Die Schwedenmarter beim Frattingersteig Traditional Geocache
Die Schwedenmarter beim Frattingersteig
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Size: 
(small)
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Der Dreißigjährige Krieg begann am 23. Mai 1618 mit dem Zweiten Prager Fenstersturz. Er war ein Konflikt um die Hegemonie in Deutschland und Europa und zugleich ein Religionskrieg. In ihm entluden sich die Gegensätze zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union.
Die Legende spricht davon, dass man eindringliche Laute aus dem angeblichen Grab unter dem Marterl eines hohen schwedischen Offiziers hören kann, wenn man vor dem Marterl kräftig auf den Boden stampft. Tatsächlich fand bei diesem Platz Mitte September 1620 ein Gefecht zwischen dem katholisch-kaiserlichen Heer von Graf „Dampierre“ und den protestantisch-böhmischen Reitern des Fürsten „Christian von Anhalt“, der bis zum 20. September 1620 Drosendorf belagerte, statt. Die dabei getöteten Soldaten und vermutlich ein böhmischer Offizier dürften an dieser Stelle begraben worden sein. In der Sagensammlung von Rudolf Hruschka wird berichtet, dass die Schweden das Dorf Schönakwitz zwischen Mudlau (Modletice) und Neustift (Nové Sady) plünderten. Als am nächsten Tag beim „Totenweg“ der beiden Orte an der Thaya die Leiche eines schwedischen Soldaten gefunden wurde, steckte die Besatzung das ganze Dorf in Brand. Im Mährischen Landesarchiv in Brünn (Moravský zemský archiv v Brně) befindet sich ein Urbar vom 13. Dezember 1688 des Heinrich Burkhard von Schneidau, in dem das „Oede Dorff Schönakwitz“ erwähnt wird. Die schwedische Armee unter Feldmarschall Lennart Torstensson rückte am 24. Jänner 1645 in Böhmen ein und schlug in der Schlacht bei Jankau am 6. März 1645 das kaiserliche Heer. Die Schweden entschlossen sich jedoch mit ihrer rund 28.000 Mann starken Armee, statt nach Prag weiter Richtung Wien vorzustoßen. Am 13. März kapitulierte Iglau, am Tag darauf Znaim. Torstensson wandte sich nun weiter nach Süden und eroberte am 24. März Krems. Bei seinem Vormarsch wurden viele Dörfer und Städte (außer Waidhofen und Drosendorf) im Waldviertel ausgeraubt und zerstört. Die Hauptmacht zog anschließend die Donau entlang, besetzte am 5. April Klosterneuburg und stand am 9. April vor Wien. Der Angriff auf Wien scheiterte und Torstensson zog sich daraufhin nach Norden zurück und belagerte ab 4. Mai die Stadt Brünn. Im Februar 1646 gelang es den vereinigten kaiserlichen Truppen die Schweden aus Böhmen zu vertreiben.
Welche Ironie des Schicksals. Während der Eroberung des Prager Hradschin am 26.7. 1648 durch die Schweden, wurde die Beendigung des Dreißigjährigen Krieges verkündet und am 24.10. 1648 der Westfälische Friede unterzeichnet.
Additional Hints
(Decrypt)
Ubepur qra Ynhgra va qre füqjrfgyvpura Tenouütryfrvgr