4. Advent 2012... ...eine TRADItion! Traditional Cache
4. Advent 2012... ...eine TRADItion!
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(small)
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in our disclaimer.
Die Weihnachtsgurke!!!
Ein frei erfundener Dialog mit vielleicht etwas Wahrheit im Inhalt!
Irgendwo in Deutschland, in irgendeiner Stadt! Auf irgendeinem Weihnachtsmarkt, an einem Stand mit Weihnachtsbaumschmuck, löchert der kleine, äußerst aufgeweckte Jan seinen Großvater mit sehr vielen Fragen.
Jan: „Opa?“
Opa: „Ja, mein Junge.“
Jan: „Was ist das da?“
Opa: „Was meinst du, mein Junge?“
Jan: „Da, das Grüne! Das was aussieht wie Zucchini?“
Opa: „Das sind Gurken, mein Junge.“
Jan: „Gurken? Warum liegen hier, bei dem Weihnachtsbaumschmuck, Gurken, Opa?“
Opa: „Es gibt Menschen die hängen das in ihren Weihnachtsbaum, mein Junge.“
Jan: „Ja??? Warum machen die das?“
Opa: „Ich habe mal gehört, dass das eine uralte deutsche Tradition sein soll, mein Junge.“
Jan: „Tradition? Also etwas, was die Menschen seit Generationen machen und weitergeben?“
Opa: Ja, mein Junge.“
Jan: „Und was besagt diese Tradition Opa?“
Opa: „Am Heiligen Abend wird eine Weihnachtsgurke im Tannenbaum versteckt. Und derjenige, der sie dann als erstes entdeckt, bekommt ein Geschenk extra. Verstehst du, mein Junge?“
Jan: „Ja, Opa. Aber was ich nicht verstehe ist: Wenn das eine uralte deutsche Tradition ist, warum gibt es die dann nicht bei uns in der Familie? Du bist doch auch schon uralt!“
Opa: „Weil diese uralte deutsche Tradition zwischenzeitlich nach Amerika ausgewandert ist und nun über den großen Teich zu uns zurückschwappt.“
Jan: „Wie zu uns zurückschwappt? Warum ist sie denn erst weggeschwappt?“
Opa: „Das ist eine lange Geschichte, mein Junge.“
Jan: „Bitte erzähl mir die Geschichte Opa!!! Ja?“
Opa: „Gut mein Junge, dann lass uns mal hierhin setzen. In meinem Alter ist das mit dem langen Stehen nicht mehr so einfach.“
Jan: „Ja, ist gut Opa! Hier ist dein Hämorrhoidenring. Ich puste ihn dir schnell auf. So, fertig, aber nun fang doch bitte an zu erzählen!“
Opa: „Gut mein Junge, dann fange ich mal vorne an.
In Thüringen gibt es einen kleinen Ort, der sehr bekannt ist für sein Glasbläserhandwerk. Wenn ich mich recht entsinne heißt dieser Ort Lauscha. In der ortsansässigen Glasbläserei werden seit mehr als 165 Jahren diese hübschen Weihnachtsgurken hergestellt. Diese Glasbläserei beschreibt auch den Brauch, dass in Deutschland die Eltern versteckt eine Weihnachtsgurke an den Baum hängen und das Kind, das sie als erstes erspäht, ein kleines Geschenk bekommt. Außerdem heißt es, dass derjenige, der die Gurke findet, im nächsten Jahr besonders viel Glück haben soll! Verstehst du mein Junge?“
Jan: „Hmmm? Und was hat das Ganze nun mit Amerika zu tun?“
Opa: „Sei nicht so ungeduldig, mein Junge.
Die Legende von der Weihnachtsgurke in Amerika besagt, dass ein deutscher Einwanderer die Tradition einführte. Angeblich kämpfte der Mann in den 1860er Jahren im amerikanischen Bürgerkrieg. Während dieses Krieges wurde er gefangen genommen und musste große Hungersnot erleiden. Der Legende nach stand er kurz vor dem Hungertod, als er die Lageraufseher um eine Gewürzgurke anbettelte. Diese soll er bekommen haben und auch genau diese Gurke soll ihm die Kraft zum Überleben gegeben haben. Seit dem hing jedes Jahr bei der Familie des befreiten Häftlings eine Glasgurke aus Thüringen am Weihnachtsbaum!“
Jan: „Ok, aber wie hat es sich dann soweit verbreitet, Opa?
Opa: „Ja mein Junge so wie sich jede Tradition und die dazugehörende Legende verbreitet. Durch das Weiterreichen der Gurke an die nachfolgenden Generationen und das Weitererzählen der Geschichte an alle die sie hören wollen oder auch nicht hören wollen, mein Junge.“
Jan: „Wie Legende? Ich dachte die Geschichte ist wahr!“
Opa: Ach, mein Junge, Fakt ist nur, dass die Weihnachtsgurke in Deutschland hergestellt wird und dass sie in den Baum gehängt wird, damit ein Kind ein weiteres Geschenk bekommt. Alles andere ist vielleicht frei erfunden oder einfach dazugesponnen worden, oder vielleicht auch nicht ganz richtig übermittelt worden. So wie das halt ist, bei Legenden! Man weiß nie genau, wie es passiert ist und was noch wahr ist.
Jan: „Stimmt Opa, das weiß man nie! Und manchmal braucht man sogar im eigenen Land einen Anstupser von den Amerikanern, um die eigenen Landestraditionen wieder aufleben zu lassen. Schade eigentlich!“
Opa: „Ja, mein Junge, das ist wirklich schade. Da fällt mir ein, das wir früher auch so eine Gurke am Baum hängen hatten. Komm, lass und nach Hause gehen und sie suchen, vielleicht können wir diese Tradition auch bei uns in der Familie wiederbeleben?“
Jan: „Oh ja, toll Opa!!!!“
Zu Hause sind Opa und Jan direkt auf den Dachboden geklettert und haben die Weihnachtsgurke in den alten Kartons mit der Weihnachtsdeko gesucht! Sie haben sie nach mehr als 75 Jahren Verschollenheit doch tatsächlich noch in der allerletzten Kiste und natürlich ganz tief unten gefunden! Ganz schön eingestaubt war sie, aber nach ein bisschen Wasser und Seife ist auch diese Weihnachtsgurke und Tradition bei der Familie wieder aufgetaucht!
Dieser Cache soll euch dazu bewegen, über die Weihnachtstraditionen nachzudenken, die bei euch in der Familie oder im Freundeskreis vielleicht vergessen wurden! Kramt sie wieder hervor und lasst uns in Form eures Logs daran teilhaben. Schön wäre es auch, wenn ihr einen passenden (Tausch-) Gegenstand dazu habt und ihn in Form eines Bildes an euren Log anhängt und evtl. sogar mit in die Dose legt. Das ist selbstverständlich völlig freiwillig!!!
Alle anderen Adventscaches aus dem Jahr 2012 findet ihr hier:
1. Advent 2012
2. Advent 2012
3. Advent 2012
5. Advent 2012
Additional Hints
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