Die Ruine Öden Großau (2) Traditional Geocache
Die Ruine Öden Großau (2)
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(small)
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Bei der Gründung des Klosters St. George (später Herzogenburg) im Jahre 1112 n. Chr. wurden im Zehentverzeichnis - der Prima Fundacio - ein „Grassaw maior“ und ein „Grassaw minor“ genannt. Im Jahre 1204 n. Chr. traten in einer Urkunde „Liufrid und Gotfrid von Grassowe“ als Zeugen auf.
Die kleine Spornburg mit einem annähernden rechteckigen Grundriss von 18 X 9 m wird durch zwei Grabenanlagen vom angrenzenden Hinterland getrennt. Durch eine archäologische Untersuchung der Burgstelle von Prof. Dr. Sabine Felgenhauer-Schmiedt und Prof. Dr. Kurt Bors kann man deren Bestand bis ins 14. Jahrhundert annehmen. Weil eine größere Anzahl von Armbrustbolzen im Vorgelände der Burg aufgefunden wurde und die Keramikfunde nur vom 11. bis ins 14. Jahrhundert datiert werden konnten, bieten sich als Zeitpunkt der Zerstörung die Einfälle des Böhmenkönigs Johann (reg. 1310-1346 n. Chr.) in den Bezirk Waidhofen an der Thaya an. In der Urkunde von 1336 n. Chr., die sich im Stiftsarchiv Herzogenburg befindet, erklärt der Zehentpächter “Chunradus de Walchirichen“, dass er wegen des böhmischen Okkupanten „Joannes Rex Bohemie“ keinen Zehent bezahlen kann. Für die damalige wichtige Bedeutung als Wirtschafts - und Handelspartner des Thaya – Schelletaugebietes spricht der sensationelle Fund eines Bronze-Siegels mit der Umschrift „Sigill Gaufridi de Hastinges“. Laut Auskunft des Britischen Museums gehörte es einem englischen Priester oder Kaufmann.
Durch den bescheidenen Wohlstand, verbunden mit dem Reichtum an Silber und anderen Bodenschätzen kam es im umstrittenen Grenzgebiet an der Thaya wieder einmal zu einem gewaltsamen Besitzerwechsel und dem damit verbundenen Leid und Elend für die Bevölkerung.
Additional Hints
(Decrypt)
(N): Hagre zäpugvtre Fgrvacynggr arora qre Rvpur!
(PM): Cbq zbuhgabh xnzraabh qrfxbh irqyr qhoh!