Der untere Muschelkalk
In diesem ehemaligen Steinbruch wurden die Terebratulabänke des unteren Muschelkalks abgebaut. Der bei Jena etwa 170 m mächtige Muschelkalk gliedert sich in eine untere, mittlere und obere Abteilung. Der untere Muschelkalk, auch Wellenkalk genannt, beginnt mit einer etwa 0,5 bis 1 m mächtigen Bank eines gelblichen bis braunen, meist auch schaumigen, oolithischen oder konglomeratischen Kalkstein, der sog. "Gelben Grenzbank".
Darüber schließen sich ca. 40 m eines feinfasrigen Wellenkalks an, der besonders viele Wülste von wurmähnlichen Bauten enthält (Rhizocorallium commune). Darüber folgt eine Zone von feinkonglomeratischen und festen Kalkes. Er bildet den unteren der drei konstanten Felsgürtel, die an allen kahlen Wellenkalkhängen des mittleren Saaletales reliefartig hervortreten. Die Bänke sind sehr reich an Fossilien. Es treten vor Ort vor allem Schalen von kleinen Schnecken, Muscheln und Armfüßlern auf. Stellenweise können festere, sehr fossilreiche Platten gefunden werden (zum Beispiel Jenzig).
Darüber schließt sich wiederum Wellenkalk an. Die oberen Drittel der Hänge schließen die hellen Terebratulabänke ein. Sie bestehen aus festerem, kristallinischem Kalkstein, der eine unglaublich große Anzahl von Schalen eines Armfüßlers, genannt Terebratula vulgaris, enthält. Diese sind stellenweise sogar gesteinsbildend. Die Terebratula lebte festsitzend, indem sie sich mit einem Muskelstiel, der aus einem kleinen Loch in der Rückenschale herausgestreckt wurde, fest am Boden anheftete. In den hier gut erkennbaren Terebratulabänken können außerdem noch größere braune Pflasterzähne des etwa seehundgroßen Sauriers Placodus gigas und kleinere Haifischzähnchen gefunden werden. Genau hinsehen!
Die Terebratulabänke liefern seit Jahrhunderten einen geschätzten Baustein. Das Baumaterial der Burgen in Jenas Umgebung ist zu einem großen Teil Terebratulakalk. Von neueren Gebäuden wurden zum Beispiel die Universität und das Volksbad daraus errichtet.
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Quellen:
http://www.steine-und-minerale.de/ |
Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet folgende Fragen:
- 1. Ihr steht vor einer sehr gut erhaltenen Muschelkalkwand. Beschreibt mit mindestens
3 Sätzen die Gesteinsformation an der Kerbe, die Farbe und die Lage der Schichten.
- 2. Bei den Koordinaten findet ihr einen Stein. Siehe dazu auch das Bild.
Um was für eine Gesteinsart handelt es sich und welche Einschlüsse sind zu erkennen?
- 3. Berechne das Gewicht dieses Steines in Kilogramm!
• Schickt mir bitte die Antworten auf die Fragen in einer Mail. Ihr dürft sofort loggen.
Sollte etwas nicht korrekt sein, melde ich mich.
• Optional, aber gern gesehen: Macht ein Bild von euch wenn ihr beim Earthcache seid
und hängt dieses nach der Logfreigabe an euren Online-Log an.
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The lower lacustrine limestone
In this former quarry Terebratula benches of the lower lacustrine limestone were mined. The about 170 m thick limestone in Jena is divided into a lower, middle and upper division. The lower shell, also called lacustrine limestone begins with a 0.5 to 1 m thick bank of a yellowish to brown, usually foamy, oolitic or conglomeratic limestone, the so-called "Yellow border bank".
Above the lacustrine limestone lies a bench of 40 m fine-fiber shells which contains many beads of worm-like structures (Rhizocorallium commune). Above them is a zone of fine conglomeratic and solid lime. It is the lower of the three constant rock belt that stands in relief on all bare lacustrine limestones the middle Saale-valley. The banks are very rich in fossils. Occur locally on shells mainly of small snails and mussels. In further ways, very rich fossil plates were found (for example on top of the Jenzig mountain).
The upper third of the suspension include the bright Terebratula benches. They consist of more solid, crystal limestone that contains an incredibly large number of shells of Terebratula vulgaris. These individuals are sometimes even rock forming. The tightly Terebratula lived by himself with a muscle pedicle, which was sticking out from a small hole in the back shell to the floor anheftete. In this highly visible Terebratula benches also even larger brown patches of dinosaur-teeth from Placodus gigas and smaller sharkteeth can be found. Look closely!
The Terebratula benches supplied for centuries an estimated material. It is the building material of mnany of the castles in Jena. It is also used in new buildings, for example the University and the public baths were built from it.
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sources:
http://www.steine-und-minerale.de/
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Make your way to the specified coordinates and answers the following questions:
- 1. You are standing in front of a well-preserved limestone wall. With at least three
sentences describe the rock formation at the notch, the color and the position
of the layers.
- 2. At the coordinates above you will find a rock. Also refer to the image.
What kind of rock it is and what inclusions can be seen?
- 3. Calculate the weight in kilograms of this stone!
• Send me an email with the answeres. You can write your log immediately.
If the answers are not correct, I'll contact you
• Optional: Take a picture of you when you are at Earthcache site and attach it to your online log.
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