Ein kleines Update bzw. eine Ergänzung, November 2019: Der Park- und Gartenbereich rund um das Palais Meran wurde vor kurzem aufwendig und nach historischem Vorbild saniert und umgestaltet, die Skulpturen wurden restauriert, es gibt neue Sitzgelegenheiten und man öffnete das historische, 1980 zugemauerte Eingangstor hin zum Parkhotel, dafür ist der Ausgang Richtung Brandhofgasse nun Geschichte.
Leider werden jetzt 2 Tore um 17 Uhr versperrt, aber über die Lichtenfelsgasse kommt man rund um die Uhr hinein.
Für alle Interessierten folgt hier etwas zur Geschichte und Bedeutung dieses Hauses:
Das Palais Meran wurde von 1841 bis 1843 vom bekannten Grazer Baumeister Georg von Hauberrisser dem Älteren für Erzherzog Johann von Österreich errichtet. Hier lebte fortan seine Familie, hier starb der Habsburger, der so viel für die Steiermark getan hatte, der Gründer und Namensgeber des Universalmuseums Joanneum war, am 11. Mai 1859 an einer Lungenentzündung.
Der Bau im Stil des Spätklassizismus besitzt eine lang gestreckte Schauseite, am Giebel findet man das Wappen Erzherzog Johanns, die schmiedeeisernen Tür-Gitterflügel stammen noch aus der Bauzeit. Im Inneren beeindruckt ein aufwändig gestaltetes Stiegenhaus, der Florentinersaal, Räume mit Deckenstuck und Parkettböden mit Intarsien.
Das Palais Meran. Seit dem Schuljahr 1970/71 ist hier die Universität für Musik und darstellende Kunst beheimatet.
Gleich neben dem Palais findet man seit 2009 das lang ersehnte, architektonisch unverwechselbare Haus für Musik und Musiktheater (MUMUTH), das im Inneren durch computergestützte Raumkonzeptionen, sowie komplexe Spiralstrukturen besticht und dessen Fassade Nachts durch Lichteffekte in immer neuen Farben erstrahlt (nur bei Veranstaltungen!)
Das MUMUTH
Vom Eingang des MUMUTH blickt man auf das vom Institut für Schauspiel genützten "Theater im Palais", das 2014 - wie der Platz davor - völlig neu gestaltet wurde.
Das Palais wird vom so genannten Meranpark umgeben, der 1982 - am Beginn des Erzherzog Johann-Gedenkjahres - als Naturdenkmal geschützt wurde und daher nicht verbaut werden darf. Nach jahrzehntelangen Bemühungen den Park instand zu halten wurde er damals durch die Stadt Graz nach Originalplänen revitalisiert und für die Bevölkerung geöffnet.
Der Bereich vor dem Palais ist gepflegt, zwischen Wiesenflächen gibt es Sitzbänke, Blumenbeete und zeitgenössische Skulpturen. Der andere Teil des Parks, fast ein Wald, mit großen Bäumen, Moos und erdigem Boden wirkt ziemlich verwildert und verwachsen. Hier findet man im Frühjahr die ersten Schneeglöckchen, und zwar ganz, ganz viele!
Dazwischen sind Bronze-Büsten berühmter Komponisten platziert. Das ganze Areal ist äußerst beliebt bei Herrln, Frauerln und Hunden aller Größen und Arten, was heißt, dass man trotz der vorhandenen „Sackerl fürs Gackerl“ höllisch aufpassen muss, wenn man seine Schuhe liebt, strenge Gerüche jedoch weniger…
Der 2009 gebaute Lift an der Seite des Palais
Hier ein paar Fragen, deren Lösungen zu den finalen Koordinaten führen. Ein Tipp gegen doppelte Wege: kommt man von der Lichtenfelsgasse kann man mit Frage F starten und A am Ende machen.
A = Im Park stehen drei Büsten berühmter Komponisten. Addiere die letzten 2 Ziffern des Todesjahres des ältesten, streich die Zehnerzahl des Ergebnisses weg, dann bleibt A.
B = Die Quersumme des Todesjahres des um 13 Jahre jüngeren, geteilt durch 12, ergibt B.
C = Die Künstlerin Katja Cruz hat drei wichtigen Erneuerern der Musik des 20. Jahrhunderts Skulpturen gewidmet: Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg. Eines der Werke visualisiert die Oper "Moses und Aron" von Schönberg und seine neue Kompositionstechnik, die Zwölftonmusik. Ziehe von der Anzahl der gläsernen Quader 7 ab, dann ergibt sich C.
D = Den Eingangsbereich des Palais Meran bilden 3 hohe, rundbogige Tore. Von oben blicken Augen auf uns und den Park. Halbiere die Anzahl der Tierköpfe und du hast D.
E = Immer wieder weisen uns Schilder den Weg. Auf einem sehen wir, wo sich der weiter entfernte Seminarraum befindet. Teile die Nummer dieses Raumes durch 3 und schon hast du E!
F = In der Leonhardstraße erinnert an der Fassade des Palais eine Gedenktafel an Erzherzog Johann. Wandle den 1. Buchstaben seines 2. Vornamen in eine Zahl um (A=1, B=2 usw.), dann hast du mit F den letzten Puzzleteil der Koordinaten.
Zur Dose ist es nun nicht mehr sehr weit. Erzherzog Johann hat auch dort seine weitreichenden Spuren hinterlassen.
23.11.2021
Die Dose wurde neu platziert. Diesmal ist es ein Nano, deshalb bitte einen Stift mitbringen. Spoilerfoto hinzugefügt.
31.05.2015
In der Dose befindet sich das Logbuch und ein kleiner Stift. Zur Sicherheit auch selber einen Stift mitnehmen. Bitte die Dose wieder dort platzieren, wo sie gefunden wurde.
Für den Erstfinder liegt als kleines Geschenk ein roter "Glückpilz"- Button bei
Gutes Gelingen!!
Die Koordinaten sind
N 47 04.ABC
E 015 27.DEF