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Auf dem Dolinenlehrpfad EarthCache

Hidden : 4/5/2015
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Auf dem Dolinenlehrpfad


Wer mit offenen Augen durch das Altmühltal und insbesondere über die Monheimer Alb wandert, dem fallen immer wieder trichterförmige Mulden im Gelände auf, deren Durchmesser meist zwischen zwei und zwanzig Metern beträgt und die einen bis über zehn Meter tief sind. Auch kann man Bäche beobachten, die ab ihrer Quelle nur mehrere hundert Meter lang sind und dann in einem dieser Trichter wieder im Untergrund verschwinden.

Der Dolinenlehrpfad Tagmersheim-Rögling erklärt euch auf insgesamt sechs Informationstafeln diese und andere damit zusammenhängende landschaftliche und geologische Besonderheiten und zeigt euch dabei nicht nur verschiedene Formen von Dolinen, sondern auch vom Urmain hinterlassene Spuren. Kurz vor dem Ende der Rundwanderung folgt ihr auch dem Kleinen Naturlehrpfad.
Für die Wegstrecke von rund 9,5 km benötigt ihr einschließlich der Zeit für die Beschäftigung mit den Informationstafeln und das Lösen der Aufgaben zum Loggen dieses EarthCaches gemütliche etwa drei Stunden. Größere Steigungen sind auf der Strecke nicht zu bewältigen, ein Teil der Informationstafeln steht jedoch nicht am Wegrand, sondern etwas abseits, und der Weg führt stellenweise durch nicht ganz einfaches Gelände.
Die Stationen dieses EarthCaches könnt ihr natürlich in beliebiger Reihenfolge angehen. Als Parkplätze bieten sich das Freibad in Tagmersheim (Beginn des Lehrpfades) und der Sportplatz zwischen Tagmersheim und Rögling an. Haltet euch an die Wegweiser des Dolinenlehrpfades; an manchen Stellen sind diese leicht zu übersehen oder auch nicht vorhanden, so dass euch an den Abzweigungen auch die passenden Waypoints hilfreich sein können.





Entstehung von Dolinen

Der Begriff Doline leitet sich ab vom slawischen Wort dolina, das als "Tal" oder auch "Sinkhöhle" übersetzt werden kann. Man bezeichnet damit schlot-, trichter- oder schüsselförmige Senken von meist rundem oder elliptischem Grundriss; weniger gebräuchlich ist der Begriff Karsttrichter. Ihr Durchmesser beträgt hierzulande meist zwischen zwei und wenigen Dutzend Metern, ihre Tiefe zwischen einem und zwanzig Metern, doch gibt es auch größere Dolinen. Die weltweit größten erreichen sowohl im Durchmesser als auch in der Tiefe mehrere hundert Meter.
Eine Doline entsteht durch Lösungs- und Ausspülungsvorgänge an der Erdoberfläche durch Regenwasser, aber auch Schmelzwasser oder Tau. Kohlensäurehaltiges Wasser dringt durch Spalten in das wasserlösliche Oberflächengestein ein (vor allem Kalkstein und dessen Abarten) und löst dieses auf. Abfließendes Wasser spült vorhandene Lockermassen weg, von oben rutschen Erde und Steine nach und der Trichter bildet sich.
Im Gegensatz hierzu ist der sogenannte Erdfall auf den Einsturz eines Hohlraums unter der Erde zurückzuführen, beispielsweise infolge tektonischer Bewegungen oder weil die Decke einer Höhle instabil wird. Die Übergänge zwischen Dolinen und Erdfällen sind jedoch fließend; häufig handelt es sich bei den Erdlöchern um eine Mischform. Als senkrecht oder schräg in den Untergrund führende Schächte münden Dolinentrichter ohnehin oft in Höhlen, so dass es früher oder später zum Einsturz kommen kann.


Exkurs: Spuren des Urmains

Am Dolinenfeld der dritten Station des Lehrpfades wird auf eine für die Umgebung ungewöhnliche geologische Situation hingewiesen. Denn während man auf den Albhochflächen meistens lehmige Böden vorfindet, die mit nur geringer Tiefe auf dem Kalkfelsen aufliegen, besteht der Boden hier tiefgründig aus Sand. Und darüber hinaus findet man hier nicht nur helle Quarzkiesel, sondern auch schwarze, weiß geäderte und gut gerundete Kieselsteine, sogenannte Lydite, die hier in der Region eigentlich nicht vorkommen.
Tatsächlich wurden die Sande und Quarz- und Lydit-Gerölle einst vom Urmain hierher verfrachtet, bis dieser vor etwa 1,8 Millionen Jahren zum Rheingraben umgeleitet wurde. Man bezeichnet sie als Monheimer Höhensande.
Das Zusammenspiel aus Kalkgestein und Sanden bildet hier an der dritten Station eine besondere Doline.


Logbedingungen

Erfüllt anhand eurer Beobachtungen folgende Aufgaben bzw. beantwortet mit Hilfe der Infotafeln folgende Fragen und sendet eure Antworten an Beleman:

1. Nenne drei der auf den Infotafeln genannten Dolinenarten.
2. Warum ist der Eintrag von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln in der Nähe von Dolinen nicht unbedenklich?
3. Woraus besteht das Gestein der Monheimer Alb vor allem und warum begünstigt dies die Entstehung von Dolinen?
4. Woher stammen die Lydite, die hier in den Monheimer Sanden gefunden werden können?
5. In welcher Höhenlage liegen alle Quellen auf dem Weg um Tagmersheim und Rögling?
6. Welchen Durchmesser und welche Tiefe (ihr müsst nicht nachmessen, eine gute Schätzung genügt) hat die Doline an der Infotafel 2?
7. Betrachtet die weitere Umgebung um die Doline an der Infotafel 6. Was fällt euch hier im Zusammenhang mit der Doline auf? Begründet eure Annahme bitte.

Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr natürlich gleich euer Log schreiben. Im Falle falscher Antworten oder bei anderen Problemen melde ich mich bei euch (vergesst bitte nicht, bei eurer Nachricht den entsprechenden Haken zu setzen, um mir eure E-Mail-Adresse mitzuschicken).
Es wäre schön, wenn ihr eurem Log Fotos anfügt – insbesondere "halb zugewachsene Löcher im Boden" sind schwer zu fotografieren, so dass ich mich über entsprechende Bilder freuen würde. Eine Logbedingung ist dies natürlich nicht.


Additional Hints (No hints available.)