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Blockhalde an der Achtermannkuppe EarthCache

Hidden : 2/18/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Von der Achtermannkuppe aus haben Sie einen wunderbaren Überblick über eins der Meere aus Stein und die Hochlagen des Nationalparks. Erreichen können Sie diesen Aussichtspunkt über verschiedene Wanderwege von den an der B 4 Bad Harzburg - Braunlage gelegenen Parkplätzen Oderbrück und Königskrug. 

Der Earthcache liegt im Nationalpark Harz,
haltet Euch bitte an die Richtlinien und verlasst nicht die Wanderwege und Pfade!!!



Eine Blockhalde - was ist das? 

Vernehmen wir den Begriff „Halde“ so denken wir spontan an menschliche Hinterlassenschaften aus dem Bergbau.

Blockhalden sind rein natürlichen Ursprungs und bestehen aus Granit.

In der Geologie werden Blockhalden als Felsformation angesehen. Der spezielle Begriff einer Blockhalde definiert sich aus folgenden Faktoren: Die Blöcke (Granitsteine) müssen mindestens kopfgroß sein und sie müssen an steilen Hängen mit einem Neigungswinkel von minimal 25 Grad lagern.

Solche Blockhalden sind in Mitteleuropa außerhalb der Alpen höchst selten. Der Harz macht da mit zahlreichen, dieser eiszeitlichen geologischen Formationen, eine bedeutsame Ausnahme. Und da sind wir auch schon bei der Entstehungsgeschichte dieser besonderen Lebensräume „Blockhalde“. Entstanden sind sie während der letzten Eiszeit in den unvergletscherten Bereichen in der Zeit unmittelbar nach dem Rückgang der Vereisung. Die Wissenschaft geht daher davon aus, dass die heutigen Harzer Blockhalden wohl mindestens 10 000 Jahre alt sind. Starke physikalische Kräfte waren sicherlich erforderlich um dieses gewaltige Werk zu vollbringen. Voraussetzung für dieses Zerstörungswerk der Natur waren das Auswaschen von feinem Verwitterungsmaterial aus dem Gestein und das damit verbundene Eindringen von Wasser in den Felsen. Dann trat die Frostsprengung ein, eine Form der physikalischen Verwitterung. Gesteinsblöcke wurden vom Felsenmassiv abgesprengt und lagerten sich am Hang mit dem charakteristischen Lückensystem ab. Ein besonderer Lebensraum hat sich so herausgebildet.

Übersicht


Einige Blockhalden verfügen über ein ausgeprägtes Luftzirkulationssystem. Im Sommer wird die warme Luft am Kopf der Halde angesaugt, durchströmt das Lückensystem in der Tiefe der Halde und tritt dann am Fuß merklich kühler wieder aus. So kann in einigen Blockhalden im Fußbereich bis Ende Juni noch Eis zwischen den Steinen gefunden werden. Im Winter zeigt sich ein gegenteiliges Phänomen. Die relativ milde Luft im Haldenkörper steigt von unten durch das Hohlraumsystem auf und wärmt so den Haldenkopf.

Insgesamt herrschen in den Blockhalden also ziemlich extreme Bedingungen.

                                                                 

Übersicht

Insgesamt herrschen auf und in Blockhalden recht außergewöhnliche Bedingungen. Starke Temperaturschwankungen, große Temperaturunterschiede, Wassermangel und ständige Luftströmungen machen es Pflanzen nicht leicht, sich diesen Lebensraum zu erobern. Es sind die anspruchslosen Pflanze; wie Flechten, Moose aber auch vereinzelt höhere Pflanzen wie z.B. Heidelbeeren, Birken, Bergahorn und Bergkiefern, die sich je nach Standort der Halde ansiedeln können. Auch was Tiere anbetrifft, erscheinen uns diese Steinhalden auf den ersten Blick leblos und unbewohnt. In diesen Steinmeeren leben im Harz zahlreiche Tiere, einigen dienen die Hohlräume im Inneren auch als Sommer- /Winterquartiere. So können wir auch Bergeidechsen, Molche, Feuersalamander, Blindschleichen entdecken. Aber auch die Nordfledermaus nutzen im Harz die großen Steinmeere zeitweilig als Tagesquartier. Aber ganz besonders die Wolfspinne scheint sich in den Harzer Blockhalden wohl zufühlen. So konnten in den Blockhalden des Harzer Nationalparks bis 2010 erstaunliche 187 Arten nachgewiesen werden.

Flechten - bestens an den kargen
Lebensraum angepasst
Die riesigen Meere aus Stein machen einen lebensfeindlichen
Eindruck. Doch es gibt eine Organismengruppe, die
bestens an den steinigen Lebensraum angepasst ist: die
Flechten. In den Harzer Blockhalden geben sie z.T. ganzen Haldenpartien
eine rötlich-braune oder gelbliche-grüne Färbung.
Flechten vertragen monatelanges Austrocknen und auch
starke Temperaturschwankungen. Ihr Wachstum ist sehr
langsam, ihre Zuwachsraten betragen pro Jahr einige
Zehntelmillimeter bis zu einigen Zentimetern. Da sie sehr
alt werden - mehrere Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte - können sie trotzdem beträchtliche Flächen besiedeln.

 

                                                                                                                                                                                                                   (Quelle v. National Park Harz)
 

Loggen dieses Earth-Caches:
Um diesen Earth-Cache erfolgreich  loggen zu dürfen, sind folgende Aufgaben zu erfüllen und die Antworten an mich zu schicken. Nenne bitte in Deiner E-Mail Deinen Nickname, damit ich diese dem Log zuordnen kann.

  1. Aus welchem Gestein besteht der Sockel der Achtermannshöhe und wie hoch ist sie an der höchsten Stelle?
  2. Untersuche vor Ort auf der Kuppel den verwitterten Granit und beschreibe seine Beschaffenheit (z.B. Flechtenart , Härte, Farbe, Form,...)
  3. Keine Logbedingung, wäre aber schön(ganz Freiwillig): Lade ein Foto von Dir und/oder Deinem GPS´s vom Achtermann von den angegebenen Koordinaten in Deinem Log hoch!
                                              
                                             



 

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