Hiltruper See
Der Hiltruper See, nach seinem ersten Pächter zwischenzeitlich auch Steiner See genannt, ist ein künstlich angelegtes Gewässer in Münster-Hiltrup. Der See ist zentraler Bestandteil des Wasserschutzgebietes „Hohe Ward“; im Süden und Osten schließt sich das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet an; nördlich des Sees verläuft der Dortmund-Ems-Kanal. Das Erholungsgebiet Hiltruper See befindet sich direkt über dem Münsterländer Kiessandzug. Der Abgrabungssee entstand 1914 im Zuge des Sandabbaus für die Anlagen von Eisenbahnlinien. Ab 1920 wurde er erstmals für eine Forellenzucht verpachtet. Wegen seiner Bedeutung für die Trinkwassergewinnung der Stadtwerke Münster wurde 1967 der Sandabbau eingestellt. Der See bedeckt eine Fläche von fast 16 ha bei einer maximalen Wassertiefe von 4,50 m. Seit 1968 hat dort der Hiltruper Segel-Club e.V. sein Segelrevier. In unmittelbarer Nähe befinden sich das städtische Freibad Hiltrup, die Anlagen des 1. Tennisclub Hiltrup und ein Hotel. Aufgrund seiner Lage im Wasserschutzgebiet und seiner Funktion zur Trinkwassergewinnung ist das Baden im See nicht gestattet.
