mit 1200 Jahren die wohl älteste Eiche Deutschlands steht in Ivenacker (Mecklenburg-Vorpommern).

Kaum ein anderer Baum hat den Menschen über Jahrhunderte hinweg mehr Respekt eingeflößt als die Eiche. Den Kelten war nichts heiliger als die Mistel, die auf den Ästen wuchs und die mit einer goldenen Sichel geschnitten wurden. Auch den Römern war das Buchengewächs heilig, wurde deshalb nicht zerstört und bereitete ihren Soldaten große Schwierigkeiten, da sich die Germanen einfach darin versteckten. Für diese war die Eiche das älteste Wesen der Welt, der Baum des Gottes Donar, der seine Blitze in den Stamm schickte.

Der Magdalenenberg auf dem Warenberg, eigentlich der größte keltische Fürstengrabhügel Mitteleuropas, hat seinen Namen von einer Kapelle, die der Heiligen Magdalena geweiht war (Berin-Karte von 1607). Die Gegend hatte schon immer eine besondere Bedeutung.

Um 1600 war hier eine Richtstätte. 1633 wird berichtet, dass auf dem Magdalenenberg ein Mädchen unter Folter gestanden habe, mit dem Teufel in Gestalt eines Buhl (Geliebter) getanzt zu haben. Ein Aktenbeweis für einen der Hexenprozesse, bei denen in unserer Stadt einige Frauen ihr Leben lassen mussten. Auf einer Darstellung aus dem Jahr 1704 finden wir auf dem "Magdalenen-Bergle" ein lothringisches Kreuz, 1783 ist der Magdalenen-Berg als Zehntmarke A dokumentiert.

Über Jahrhunderte hinweg Zeitzeuge, Orientierungspunkt, Trostspender und Ausflugsziel, ist "Quercus robur" heute ein gefährdeter Baum, aber immer noch Heimat für tausende Insekten und Vögel und Ruhepol inmitten einer hektischen Zeit.

Additional Hints (Decrypt)

va rvarz fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)