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Der Gefängnisausbruch Mystery Cache

This cache has been archived.

uschoen: Heute habe ich die Büchse eingesammelt. Vor Ort ist nun nach gut 10 Jahren Cache alles so, als ob nie ein Gefängnisausbruch stattgefunden hätte.
Vielen Dank allen Besuchern für die Logs im Listing und für die Einträge im Logbuch.
Happy caching!

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Hidden : 11/11/2012
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

An English version of this listing is available on request. Just send me an email via the profile page and you will get the information that is required to solve the puzzle.

Die Geschichte

Die Panzerknacker haben schon oftmals versucht, den Geldspeicher von Dagobert Duck in Entenhausen auszurauben. Das ist ihnen bisher jedoch nie gelungen, sie wurden immer geschnappt. Deswegen haben sie es mit einem neuen Ziel versucht. Zu dritt wollten sie das Gold der Nationalbank in Bern stehlen! Doch leider war auch dies nicht erfolgreich. Der Raub wurde vereitelt, dabei wurde einer der Panzerknacker gefasst, die beiden anderen konnten entkommen.

Der Verhaftete wurde umgehend auf dem Thorberg hinter Gitter gebracht. Die beiden Geflüchteten suchen nun fieberhaft nach einem Plan, wie sie ihren Kumpan befreien könnten. Das Gefängnis ist aber gut gesichert, sie finden keinen brauchbaren Zugang mit einer Leiter über die Mauer. Deswegen beschliessen sie, von weiter weg ein Seil über die Gefängnismauer zu schiessen, damit der Gefangene daran in die Freiheit gelangen kann. Alle eventuell nötigen Hilfsmittel stehlen sie bei einem Einbruch in ein Zeughaus.

Leider sind die beiden entkommenen Panzerknacker nicht die schlauesten. Sie wissen zwar, was sie tun wollen, und das Material zu stehlen war nicht der schwierigste Teil des Plans. Darin haben sie schliesslich mehr als genug Erfahrung. Sie realisieren aber, dass es nicht einfach sein wird, den Plan vor Ort in die Tat umzusetzen. Es wird ihnen klar, dass sie Hilfe brauchen. Sie wissen auch schon woher. In einer heimtückischen Aktion überfallen sie den Ingenieur Daniel Düsentrieb und entführen ihn! Er soll den beiden Panzerknackern helfen, das Seil korrekt ins Ziel zu schiessen. Die Schurken drohen, dem kleinen Helferlein von Herrn Düsentrieb einen irreparablen Kurzschluss zuzufügen, falls er ihnen nicht helfen sollte!

Herr Düsentrieb wird von den beiden gekidnappt, an Händen und Füssen gefesselt und hinten in einem fensterlosen Lieferwagen inmitten der vom Militär gestohlenen Kisten über gute und weniger gute Strassen gefahren. Am Ziel angekommen, zerren ihn die Panzerknacker aus dem Lieferwagen. Er hat keine Ahnung, wo sie ihn hingebracht haben. Er sieht in einiger Entfernung ein grosses Gefängnis, wie es in der roten Abendsonne leuchtet. Lang kann er nicht hinschauen, schon löst ihm einer der Panzerknacker die Handfesseln und drückt ihm einen Stapel Büchlein in die Hände. Reglement zum Schiessen mit Minenwerfern steht auf dem obersten geschrieben.

«So, jetzt rechne aus was wir machen müssen, damit wir ein Seil auf den Gefängnishof schiessen können!» befiehlt einer der Panzerknacker. «Aber mach schnell, sonst sprüht dein Helferlein bald Funken!»

Herr Düsentrieb weiss noch nicht so richtig, wie ihm geschieht. Die Panzerknacker schaffen diverse Kisten und Metallteile heran. Es handelt sich dabei um einen Minenwerfer und eine komplette Ausstattung an Vermessungsinstrumenten. Der arme Ingenieur versucht nachzudenken und einen Plan zu fassen, wie er entkommen könnte. Aber seine Gedanken rasen, er hat keinen guten Einfall. Er spielt deswegen vorerst mit und macht sich an den Vermessungsinstrumenten zu schaffen. Durch das Okular eines der inzwischen aufgebauten Instrumente schaut er sich das Gefängnis an. Leider hat es keine Wächter auf der Mauer, die er auf sich aufmerksam machen könnte. Dann sucht er die Umgebung ab, es ist jedoch schon merklich am Eindunkeln. Er sieht plötzlich eine Frau im Wald herumstolpern, die wohl telefonieren will und mit Blick auf ihr Handy in der Gegend herumfuchtelt, weil sie Empfang sucht. Die ist ja wohl keine Hilfe, denkt Herr Düsentrieb und sucht weiter. Doch plötzlich fällt es ihm wie Schuppen von den Augen! Das ist eine Cacherin! Die schaut gar nicht auf ein Telefon, sondern auf ein GPS!

Jetzt geht es schnell. Herr Düsentrieb realisiert, dass er ja bloss seine Position relativ zur Cacherin bestimmen muss. Das ist kein Problem mit seinen Instrumenten, auch wenn er seinen eigenen Standort nicht kennt. Danach muss er ihr die Angaben noch mitteilen, aber da hat er auch schon eine Idee. Anschliessend kann die Frau dann aus ihren eigenen bekannten Koordinaten die von Herrn Düsentrieb berechnen. Schnell bestimmt er mit seinen Instrumenten und Reglementen alle notwendigen Daten und Einstellungen. Er richtet den Minenwerfer ein und platziert die richtige Treibladung. Die Panzerknacker sind erfreut über den grossen Eifer von Herrn Düsentrieb und lassen ihn gewähren. Er nimmt sich eines der pfeilförmigen Projektile. Mit einem Stift fängt er an darauf zu schreiben:

ACHTUNG, GEFÄNGNISAUSBRUCH IM GANG!
HILFE! WURDE ENTFÜHRT, BESTIMMEN SIE MEINE POSITION:
Elevation Kanone 712 Art.-‰
Höhendifferenz 50 m
Dista_

«He, was machst du da?»

Die beiden Panzerknacker stürmen heran und Herr Düsentrieb sieht seine einzige Chance darin, des Projektil abzuschiessen, selbst wenn er nicht alle Angaben aufschreiben konnte. Schnell stopft er es in die Mündung des Minenwerfers, es wird sogleich abgeschossen mit einem lauten Knall und mit viel Rauch. Kurz darauf erreichen die beiden Gauner Herrn Düsentrieb, er wird überwältigt und von ihnen übel traktiert.

«Was denkst du eigentlich was du tust?» schreit einer der Gauner.

«Ich musste doch einen Probeschuss machen, um die Windverhältnisse zu klären!» lügt Herr Düsentrieb in seiner Not.

«Die Bullen werden uns noch finden, wenn du nutzlos herumballerst. Beeil dich jetzt, wir wollen endlich das Seil abschiessen!»

Durch sein Instrument sieht Herr Düsentrieb gerade noch, dass sein Schuss goldrichtig lag, bevor das Tageslicht ganz verschwindet. Das Gefängnis ist weiterhin hell erleuchtet, aber das Licht dringt nicht bis zum Zielgebiet. Er glaubt jedoch, den Schein einer Taschenlampe erspähen zu können, dort wo das Projektil eingeschlagen hat.

 

Die Cacherin Lucy04 hat sich im Krauchthal etwas genervt, dass sich die Caches nicht richtig zeigen wollen. Deswegen dämmert es nun schon, als sie unterwegs ist zum letzten Fund. Eigentlich wollte sie früher fertig sein mit der heutigen Runde. Plötzlich tut es einen riesen Knall vor ihr auf dem Boden, Steine fliegen durch die Luft. Erschrocken springt sie hinter einen Baum am Wegrand. Als sich das Ganze etwas gelegt hat, schaut sie vorsichtig aus ihrer Deckung hervor. Ein paar Meter vor dem Ort weg, wo sie eben gerade noch stand, ragt eine Metallstange aus dem Boden. Die war vorher sicher noch nicht da, der stattliche Krater darum herum auch nicht. Zögerlich nähert sie sich der Szenerie. Sie erspäht auf der Stange die Inschrift. Vorsichtshalber berührt sie nichts, das Ding könnte ja heiss sein. Sie entziffert die Schrift, das sieht nach einem ernsten Hilferuf aus!

«Aber wie soll ich die Abschussposition bestimmen?» denkt sie. «Es sind ja keine Koordinaten gegeben.»

Sie schaut in die Richtung, aus der das Geschoss geflogen kam. Sie kann nicht mal entscheiden, ob die angegebene Höhendifferenz nach oben oder nach unten gemessen wurde. Die Abschussposition kann unter ihr in der Talsohle liegen, oder auch über ihrer Position am Gegenhang. In der aufkommenden Dunkelheit lässt sich kaum noch etwas ausmachen. Mehr aus Gewohnheit als mit einem Plan schreibt sie sich die Angaben auf dem Projektil ab und misst dessen Geometrie aus.

Glücklicherweise hat Lucy04 alles Notwendige dabei. Mit einem genauen Kompass misst sie, dass das Projektil in Richtung 4064 Art.-‰ geneigt ist. Sie kann ebenfalls bestimmen, dass die Neigung der geraden Stange des Geschosses zur Lotrechten genau 843 Art.-‰ beträgt.

Sie setzt sich an den Wegrand und überlegt. Dann schaltet sie plötzlich ihre Taschenlampe ein und beginnt in deren Schein zu rechnen…

 

Herr Düsentrieb ist sehr nervös. Er weiss, dass er wahrscheinlich nur diese einzige Chance hatte, auf sich aufmerksam zu machen. Die beiden Panzerknacker sind nun immer dicht bei ihm und überwachen alles was er tut ganz genau. Er kam wirklich nicht mehr dazu, alle Angaben auf das Projektil zu schreiben, bevor er es losschiessen musste. Die Distanz fehlt, dabei ist die doch das wichtigste! Er hätte diesen Wert zuerst aufschreiben müssen, nicht die Elevation, ärgert er sich. Ohne Distanz wird es schwierig, den Abschussort zu lokalisieren. Wie konnte er nur so nachlässig sein. Zudem hat er auch vergessen zu schreiben, in welche Richtung die Höhendifferenz zu rechnen ist. Er kann noch ein Wenig auf Zeit spielen, aber allzu lange wohl auch nicht mehr. Seine Hoffnung auf Rettung schwindet. Doch kurz darauf wird er aus seinen besorgten Gedanken aufgeschreckt.

«Hände hoch, Polizei, sie sind alle verhaftet!»

Mehrere Polizisten überwältigen die Panzerknacker und legen sie in Handschellen. Der Kommissar kommt zu Herrn Düsentrieb und schneidet ihm die Fussfesseln auf.

«Eine Frau hat uns angerufen und gesagt, an diesem Ort werde jemand als Geisel gehalten und ein Gefängnisausbruch werde vorbereitet! Wie kann sie das gewusst haben?»

Herr Düsentrieb lächelt bloss, seufzt erleichtert und nimmt sein Helferlein auf den Arm.

Schlussendlich sind die drei Panzerknacker wieder vereint. Allerdings nicht ganz so wie sie sich das vorgestellt hatten, nämlich innerhalb der Gefängnismauern, nicht ausserhalb.

Das Rätsel

Kannst du auch, was Lucy04 konnte?
Schaffst du es, aus den Angaben auf dem Projektil und den Messungen, Herrn Düsentriebs Standort zu berechnen?
Die Listingkoordinaten bezeichnen die Stelle, an der das Projektil eingeschlagen hat. Der Cache liegt am Abschussort.

Der Cache

Der Behälter ist absichtlich nicht allzu klein gewählt. Er hat mehr als einen Liter Inhalt, auch wenn dies nun doch eher kein Cache mit einem Fokus auf Tauschartikel ist. Die Grösse soll die Suche mit den richtigen Koordinaten so einfach wie möglich gestalten. Der Cache ist vor Muggeln versteckt und nicht vor Cachern.

Die Hinweise

  • Die Angaben in der Geschichte haben nichts mit der wahren Topographie zu tun, sie sind für das Rätsel so gewählt.
  • Der Final ist nicht wirklich der Abschussort aus der Geschichte. Das musste aus praktischen Gründen so gewählt werden. Cacher sind ja schliesslich keine Panzerknacker, sie respektieren Privateigentum und halten sich an Verbote.
  • Wind, Luftwiderstand und ähnliches sind zu vernachlässigen.
  • Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen.

In diesem Sinne, viel Erfolg und Happy Caching.
Nun an die Arbeit, Herr Düsentrieb braucht Hilfe!

Additional Hints (Decrypt)

Irezrvqr Ehaqhatfsruyre Svanyirefgrpx: bora

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)