Wölfe in der Lüneburger Heide
Der Wolf wurde über Jahrhunderte als Viehdieb und Nahrungskonkurrent gnadenlos vom Menschen verfolgt. Im 17. Jahrhundert war der Wolf in Niedersachsen noch weit verbreitet. Danach gingen die Bestände in Folge der Bejagung immer weiter zurück. Im Jahre 1872 wurde im Becklinger Holz der letzte Wolf des Celler Landes erlegt. Die frühere Anwesenheit des Wolfes in der Südheide spiegelt sich in alten Flurbezeichnungen wider. Der Flurname Wolfswinkel ist ein sicherer Hinweis darauf, dass es auch im Lüßwald Wölfe gab. Die Wolfskuhle bei Suderburg deutet darauf hin, dass sich dort eine Fallgrube befand, mit deren Hilfe Wölfe gefangen wurden.
Heute siedelt sich der Wolf in Deutschland wieder an, zum Leidwesen vieler Nutztierhalter. Ausgehend von Polen und der Lausitz, wo im Jahr 2000 erstmals wieder wild lebende Wölfe in Deutschland geboren wurden, breiten sich die Tiere langsam nach Westen und Norden aus.
Aus der Lüneburger Heide gibt es seit einigen Jahren regelmäßige Wolfs-Beobachtungen und auch hier im Forst zwischen Weyhausen und Hösseringen wurde der Wolf im August 2020 bestätigt gesichtet. Im unmittelbaren Bereich des Caches wurden dann im September 2020 bei einer Cache-Kontrolle frische Fußspuren des Wolfes gefunden. Wir haben die Fotos der Cachebeschreibung hinzugefügt.
Die Bildung standorttreuer Rudel kann insbesondere in dünn besiedelten Regionen der Lüneburger Heide wie in den großen wildreichen Wäldern und auf den Truppenübungsplätzen gelingen. Ein Wolfsrudel besteht aus einem Familienverband, zu dem die Elterntiere, die Welpen und die Jungtiere des Vorjahres gehören. Ein hoch entwickeltes Sozialverhalten regelt das Zusammenleben.
Die äußerst scheuen Tiere stellen generell für den Menschen erstmal keine Gefahr dar. Zu ihrer Beute gehören Rehe, Hirsche und Wildschweine sowie bei leichtem Zugang auch Schafe und Ziegen. In den letzten Monaten wurden allerdings auch Angriffe auf größere Nutztiere, insbesondere auch auf Kühe, Kälber und Pferde bestätigt. Die Angriffe auf Nutztiere werden zunehmend zu einem großen Problem, da die Wölfe inzwischen auch als Wolfssicher geltende Zäune und Barrieren mühelos überwinden und auch durch Hütehunde und Menschen geschützte Herden angreifen. Der Wolf wurde Ende 2020 auch wieder in das niedersächsische Jagdrecht aufgenommen, darf aber aufgrund von Artenschutzbestimmungen noch nicht bejagt werden.
Gesucht wird ein Petling. Bitte den Cache nicht in der Dämmerung oder gar nachts angehen, um die Tierwelt nicht unnötig zu stören.
ERGÄNZENDER HINWEIS: Da der Cache gelegt wurde bevor hier Wölfe wieder heimisch waren erneuern wir dringlich unseren Hinweis den Cache weder in der Dämmerung noch bei Nacht anzugehen! Auch sollten Kinder hier nicht alleine suchen, daher das Attribut "Nicht für Kinder geeignet" - in Begleitung Erwachsener können Kinder hier natürlich gut suchen.
In der Regel meiden Wölfe den Menschen. Für den absolut unwahrscheinlichen Fall das ihr hier im Bereich auf Wölfe trefft: Erstens: RUHE BEWAHREN! Zweitens: RUHE BEWAHREN. Drittens: Ihr erratet es, Ruhe bewahren. Eure Hunde sind natürlich an der Leine im Wald, oder? Ansonsten ist dies genau DIE ultimative Gelegenheit wo ihr das schleunigst nachholen solltet...
Wölfe sind WILDTIERE und reagieren mitunter aggressiv wenn sie sich bedroht fühlen. Da sie hier in Deutschland weder natürliche Feinde haben, noch bejagt werden dürfen (NOCH!) sehen sie in Menschen meist keine Bedrohung. Auf KEINEN FALL solltet ihr herumschreien, versuchen sie zu verscheuchen oder zu verfolgen, euch zu nähern oder gar versuchen sie anzufassen, vor allem keine Jungtiere! Auch von "Fotosessions" ist dringend abzuraten. Begebt euch unverzüglich entgegengesetzt ihrer Zugrichtung in Sicherheit, zügig gehen, aber NICHT rennen!
Sollte der Wolf/die Wölfe euch wenn ihr zu Fuß seid bedrohen oder verfolgen, RUFT MIT DEM HANDY SOFORT DIE POLIZEI! Auch eine laute, deutliche Ansprache hilft durchaus.
Happy Hunting!